Vogelschutz/Fledermausschutz | ||||||||
26.03.2015 | ||||||||
Tätigkeitsbericht
2014:
Bis auf die Mauersegler hat sich das Vogel- und Fledermausjahr 2014
recht positiv gestaltet. So waren insgesamt nur 5 % der Vogelkästen leer
und das meist auch nur aufgrund von Lärmbelästigungen und Unruhe durch
die Landwirt- oder Forstwirtschaft.
Die Mauerseglerpopulation im Gemeindebereich ist erkennbar
zurückgegangen.
Beispielsweise konnten 2012 in Waldkirch noch 13 Mauersegler gezählt
werden. 2013 waren es nur mehr 6 und 2014 noch 3. Und diese drei hielten
sich auch nur kurzfristig hier auf ohne zu brüten.
Ich denke, dass der Grund hauptsächlich in den Nordafrikanischen Staaten
und deren Fangnetze, welche gezielt an den Flugrouten der Zugvögel
gespannt sind, zu suchen
ist.
Betroffen sind aber auch alle anderen Zugvögel, wie beispielsweise die
Schwalben und der Pirol, die über Spanien und Gibraltar nach
Afrika ziehen.
Mit den Mauersegler- und Raufußkauzkästen betreuen wir momentan
insgesamt 216 Brut- und Nisthilfen. Das sind 12 Kästen weniger.
2 waren altersschwach und die anderen 10 wurden zerstört oder bekamen
Beine.
Stark abgenommen hat die Belegung mit dem Kleiber, während der Bestand
mit Meisen etwa gleich geblieben ist.
Zum Positiven hin haben sich auch unsere Fledermäuse entwickelt.
Für sie gab es ein proteinreiches 2014. Sie unterbrachen im Herbst sogar
die Nahrungsaufnahme und das Anfressen ihres Winterspeckes,
um nicht zu dick und für Krankheiten anfällig zu werden.
Neben den zehn Wohnraumhöhlen des LRA Neustadt / WN, pflegen wir 50
eigene Fledermauskästen, drei Fledermauskeller und drei
Fledermauswochenstuben.
Wie schon die Vogelkästen, so wurden auch alle Fledermauskästen und
-Keller mindestens zweimal im Jahr inspiziert und gereinigt oder instand
gesetzt.
Der Fledermausbestand und die Ergebnisse der Zählungen bzw.
Beobachtungen werden über den für uns zuständigen dipl. Biologen Markus
Liebl direkt an die Fledermauskoordinationsstelle in Erlangen
weitergeleitet. Markus Liebl wird von mir auch bei seiner Tätigkeit im
östlichen Landkreis unterstützt.
Ansonsten habe ich an fünf Treffen der Vogelwarte des Hauptvereins
teilgenommen, an drei Treffen der Fledermausschützer in Weiden und
Erlangen, den OWV Letzau in Matzlesricht unterstützt und
viele Anfragen zu Fledermäusen telefonisch oder auch vor Ort im
östlichen Landkreis geklärt.
Vogel des Jahres 2015:
Ein verfolgter Jäger, nämlich der Habicht.
Er wurde vom NABU und dem Landesbund für Vogelschutz gewählt, um auf die
illegale Greifvogelverfolgung aufmerksam zu machen.
