Vogelschutz/Fledermausschutz
26.03.2015

Tätigkeitsbericht 2014:

Bis auf die Mauersegler hat sich das Vogel- und Fledermausjahr 2014 recht positiv gestaltet. So waren insgesamt nur 5 % der Vogelkästen leer und das meist auch nur aufgrund von Lärmbelästigungen und Unruhe durch die Landwirt- oder Forstwirtschaft.

Die Mauerseglerpopulation im Gemeindebereich ist erkennbar zurückgegangen.

Beispielsweise konnten 2012 in Waldkirch noch 13 Mauersegler gezählt werden. 2013 waren es nur mehr 6 und 2014 noch 3. Und diese drei hielten sich auch nur kurzfristig hier auf ohne zu brüten.

Ich denke, dass der Grund hauptsächlich in den Nordafrikanischen Staaten und deren Fangnetze, welche gezielt an den Flugrouten der Zugvögel gespannt sind,  zu suchen ist.

Betroffen sind aber auch alle anderen Zugvögel, wie beispielsweise die  Schwalben und der Pirol, die über Spanien und Gibraltar nach Afrika ziehen. 

Mit den Mauersegler- und Raufußkauzkästen betreuen wir momentan insgesamt 216 Brut- und Nisthilfen. Das sind 12 Kästen weniger.

2 waren altersschwach und die anderen 10 wurden zerstört oder bekamen Beine.

Stark abgenommen hat die Belegung mit dem Kleiber, während der Bestand mit Meisen etwa gleich geblieben ist.   

Zum Positiven hin haben sich auch unsere Fledermäuse entwickelt.

Für sie gab es ein proteinreiches 2014. Sie unterbrachen im Herbst sogar die Nahrungsaufnahme und das Anfressen ihres Winterspeckes,

um nicht zu dick und für Krankheiten anfällig zu werden.

Neben den zehn Wohnraumhöhlen des LRA Neustadt / WN, pflegen wir 50 eigene Fledermauskästen, drei Fledermauskeller und drei Fledermauswochenstuben.

Wie schon die Vogelkästen, so wurden auch alle Fledermauskästen und -Keller mindestens zweimal im Jahr inspiziert und gereinigt oder instand gesetzt.

Der Fledermausbestand und die Ergebnisse der Zählungen bzw. Beobachtungen werden über den für uns zuständigen dipl. Biologen Markus Liebl direkt an die Fledermauskoordinationsstelle in Erlangen weitergeleitet. Markus Liebl wird von mir auch bei seiner Tätigkeit im östlichen Landkreis unterstützt.

Ansonsten habe ich an fünf Treffen der Vogelwarte des Hauptvereins teilgenommen, an drei Treffen der Fledermausschützer in Weiden und Erlangen, den OWV Letzau in Matzlesricht unterstützt und  viele Anfragen zu Fledermäusen telefonisch oder auch vor Ort im östlichen Landkreis geklärt. 

Vogel des Jahres 2015:

Ein verfolgter Jäger, nämlich der Habicht.

Er wurde vom NABU und dem Landesbund für Vogelschutz gewählt, um auf die illegale Greifvogelverfolgung aufmerksam zu machen.

Der Habicht ist ein mittelgroßer Greifvogel mit einer Spannweite bis zu 122 cm und einem Gewicht von etwa 0,5 kg bis zu 2,2 kg beim größeren Weibchen.