Der Habicht ist ein mittelgroßer Greifvogel mit einer Spannweite bis zu
122 cm und einem Gewicht von etwa 0,5 kg bis zu 2,2 kg beim größeren
Weibchen. |
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05.05.2011 | ||||||||
Tätigkeitsbericht 2010 des Vogel- und Fledermauswart. Seit Anfang 2010 betreuen wir insgesamt 250 Vogelkästen. Im Einzelnen gliedert sich das in: 115 Holz- und Holzbetonkästen 16 Mauerseglerkästen 99 Holzbetonkästen der Bayerischen Staatsforsten und neu 20 Raufußkauzkästen. Von den 250 Kästen waren nur acht unbesetzt. Wobei hier beschädigte oder bereits geöffnete Kästen als unbesetzt gezählt wurden. Genutzt wurden die Nisthilfen nachweisbar durch die Kohl-, Hauben-, Blau-, Weiden- und Tannenmeise, den Trauerschnäpper, Sperling, Rotschwanz und den Kleiber. Nebenbei wurden auch noch die Haselmaus, der Gartenchläfer und mehrere Fledermäuse angetroffen. In etwa jedem fünften Kasten hielten sich zur Herbstreinigung auch eine Vielzahl von verschiedenen Mäusen (hauptsächlich die Rötelmaus und die Gelbhalsmaus, vereinzelt Spitzmäuse) auf. Auffällig war hier, die Anzahl der verletzten und toten Mäuse. Liegt vielleicht auch daran, dass diesmal ein größeres Augenmerk darauf gelegt wurde. In unseren Kästen wurde der Kleiber 8 Mal festgestellt, während er die Holzbetonkästen der Staatsforsten zu einem Drittel nutzte. Das erklärt sich damit, dass der Kleiber bei uns hauptsächlich als Waldbewohner anzutreffen ist und sich der Bestand in den letzten Jahren etwas erholt hat. Auch die neu hinzugekommenen Raufußkauzkästen waren überwiegend belegt. Zwar mit keinem Raufußkauz, aber mit Meisen, dem Kleiber, Wespen, Hornissen und Flöhen. Ich hoffe, dass die Käuze dieses Jahr einziehen. Wegen des Schnees und des langen Winters letzten Jahres haben wir es nicht geschafft die Kästen noch vor der Brut auszuhängen. Zu den 250 Vogelkästen kommen noch unverändert die zu betreuenden 53 Fledermauskästen und die drei Fledermauskeller hinzu. Im Fledermauskeller Hagenhaus überwinterten wieder die zwei Langohren. Der Keller in Neuenhammer blieb ohne Nachweis. Sowohl im Winter, als auch im Sommer ist wieder der Keller Danzermühle besetzt. Hier wurden wieder die Fransen- und Langohrfledermäuse und im Winter die Mopsfledermaus gefunden. Die Fledermauskeller wurden wie jedes Jahr im Spätherbst inspiziert und grundgereinigt, während dann im Frühjahr die Wochenstuben überprüft und die Fledermauskästen gereinigt und repariert wurden. Die uns bis jetzt bekannten vier Wochenstuben (das sind die Unterkünfte wo die Jungen geboren werden oder sich die Mütter mit den Neugeborenen aufhalten) in Neuenhammer, der Danzerschleif, Hinterbrünst und Waldkirch blieben ebenfalls unverändert. Insgesamt ist zu den Fledermäusen zu sagen, dass im Gemeindebereich immer mehr Meldungen kommen. Die Population ist schätzungsweise aber insgesamt zurückgegangen, was nicht am strengen sondern eher am langen letzten Winter gelegen haben dürfte. Neu bestimmt wurde erstmals im Krautwinkel die Nordfledermaus als typische Waldfledermaus. Bestens angenommen werden auch die Unterkünfte am Gemeindestadel in Neuenhammer. Vogel des Jahres 2011 ist der wirklich selten gewordene Gartenrotschwanz. Er gehört zur Gattung der Drosselvögel und kehrt erst Ende April aus den Überwinterungsgebieten in Afrika zurück. Meist wird er mit dem bekannten Hausrotschwanz verwechselt. Zum Abschluss möchte ich noch von einer ganz besonderen Ehrung, die mir zugedacht wurde, mit schon etwas Stolz berichten. Am 14. März 2011 (dieses Jahr wurde ja zum „Jahr des Ehrenamtes“ ausgerufen) wurden erstmals überhaupt 50 Bürger Bayerns durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, Herrn Dr. Markus Söder, mit dem „Grünen Engel“ ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rittersaal der Kaiserburg zu Nürnberg statt. Im Regierungsbezirk Oberpfalz erhielten fünf Personen diese Auszeichnung. Sie wurde für langjähriges, nachhaltiges und ehrenamtliches Engagement im Naturschutz verliehen. Und hier denke ich, wird auch der OWV Georgenberg gewürdigt, denn er hat sich in der Öffentlichkeit weit über die Vereins- und Landkreisgrenzen hinaus, einen wirklich ausgezeichneten Ruf und Namen für seine uneigennützige und besonnene Arbeit gemacht. Naturschutz betrifft nicht nur meine Tätigkeit als Vogel- und Fledermauswart, sondern beinhaltet beispielhaft auch das Mähen und Pflegen von Feucht- und Biotopflächen zum Erhalt seltener Pflanzen und den Schutz von Amphibien und deren Lebensraum. Willibald Gleißner |
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16.12.2010 | ||||||||
Georgenberger
OWV unterstützt Forschungsvorhaben zum Bestandsnachweis von
Kleinsäugern, wie Bilchen und Mäusen, insbesondere der Alpenspitzmaus! Mit dem Bau von zwanzig Raufußkauzkästen am 25. Februar diesen Jahres nahmen die Planungen erste Gestalten an. Der Vorsitzende des OWV Georgenberg selbst, Manfred Janker, sägte, schraubte und bastelte zusammen mit Ludwig Herrmann, Wolfgang Gürtler und Willibald Gleißner an den übergroßen Holzvogelkästen einen ganzen Tag lang. Die passenden Bretter und sonstiges Befestigungsmaterial stellte der Verein. Nachdem das Wetter es endlich zuließ, wurden Ende März unter Anleitung von Herrn Dipl.-Forstwirt (univ.), Universität Erlangen / Lehrstuhl für Tierphysiologie, Rudolf Leitl, entsprechende Hangplätze im Gemeindebereich ausgesucht. Rudolf Leitl unterstützt den OWV seit längerer Zeit als Kenner und Spezialist von Flora und Fauna, insbesondere für Fledermäuse . Auch als Landkreisbetreuer der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbayern arbeitet er mit dem OWV eng zusammen. Den Sommer über hoffte man nun, dass diese neuen Nisthilfen auch rege vom Raufußkauz (Aegolius funereus) angenommen werden. Da er sich ausschließlich animalisch ernährt, war man außerordentlich an seinen Gewöllen interessiert. Es lassen sich aus den unverdaulichen Überresten Rückschlüsse auf die vorhandene Kleintierfaunistik ziehen. Am 14.09.2010 begann die eigentliche Forschungstätigkeit von Herrn Dr. Kraft, Zoologische Staatssammlung München, Sektion Säugetiere / mammalogy, und Herrn Dr. Franz Malec, pensionierter Leiter des Kasseler Naturkundemuseums. Wie sich leider zeigte, konnte auf die erhofften Gewölle nicht zurückgegriffen werden. Brutbeginn der Raufußkäuze in Mitteleuropa ist meist Mitte März, weshalb die später aufgehängten Nistkästen nicht mehr angenommen wurden. Unabhängig davon begann die Forschungstätigkeit mit dem Aufstellen von ca. 100 speziellen Lebendfallen. Und hier wurde die Arbeit bereits am ersten und zweiten Tag mit Erfolg gekrönt. Zwar wurde nicht die gesuchte Alpenspitzmaus (Sorex alpinus) eingefangen, dafür aber u.a. mehrfach ein Gartenschläfer (Eliomys quercinus). Neu für die Forscher war auch das Verhalten eines Gartenschläfers hinsichtlich anderer gefangener Kleinsäuger. Ein Großteil der vom Oberpfälzer Waldverein betreuten Vogelkästen und Nisthilfen wurde zusammen auf Besatz und Kleinsäugervorkommen penibel überprüft. Herr Dr. Kraft und Herr Dr. Malec beabsichtigen nun auch nächstes Jahr ihr Forschungsvorhaben in Zusammenarbeit mit Herr Rudolf Leitl und dem OWV Georgenberg fortzuführen. Auch Frau Mgr. Petra Cehlarikova möchte sich daran beteiligen, soweit es ihr möglich ist. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Forstbetriebsleiter in Flossenbürg, Herrn Stefan Bösl und seinem Vertreter Herrn Hubert Schlamminger und der Revierleiterin in Neuenhammer, Frau Bruglachner-Zaschka, für Ihre Unterstützung. Bis es nächstes Jahr wieder soweit ist, bleibt der OWV Georgenberg aber nicht untätig. So werden schon jetzt tot aufgefundene Spitzmäuse gesammelt und der Zoologischen Staatssammlung nach München zur Bestimmung übersandt. Gleiches gilt dann ab dem Frühjahr mit den hoffentlich zahlreich vorhandenen Gewölle- und Speiballen im Unkreis der Raufußkauzkästen.