05.05.2011
Tätigkeitsbericht 2010 des Vogel- und Fledermauswart.
 
Seit Anfang 2010 betreuen wir insgesamt 250 Vogelkästen. Im Einzelnen gliedert sich das in: 115 Holz- und Holzbetonkästen 16 Mauerseglerkästen 99 Holzbetonkästen der Bayerischen Staatsforsten und neu 20 Raufußkauzkästen. Von den 250 Kästen waren nur acht unbesetzt. Wobei hier beschädigte oder bereits geöffnete Kästen als unbesetzt gezählt wurden. Genutzt wurden die Nisthilfen nachweisbar durch die Kohl-, Hauben-, Blau-, Weiden- und Tannenmeise, den Trauerschnäpper, Sperling, Rotschwanz und den Kleiber. Nebenbei wurden auch noch die Haselmaus, der Gartenchläfer und mehrere Fledermäuse angetroffen. In etwa jedem fünften Kasten hielten sich zur Herbstreinigung auch eine Vielzahl von verschiedenen Mäusen (hauptsächlich die Rötelmaus und die Gelbhalsmaus, vereinzelt Spitzmäuse) auf. Auffällig war hier, die Anzahl der verletzten und toten Mäuse. Liegt vielleicht auch daran, dass diesmal ein größeres Augenmerk darauf gelegt wurde. In unseren Kästen wurde der Kleiber 8 Mal festgestellt, während er die Holzbetonkästen der Staatsforsten zu einem Drittel nutzte. Das erklärt sich damit, dass der Kleiber bei uns hauptsächlich als Waldbewohner anzutreffen ist und sich der Bestand in den letzten Jahren etwas erholt hat. Auch die neu hinzugekommenen Raufußkauzkästen waren überwiegend belegt. Zwar mit keinem Raufußkauz, aber mit Meisen, dem Kleiber, Wespen, Hornissen und Flöhen. Ich hoffe, dass die Käuze dieses Jahr einziehen. Wegen des Schnees und des langen Winters letzten Jahres haben wir es nicht geschafft die Kästen noch vor der Brut auszuhängen. Zu den 250 Vogelkästen kommen noch unverändert die zu betreuenden 53 Fledermauskästen und die drei Fledermauskeller hinzu. Im Fledermauskeller Hagenhaus überwinterten wieder die zwei Langohren. Der Keller in Neuenhammer blieb ohne Nachweis. Sowohl im Winter, als auch im Sommer ist wieder der Keller Danzermühle besetzt. Hier wurden wieder die Fransen- und Langohrfledermäuse und im Winter die Mopsfledermaus gefunden. Die Fledermauskeller wurden wie jedes Jahr im Spätherbst inspiziert und grundgereinigt, während dann im Frühjahr die Wochenstuben überprüft und die Fledermauskästen gereinigt und repariert wurden. Die uns bis jetzt bekannten vier Wochenstuben (das sind die Unterkünfte wo die Jungen geboren werden oder sich die Mütter mit den Neugeborenen aufhalten) in Neuenhammer, der Danzerschleif, Hinterbrünst und Waldkirch blieben ebenfalls unverändert. Insgesamt ist zu den Fledermäusen zu sagen, dass im Gemeindebereich immer mehr Meldungen kommen. Die Population ist schätzungsweise aber insgesamt zurückgegangen, was nicht am strengen sondern eher am langen letzten Winter gelegen haben dürfte. Neu bestimmt wurde erstmals im Krautwinkel die Nordfledermaus als typische Waldfledermaus. Bestens angenommen werden auch die Unterkünfte am Gemeindestadel in Neuenhammer. Vogel des Jahres 2011 ist der wirklich selten gewordene Gartenrotschwanz. Er gehört zur Gattung der Drosselvögel und kehrt erst Ende April aus den Überwinterungsgebieten in Afrika zurück. Meist wird er mit dem bekannten Hausrotschwanz verwechselt. Zum Abschluss möchte ich noch von einer ganz besonderen Ehrung, die mir zugedacht wurde, mit schon etwas Stolz berichten. Am 14. März 2011 (dieses Jahr wurde ja zum „Jahr des Ehrenamtes“ ausgerufen) wurden erstmals überhaupt 50 Bürger Bayerns durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, Herrn Dr. Markus Söder, mit dem „Grünen Engel“ ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rittersaal der Kaiserburg zu Nürnberg statt. Im Regierungsbezirk Oberpfalz erhielten fünf Personen diese Auszeichnung. Sie wurde für langjähriges, nachhaltiges und ehrenamtliches Engagement im Naturschutz verliehen. Und hier denke ich, wird auch der OWV Georgenberg gewürdigt, denn er hat sich in der Öffentlichkeit weit über die Vereins- und Landkreisgrenzen hinaus, einen wirklich ausgezeichneten Ruf und Namen für seine uneigennützige und besonnene Arbeit gemacht. Naturschutz betrifft nicht nur meine Tätigkeit als Vogel- und Fledermauswart, sondern beinhaltet beispielhaft auch das Mähen und Pflegen von Feucht- und Biotopflächen zum Erhalt seltener Pflanzen und den Schutz von Amphibien und deren Lebensraum. Willibald Gleißner
16.12.2010

Georgenberger OWV unterstützt Forschungsvorhaben zum Bestandsnachweis von Kleinsäugern, wie Bilchen und Mäusen, insbesondere der Alpenspitzmaus!

 

Mit dem Bau von zwanzig Raufußkauzkästen am 25. Februar diesen Jahres nahmen die Planungen erste Gestalten an. Der Vorsitzende des OWV Georgenberg selbst, Manfred Janker, sägte, schraubte und bastelte zusammen mit Ludwig Herrmann, Wolfgang Gürtler und Willibald Gleißner an den übergroßen Holzvogelkästen einen ganzen Tag lang. Die passenden Bretter und sonstiges Befestigungsmaterial stellte der Verein.

Nachdem das Wetter es endlich zuließ, wurden Ende März unter Anleitung von Herrn Dipl.-Forstwirt (univ.), Universität Erlangen / Lehrstuhl für Tierphysiologie, Rudolf Leitl, entsprechende Hangplätze im Gemeindebereich ausgesucht. Rudolf Leitl unterstützt den OWV seit längerer Zeit als Kenner und Spezialist von Flora und Fauna, insbesondere für Fledermäuse . Auch als Landkreisbetreuer der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbayern arbeitet er mit dem OWV eng zusammen.

 Aufgrund der verschneiten und vereisten Waldwege konnten die Raufußkauzkästen aber erst am 09. April aufgehängt werden. Sie wurden mit dem nötigen Nistmaterial versehen und von Manfred Janker, Ludwig Herrmann, Wolfgang Gürtler und Willibald Gleißner an den vorgesehenen Bäumen, in einer Höhe von fünf Metern, befestigt.

Den Sommer über hoffte man nun,  dass diese neuen Nisthilfen auch rege vom Raufußkauz    (Aegolius funereus) angenommen werden.

Da er sich ausschließlich animalisch ernährt, war man außerordentlich an  seinen Gewöllen interessiert. Es lassen sich aus den unverdaulichen Überresten Rückschlüsse auf die vorhandene Kleintierfaunistik ziehen.

Am 14.09.2010 begann die eigentliche Forschungstätigkeit von Herrn Dr. Kraft, Zoologische Staatssammlung München, Sektion Säugetiere / mammalogy, und Herrn Dr. Franz Malec, pensionierter Leiter des Kasseler Naturkundemuseums.

Wie sich leider zeigte, konnte auf die erhofften Gewölle nicht zurückgegriffen werden. Brutbeginn der Raufußkäuze in Mitteleuropa ist meist Mitte März, weshalb die später aufgehängten Nistkästen nicht mehr angenommen wurden.

Unabhängig davon begann die Forschungstätigkeit mit dem Aufstellen von ca. 100 speziellen

Lebendfallen. Und hier wurde die Arbeit bereits am ersten und zweiten Tag mit Erfolg gekrönt. Zwar wurde nicht die gesuchte Alpenspitzmaus (Sorex alpinus) eingefangen, dafür aber u.a. mehrfach ein Gartenschläfer (Eliomys quercinus). Neu für die Forscher war auch das Verhalten eines Gartenschläfers hinsichtlich anderer gefangener Kleinsäuger.

 Als im Jahr 2008 ein Atlas der Mäuse und Spitzmäuse Bayerns veröffentlicht wurde (herausgegeben vom Bayerischen Landesamt für Umwelt) wurde offensichtlich, dass es aus dem gesamten Oberpfälzer Wald so gut wie keine gesicherten Vorkommenshinweise für die einzelnen Kleinsäuger gibt. Nachweise für die Gruppen der Mäuse und Spitzmäuse in unserer kleinsäugerfaunistisch stark vernachlässigten Region gibt es kaum oder gar nicht. In den meisten Tieratlassen taucht unsere Gegend leider lediglich als weißer Fleck auf.