Vogel- und Fledermauswart OWV Georgenberg |
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08.04.2010 |
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Tätigkeitsbericht 2009Bei der Betreuung der Fledermäuse und ihrer Quartiere haben sich im Jahr 2009 so gut wie keine Änderungen ergeben. Folgende Fledermäuse wurden bei den Fledermauskellern und Winterquartieren festgestellt: Hagenhaus – die Langohren Danzermühle – Langohren, die Mopsfledermaus und Fransenfledermäuse. Im Keller Danzermühle sind die Langohren und Fransenfledermäuse teilweise auch im Sommer anzutreffen. Im Fledermauskeller Neuenhammer letztes Jahr keine Fledermäuse. Alle Keller wurden wieder regelmäßig inspiziert und im Herbst mit Besen und Bürste gereinigt, die Eingänge und der nähere Außenbereich sauber gehalten und kleinere Reparaturen durchgeführt. Auch bestehen noch unsere drei Wochenstuben in
Neuenhammer, Hinterbrünst und der Danzerschleif. Auf der Danzerschleif
wurden auch wieder kleine Ausbesserungen durchgeführt. Die Wochenstube
Danzerschleif ist eine besondere Wochenstube, da gleich zwei
Fledermausarten (nämlich die Mausohren und die Langohren) dort ihre
jungen bekommen. Insgesamt ist hier aber festzustellen, dass der Besatz
rückläufig ist Der Bestand an 53 Fledermauskästen und deren Standorte hat sich ebenfalls nicht geändert. Die Belegung hier hat sich sogar erhöht, da ziemlich alle Kästen genutzt werden. Alle Kästen wurden wie üblich im Frühjahr wieder mit einer Heizkörperbürste und groberem Werkzeug gesäubert. Bestimmt wurden wieder: Zwergfledermaus, Wasserfledermaus, Mausohren,
Langohren, Fransenfledermäuse, die seltene Mückenfledermaus und die
seltenen und bedrohten Mopsfledermäuse und vor allen Dingen die
Brantfledermaus.
Nun zur Tätigkeit als Vogelwart: Belegt waren 181 Kästen mit Meisen und 32 Kästen mit Kleibern. Damit brüteten wieder etwas mehr Kleiber. Bei den Meisen brüteten überwiegend die Kohl- und Blau- und Haubenmeisen. Bei der Herbstreinigung habe ich 4 Fledermäuse vorgefunden. 24 Kästen habe ich nicht gereinigt, weil bereits darin schon Bilche ihre Nestkugeln für die Überwinterung gebaut haben. Diese Kästen werde ich jetzt im Frühjahr reinigen. Zu den oben genannten 213 Kästen kommen noch zusätzlich 15 Mauerseglerkästen. Aber dafür nutzen viele andere
Vögel, wie Sperling, Meisen, Rotschwanz und Bachstelzen diese
Nistgelegenheit. Neu hinzu werden demnächst 20 nagelneue und selbstgebaute Raufußkauzkästen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich dem Manfred, dem Wolfgang und dem Ludwig für deren Hilfe beim Bau dieser Kästen und weiteren neuen 15 Vogelkästen im Herbst letzten Jahres ganz herzlich danken. Die Arbeiten teilten sich jeweils auf zwei halbe Tage und es machte mit diesem Team auch noch richtig Spaß. Es zeigte sich wieder einmal, dass wir einfach eine gut eingespielte Truppe sind. Die Raufußkauzkästen sehen grundsätzlich auch wie unsere Holzvogelkästen aus, sind nur wesentlich größer. Sie sind etwa 25 cm breit und tief und 45 cm hoch. Das Einflugloch ist im Durchmesser 8 cm. Der Anstoß zum Bau dieser Kästen kommt zwar von mir und liegen auch im Zuständigkeitsbereich des Vogelschutzes, die kommende Auswertung und das hoffentlich positive Ergebnis greift aber in den Bereich des Naturschutzes. Aber insgesamt lässt sich der Tätigkeitsbereich der
einzelnen Warte nicht immer einfach strikt abgrenzen. Vielmehr sind die