 Erste Vorkommenshinweise für den Nördlichen Oberpfälzer Wald gibt es lediglich für die Gruppe der Schläfer und Bilche und dies auch nur für den Bereich des OWV Georgenberg. So wurden Gartenschläfer und Haselmäuse von Herrn Rudolf Leitl und dem OWV in einigen betreuten Nistkästen festgestellt.  

 Ein weiterer Schritt dies zu ändern, wurde aber jetzt unternommen. Zwei aufgefundene tote Tiere, ein Gartenschläfer und eine Rötelmaus, wurden konserviert und  werden für die Nachwelt als Nachweis aus unserer Gegend in der Zoologischen Staatssammlung in München auf Dauer verwahrt.

 Zum Ende der Forschertätigkeit wurde das Team zusätzlich von Herrn Rudolf Leitl und Frau Mgr. Petra Cehlarikova, Zoologische Verwaltung des Cesky les LSG, Primda, Tschechische Republik,  (Naturschutzgebiet Böhmischer Wald) und deren Dolmetscher unterstützt.

Ein Großteil der vom Oberpfälzer Waldverein betreuten Vogelkästen und Nisthilfen wurde

zusammen auf Besatz und Kleinsäugervorkommen penibel überprüft.

 Das Ergebnis verlief auch hier positiv. Es wurde mehrfach eine Haselmaus gesichtet.

Herr Dr. Kraft und Herr Dr. Malec beabsichtigen nun auch nächstes Jahr ihr Forschungsvorhaben in Zusammenarbeit mit Herr Rudolf Leitl und dem OWV Georgenberg fortzuführen. Auch Frau Mgr. Petra Cehlarikova möchte sich daran beteiligen, soweit es ihr möglich ist. 

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Forstbetriebsleiter in Flossenbürg, Herrn Stefan Bösl und seinem Vertreter Herrn Hubert Schlamminger und der Revierleiterin in Neuenhammer, Frau Bruglachner-Zaschka, für Ihre Unterstützung.

Bis es nächstes Jahr wieder soweit ist, bleibt der OWV Georgenberg aber nicht untätig. So werden schon jetzt tot aufgefundene Spitzmäuse gesammelt und der Zoologischen Staatssammlung nach München zur Bestimmung übersandt. Gleiches gilt dann ab dem Frühjahr mit den hoffentlich zahlreich vorhandenen Gewölle- und Speiballen im Unkreis der Raufußkauzkästen.

 Willibald Gleißner

Vogel- und Fledermauswart

OWV Georgenberg

08.04.2010

Tätigkeitsbericht 2009 

 Anfangen möchte ich mit den Fledermäusen:

Bei der Betreuung der Fledermäuse und ihrer Quartiere haben sich im Jahr 2009 so gut wie keine Änderungen ergeben.

Folgende Fledermäuse wurden bei den Fledermauskellern und Winterquartieren  festgestellt:

Hagenhaus – die Langohren

Danzermühle – Langohren, die Mopsfledermaus und Fransenfledermäuse.

Im Keller Danzermühle sind die Langohren und Fransenfledermäuse teilweise auch im Sommer anzutreffen.

Im Fledermauskeller Neuenhammer letztes Jahr keine Fledermäuse.

Alle Keller wurden wieder regelmäßig inspiziert und im Herbst mit Besen und Bürste gereinigt, die Eingänge und der nähere Außenbereich sauber gehalten und kleinere Reparaturen durchgeführt.

Auch bestehen noch unsere drei Wochenstuben in Neuenhammer, Hinterbrünst und der Danzerschleif. Auf der Danzerschleif wurden auch wieder kleine Ausbesserungen durchgeführt. Die Wochenstube Danzerschleif ist eine besondere Wochenstube, da gleich zwei Fledermausarten (nämlich die Mausohren und die Langohren) dort ihre jungen bekommen. Insgesamt ist hier aber festzustellen, dass der Besatz rückläufig ist 

Der Bestand an 53 Fledermauskästen und deren Standorte hat sich ebenfalls nicht geändert.

Die Belegung hier hat sich sogar erhöht, da ziemlich alle Kästen genutzt werden.