Übergänge eher fließend. Nun eine kleine Erklärung – warum die Raufußkauzkästen: In den letzten Monaten und letzten 1 bis 2 Jahren ist uns aufgefallen, dass immer wieder verschiedene Wissenschaftler die Homepage unseres OWV Georgenberg besuchten, bzw. zuletzt per Mail Anfragen zu unserer Arbeit stellten. Auch bei Fachtagungen, wie z.B. den Fledermauskoordinationen in Erlangen und München wurde nach dem OWV Georgenberg gefragt. Insbesondere ging es dabei um die Gartenschläfer (gehört zu Bilchen) in unseren Vogelkästen. 2007 hatte ich mit dem Dipl. Forstwirt (univ.) Rudolf Leitl im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, unsere Vogelkästen kartografiert und eine Bestimmung der darin angetroffenen Tiere vorgenommen. Bei dieser Gelegenheit wurde insbesondere auf die Funde von Haselmaus und den Gartenschläfer hingewiesen. Es wurde sogar von einer Gartenschläferpopulation ausgegangen. Zuletzt kamen Anfragen und Bitten auf Zusammenarbeit von der Universität von Südböhmen in Ceske Budejovice, der zoologischen Verwaltung der Tschechischen Republik in Primda und jetzt der Zoologischen Staatssammlung München, Sektion Säugetiere / mammalogy, in München. Und damit sind wir jetzt wieder bei den Raufußkauzkästen: Die Raufußkäuze fressen Kleinsäugetiere und Mäuse. Die Mäuse werden im ganzen geschluckt und nach einiger Zeit wird das Unverdauliche, wie z.B. die Knochen und das Fell, in einem Gewölle ausgewürgt. Diese Gewölle sammeln wir dann auf und schicken sie an die Universität in München, wo die Bestandteile ausgewertet werden. Und so kann man dann einen Nachweis über das Vorkommen bestimmter Kleinnager anstellen. Man hofft so insbesondere die kleine und sehr
seltene Alpenspitzmaus nachzuweisen und evtl. mal auch noch später einen
sogenannten Mäuseatlas für unser Gebiet erstellen zu können. Ein Highlight für mich letztes Jahr waren die beiden wissenschaftlichen Infotafeln über einheimische Vögel und Fledermäuse, die auf der Mühle Gehenhammer aufgestellt wurden. Mir ging es insgesamt darum, nur wenige einheimische Tiere abzubilden und die Tafeln übersichtlich zu halten. Der interessierte Vogelfreund kann ohne viel Mühe in der direkten Umgebung diese Tiere auch finden und beobachten. Mein großer Dank gilt für die dazu geleistete Mühe und Arbeit Herrn Rudolph Aric Inzenhofer und natürlich unserem Team, das mir sogar das Aufstellen und Befestigen der schweren Infotafeln abnahm, weil ich verhindert war.
Weitere Aktivitäten 2009: - Vogelkastennachreinigung - Info-Veranstaltung über die „Bedeutung der Greifvögel“ in Kohlberg - Hilfestellung aufgrund Anfrage bei einer Fledermaus-Wochenstube in Pfreimd - Anfrage wegen Feuersalamander in Hinterbrünst - Treppenbau auf der Mühle - Maibaumaufstellen Mühle - Wimpelträger in Waldkirch - Jahreshauptversammlung des Hauptvereins bei uns - Grillmeister beim Johannisfeuer in Waldkirch - Ein paar Tage zur Vorbereitung und für eine Fledermauswanderung der Jugendgruppen des OWV Flossenbürg und OWV Wildenreuth - Fledermauswanderung bei uns mit den Vogelwarten des OWV Hauptvereines - Anleitung zum Bau von Fledermauskästen für OWV - Jugendgruppen Flossenbürg / Wildenreuth - Treffen und Info-Austausch der Vogelwarte des Hauptvereins in Bärnau - Vogelkastenreinigung und Listenführung im Herbst mit Manfred - Jahrestreffen der ehrenamtlichen Fledermausfreunde in Weiden - Diverse Berichte und Vorsprachen beim LRA Neustadt - Kontaktaufnahme und Aussprache mit der Fa. Uhl wegen der geplanten Windräder
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Berichte an den Hauptvogelschutzwart des
Hauptvereins Bevor ich zum Vogel des Jahres 2010 komme möchte ich noch sagen, dass meine Arbeit vom Landratsamt mit nicht ganz 300 Euro gefördert wurde. Auch für dieses Jahr wurde mir eine Förderung in der gleichen Höhe zugesagt und eventuell eine zweite in Aussicht gestellt. |
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15.11.2009 | ||||||||
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Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. | Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. | |||||||
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Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. | Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. | |||||||
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Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. | Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. | |||||||