Alle Kästen wurden wie üblich im Frühjahr wieder mit einer Heizkörperbürste und groberem Werkzeug gesäubert.

Bestimmt wurden wieder: 

Zwergfledermaus, Wasserfledermaus, Mausohren, Langohren, Fransenfledermäuse, die seltene Mückenfledermaus und die seltenen und bedrohten Mopsfledermäuse und vor allen Dingen die Brantfledermaus.     

Nun zur Tätigkeit als Vogelwart:

 Seit dem letzten Tätigkeitsbericht im März 2009 hat sich bei der Anzahl der betreuten Vogel- kästen eine Änderung von vier Kästen ergeben. Es sind wieder vier Kästen verschwunden oder sonst abhanden gekommen.

 Derzeit betreuen wir 213 Holz- und Holzbeton-Vogelkästen. Davon sind 114 Kästen unser Eigentum und 99 gehören den Bayerischen Staatsforsten.

Belegt waren 181 Kästen mit Meisen und 32 Kästen mit Kleibern. Damit brüteten wieder etwas mehr Kleiber. Bei den Meisen brüteten überwiegend die Kohl- und Blau- und Haubenmeisen.

Bei der Herbstreinigung habe ich 4 Fledermäuse vorgefunden. 24 Kästen habe ich nicht gereinigt, weil bereits darin schon Bilche ihre Nestkugeln für die Überwinterung gebaut haben.

Diese Kästen werde ich jetzt im Frühjahr reinigen.

Zu den oben genannten 213 Kästen kommen noch zusätzlich 15 Mauerseglerkästen.

 Zum Brüten darin hat sich leider noch kein Mauersegler verirrt. Das liegt daran, dass sie sehr ortstreu und ihre alten Behausungen noch recht gut in Schuß sind.

Aber dafür nutzen viele andere  Vögel, wie Sperling, Meisen, Rotschwanz und Bachstelzen diese Nistgelegenheit. 

Neu hinzu werden demnächst 20 nagelneue und selbstgebaute Raufußkauzkästen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich dem Manfred, dem Wolfgang und dem Ludwig für deren Hilfe beim Bau dieser Kästen und weiteren neuen 15 Vogelkästen im Herbst letzten Jahres ganz herzlich danken. Die Arbeiten teilten sich jeweils auf zwei halbe Tage und es machte mit diesem Team auch noch richtig Spaß. Es zeigte sich wieder einmal, dass wir einfach eine gut eingespielte Truppe sind.

Die Raufußkauzkästen sehen grundsätzlich auch wie unsere Holzvogelkästen  aus, sind nur wesentlich größer. Sie sind etwa 25 cm breit und tief und 45 cm hoch. Das Einflugloch ist im Durchmesser 8 cm.

Der Anstoß zum Bau dieser Kästen kommt zwar von mir und liegen  auch im Zuständigkeitsbereich des Vogelschutzes, die kommende Auswertung und das hoffentlich positive Ergebnis greift  aber in den Bereich des Naturschutzes.

Aber insgesamt lässt sich der Tätigkeitsbereich der einzelnen Warte nicht immer einfach strikt abgrenzen. Vielmehr sind die Übergänge eher fließend. 

Nun eine kleine Erklärung – warum die Raufußkauzkästen:

In den letzten Monaten und letzten 1 bis 2 Jahren ist uns aufgefallen, dass immer wieder verschiedene Wissenschaftler die Homepage unseres OWV Georgenberg besuchten, bzw. zuletzt per Mail Anfragen zu unserer Arbeit stellten. Auch bei Fachtagungen, wie z.B. den

Fledermauskoordinationen in Erlangen und München wurde nach dem OWV Georgenberg gefragt. Insbesondere ging es dabei um die Gartenschläfer (gehört zu Bilchen) in unseren Vogelkästen.

2007 hatte ich mit dem Dipl. Forstwirt (univ.) Rudolf Leitl im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, unsere Vogelkästen kartografiert und eine Bestimmung der darin angetroffenen Tiere vorgenommen.

Bei dieser Gelegenheit wurde insbesondere auf die Funde von Haselmaus und den Gartenschläfer hingewiesen. Es wurde sogar von einer Gartenschläferpopulation ausgegangen.

Zuletzt kamen Anfragen und Bitten auf Zusammenarbeit von der Universität von Südböhmen in Ceske Budejovice, der zoologischen Verwaltung der Tschechischen Republik in Primda und jetzt der Zoologischen Staatssammlung München, Sektion Säugetiere / mammalogy, in München.

Und damit sind wir jetzt wieder bei den Raufußkauzkästen:

Die Raufußkäuze fressen Kleinsäugetiere und Mäuse. Die Mäuse werden im ganzen geschluckt und nach einiger Zeit wird das Unverdauliche, wie z.B. die Knochen und das Fell, in einem Gewölle ausgewürgt. Diese Gewölle sammeln wir dann auf und schicken sie an die Universität in München, wo die Bestandteile ausgewertet werden. Und so

kann man dann einen Nachweis über das Vorkommen bestimmter Kleinnager anstellen.

Man hofft so insbesondere die kleine und sehr seltene Alpenspitzmaus nachzuweisen und evtl. mal auch noch später einen sogenannten Mäuseatlas für unser Gebiet erstellen zu können. 

Ein Highlight für mich letztes Jahr waren die beiden wissenschaftlichen Infotafeln über einheimische Vögel und Fledermäuse, die auf der Mühle Gehenhammer aufgestellt wurden. Mir ging es insgesamt darum, nur wenige einheimische Tiere abzubilden und die Tafeln übersichtlich zu halten. Der interessierte Vogelfreund kann ohne viel Mühe in der direkten Umgebung diese Tiere auch finden und beobachten.

Mein großer Dank gilt für die dazu geleistete Mühe und Arbeit Herrn Rudolph Aric Inzenhofer und natürlich unserem Team, das mir sogar das Aufstellen und Befestigen der schweren Infotafeln abnahm, weil ich verhindert war.

 

Weitere Aktivitäten 2009:

-          Vogelkastennachreinigung

-          Info-Veranstaltung über die „Bedeutung der Greifvögel“ in Kohlberg

-          Hilfestellung aufgrund Anfrage bei einer Fledermaus-Wochenstube in Pfreimd

-          Anfrage wegen Feuersalamander in Hinterbrünst

-          Treppenbau auf der Mühle

-          Maibaumaufstellen Mühle

-          Wimpelträger in Waldkirch

-          Jahreshauptversammlung des Hauptvereins bei uns

-          Grillmeister beim Johannisfeuer in Waldkirch

-          Ein paar Tage zur Vorbereitung und für eine Fledermauswanderung der Jugendgruppen des OWV Flossenbürg und OWV Wildenreuth

-          Fledermauswanderung bei uns mit den Vogelwarten des OWV Hauptvereines

-          Anleitung zum Bau von Fledermauskästen für OWV - Jugendgruppen Flossenbürg / Wildenreuth        

-          Treffen und Info-Austausch der Vogelwarte des Hauptvereins in Bärnau

-          Vogelkastenreinigung und Listenführung im Herbst mit Manfred

-          Jahrestreffen der ehrenamtlichen Fledermausfreunde in Weiden

-          Diverse Berichte und Vorsprachen beim LRA Neustadt

-          Kontaktaufnahme und Aussprache mit der Fa. Uhl wegen der geplanten Windräder

-          Berichte an den Hauptvogelschutzwart des Hauptvereins 

Bevor ich zum Vogel des Jahres 2010 komme möchte ich noch sagen, dass meine

Arbeit vom Landratsamt mit nicht ganz 300 Euro gefördert wurde. Auch für dieses Jahr wurde mir eine Förderung in der gleichen Höhe zugesagt und eventuell eine zweite in Aussicht gestellt.

 Vogel des Jahres 2010 ist der „Kormoran“.

 Er wurde vom NABU und dem Landesverband für Vogelschutz als Vogel des Jahres gewählt. Die beiden Verbände wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu tausenden geschossen und vertrieben wird.