15.11.2009 | ||||||||
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Bei dem Pilch handelt es sich um eine Haselmaus |
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Langohren Fledermaus | Langohren Fledermaus | |||||||
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Langohren Fledermaus |
Langohren Fledermaus |
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11.12.2008 | ||||||||
Fledermausquartiere und Belegung seit Oktober 2007 bis einschließlich November 2008 Auch dieses Jahr hat sich die Anzahl der bekannten und gemeldeten Objekte nicht geändert. Fledermauskeller: Die jährliche Grundreinigung, Entstäubung und Instandsetzung erfolgte im Oktober 2008. Von Oktober 2007 bis März 2008 erfolgte mindestens eine monatliche Kontrolle. In den Sommermonaten nur gelegentliche Nachschauen. Zusätzlich wurden in allen drei Kellern neue Unterschlupf- und Schlaf- gelegenheiten angefertigt und aufgebaut. Es handelt sich dabei um verschiedene Ziegel und einen Gasbetonstein mit unterschiedlicher Form und Größe. Geachtet wurde insbesondere auf ein unterschiedliches Innenfutter der Ziegel. Eine Oberseite wurde mit Mörtel verschlossen. Beim Gasbetonstein wurden verschiedene Bohrungen bzw. Öffnungen selbst vorgenommen. Insgesamt wird mit dieser Maßnahme versucht herauszufinden, welches Material bzw. Spaltenmuster sich überhaupt eignet und durch die Fledermäuse angenommen wird. Speziell an den Ziegelsteinen waren deshalb langwierige Schleifarbeiten erforderlich, um Verletzungen der Tiere auszuschließen. Hagenhaus: Im Dezember 2007 und Januar 2008 im hinteren Teil des Kellers frei- hängend zwei Langohren. Im Februar noch ein Langohr unverändert angetroffen. Neuenhammer: Seit dem letzten Bericht keine Fledermaus festgestellt. Danzermühle: Wiederum auch teilweise im Sommer besetzt. Im Oktober 2007 wurden zwei Fransen-FM festgestellt. Am 09.11.2007 insges. 11 FM festgestellt. 3 Fransen-FM einzeln im Eingangsbereich und mindestens 4 Fransen-FM in einer Spalte im hinteren Teil des Kellers. Zusätzlich noch 4 im gesamten Keller einzeln verkrochen vermutlich Langohren.Am 30.08.2008 eine Fransen-FM aufgefunden. Ende Oktober 2008: 5 Fransen-FM; 1 alleine und mindestens 4 zusammen in einer Spalte im hinteren Bereich. 09.11.2008: nur noch die eine Fransen-FM und zusätzlich jetzt eine Mopsfledermaus. Anmerkung zum Winter 2007/2008: überhaupt keine Mopsfledermaus festgestellt. Wochenstuben: Neuenhammer: privates Wohnhaus der Familie Ditz in Neuenhammer: wie die letzten Jahre: vohanden - aber wenig Betrieb. Danzerschleif: Weiterhin größte bekannte Wochenstube im Gemeindebereich: Neben der üblichen Reinigung und Überprüfung im April wieder Dachausbesserung und Instandsetzung. Inzwischen kann festgestellt werden, dass speziell im westlichen Gebäudebereich die FM-Aktivitäten stark zugenommen haben. Ange- nommen wird, dass dies auf die nun relativ geschlossene Ziegeleindeckung zurückzuführen ist. Hauptsächlich wurden dieses Jahr die Langohren hier angetroffen, während sich im östlichen Gebäudeteil eher die Mausohren aufhielten. In den Monaten Juni und Juli erfolgte aufgrund des Nachwuchses keine Nachschau. Im August dann eine Wochenstube/Knäuel (vermutlich Langohren) vorhanden. Außerdem viele umherfliegende Tiere. 01.09.2007 fünf braune Langohren (siehe Tabelle Rudolf Leitl). Eine FM-Zählung von außerhalb erfolgte dieses Jahr nicht. Hinterbrünst: Auch hier wurde wieder von einer Wochenstube in einem Holzbetonkasten berichtet. Waldkirch: Einzeltiere in der Dorfkapelle, im alten Schulhaus und das ganze Jahr über ein Langohr im Anwesen des Unterzeichners (Fressplatz). Gegenüber dieser Stelle, unterhalb eines Doppelbalkens) erstmals auch FM-Kot einer kleineren FM-Art festgestellt. Sieben-Insel-Weiher: Auch dieses Jahr reger Flug. Teilweise bereits noch erheblich vor Einbruch der Dunkelheit. Fledermauskästen: Derzeit sind 53 Fledermauskästen (Groß-, Klein- und Betonkästen) aufgehängt. Auch dieses Jahr wurden alle Standorte angenommen und mit einer oder seltener mit mehreren FM belegt. In den Bereichen Waldkirch/Weiherlohe, Gehenhammer/Mühle und Neuenhammer wurde meist die Zwerg-FM gesichtet. Dabei hielten sich auch schon mal zwei FM in einem Kasten auf. Auffallend ist in Neuenhammer am Gemeindestodel, dass sich hier die Zwerg-FM konzentriert aufhalten. Regelmäßig sind in den Holzgroß- Kästen bis zu vier oder fünf Tiere pro Kasten zu zählen. In Leßlohe wurde wiederum eine Wasserfledermaus gezählt. Im Bereich Galsterlohe / Naturschutzfläche Rehberg wieder die Bart-(Brandt)fledermaus. Vogelnistkästen: Wie schon die letzten Jahre waren sie überwiegend mit Meisen belegt. Dieses Jahr wieder mehr Kleiber. Die Jahresreinigung erfolgte 2008 bereits Mitte Oktober, weshalb über die Belegung mit Bilchen und anderem Getier keine Aussagen getroffen. werden können. Keinerlei Nestbau oder Vorbereitungen zu dieser Jahreszeit. Auch FM nicht angetroffen. Nur sehr wenig FM-Kot. Willibald Gleißner |
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24.11.2008 | ||||||||
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Zwergfledermaus auf Willibalds Daumen | ||||||||
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Fransenfledermaus |
Fransenfledermaus im Kleibernistkasten |
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Zwergfledermäuse Neuenhammer 3 Weibchen und 1 Männchen |
Brandfledermaus |
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06.11.2008 | ||||||||
![]() Willi in Aktion |
![]() Winternest des Gartenschlaefers |
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![]() Gartenschlaefers im Betonkasten |
![]() Winternest des Haselmaus |
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![]() Winternest der Haselmaus im Betonkasten |
![]() |
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29.09.2008 | ||||||||
Laut Rudolf Leitl war der 30. August „eigentlich kein so idealer Tag zum
Kontrollieren der Fledermaus-Quartiere“. Für den Diplom-Forstwirt und
Fledermaus-Experten war es nämlich zu warm. „Je kälter, desto besser“,
erklärte er den Teilnehmern an der vom OWV-Hauptverein organisierten
Exkursion. „Dann haben die Fledermäuse nämlich noch die Kältestarre.“ Es war also umso besser, dass die Aktion bereits um 9 Uhr in Neuenhammer startete. Adolf Fürst, der Vogelschutzwart, des Hauptvereins, freute sich über die vielen Experten aus den Zweigvereinen aus der näheren und weiteren Umgebung. Einen Fachmann ersten Ranges hat auch der Georgenberger Waldverein. Willibald Gleißner erläuterte den Gästen das vielseitige Engagement in Sachen Fledermaus-Schutz und zeigte ihnen auf dem „Glasschleifererweg“ von Neuenhammer nach Georgenberg die Quartiere. „In diesem Jahr gibt es weniger Fledermäuse“, war eine der vielen Feststellungen von Rudolf Leitl. Die Begründung lieferte er gleich mit: „Das liegt am langen Winter.“ Der sei zwar nicht unbedingt kalt gewesen, hätte dafür aber länger gedauert.“ Dafür sei der Sommer für die Tiere nahezu ideal gewesen. Deshalb rechnet Leitl auch mit mehr Fledermäusen im nächsten Jahr. „Alle Jungen sind so ziemlich durchgekommen.“ Alle Teilnehmer/innen an der Exkursion waren bei der Tour voll des Lobes über die Arbeit des Oberpfälzer Waldvereins, worüber sich Willibald Gleißner und der örtliche Vorsitzende Manfred Janker sichtlich freuten. Bei der Abschluss-Besprechung im OWV-Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller konnten sie beim Mittagessen noch ausgiebig fachsimpeln. |
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Winterquatier der Wasserfledermäuse im Felsenkeller Danzermühle |
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Wochenstube in Steinbach 2006 |
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