 

15.11.2009
Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden.
Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden.
Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden. Eine Walschnepfe, Sie wurde im Raum Waldkirch tot aufgefunden. Dieser Vogel ist bei uns bereits eine Rarität geworden.
 
15.11.2009

 

Bei dem Pilch handelt es sich um eine Haselmaus

 
 

Langohren Fledermaus Langohren Fledermaus

 

Langohren Fledermaus

Langohren Fledermaus

 
11.12.2008

Fledermausquartiere und Belegung seit Oktober 2007 bis einschließlich November 2008

Auch dieses Jahr hat sich die Anzahl der bekannten und gemeldeten Objekte nicht geändert.

Fledermauskeller: Die jährliche Grundreinigung, Entstäubung und Instandsetzung
erfolgte im Oktober 2008.
Von Oktober 2007 bis März 2008 erfolgte mindestens eine monatliche
Kontrolle. In den Sommermonaten nur gelegentliche Nachschauen.

Zusätzlich wurden in allen drei Kellern neue Unterschlupf- und Schlaf-
gelegenheiten angefertigt und aufgebaut. Es handelt sich dabei um
verschiedene Ziegel und einen Gasbetonstein mit unterschiedlicher
Form und Größe. Geachtet wurde insbesondere auf ein
unterschiedliches Innenfutter der Ziegel. Eine Oberseite wurde mit Mörtel
verschlossen.

Beim Gasbetonstein wurden verschiedene Bohrungen bzw. Öffnungen
selbst vorgenommen.
Insgesamt wird mit dieser Maßnahme versucht herauszufinden, welches
Material bzw. Spaltenmuster sich überhaupt eignet und durch die
Fledermäuse angenommen wird. Speziell an den Ziegelsteinen waren
deshalb langwierige Schleifarbeiten erforderlich, um Verletzungen der
Tiere auszuschließen.

Hagenhaus: Im Dezember 2007 und Januar 2008 im hinteren Teil des Kellers frei-
hängend zwei Langohren. Im Februar noch ein Langohr unverändert
angetroffen.


Neuenhammer: Seit dem letzten Bericht keine Fledermaus festgestellt.

Danzermühle: Wiederum auch teilweise im Sommer besetzt.
Im Oktober 2007 wurden zwei Fransen-FM festgestellt.
Am 09.11.2007 insges. 11 FM festgestellt. 3 Fransen-FM einzeln im
Eingangsbereich und mindestens 4 Fransen-FM in einer Spalte im hinteren
Teil des Kellers. Zusätzlich noch 4 im gesamten Keller einzeln verkrochen
vermutlich Langohren.Am 30.08.2008 eine Fransen-FM aufgefunden.
Ende Oktober 2008: 5 Fransen-FM; 1 alleine und mindestens 4 zusammen
in einer Spalte im hinteren Bereich.
09.11.2008: nur noch die eine Fransen-FM und zusätzlich jetzt eine Mopsfledermaus.
Anmerkung zum Winter 2007/2008: überhaupt keine Mopsfledermaus
festgestellt.

Wochenstuben:
Neuenhammer: privates Wohnhaus der Familie Ditz in Neuenhammer:
wie die letzten Jahre: vohanden - aber wenig Betrieb.

Danzerschleif: Weiterhin größte bekannte Wochenstube im Gemeindebereich:
Neben der üblichen Reinigung und Überprüfung im April wieder
Dachausbesserung und Instandsetzung.
Inzwischen kann festgestellt werden, dass speziell im westlichen
Gebäudebereich die FM-Aktivitäten stark zugenommen haben. Ange-
nommen wird, dass dies auf die nun relativ geschlossene Ziegeleindeckung
zurückzuführen ist. Hauptsächlich wurden dieses Jahr die Langohren hier
angetroffen, während sich im östlichen Gebäudeteil eher die Mausohren
aufhielten.
In den Monaten Juni und Juli erfolgte aufgrund des Nachwuchses keine
Nachschau. Im August dann eine Wochenstube/Knäuel (vermutlich
Langohren) vorhanden. Außerdem viele umherfliegende Tiere.
01.09.2007 fünf braune Langohren (siehe Tabelle Rudolf Leitl).

Eine FM-Zählung von außerhalb erfolgte dieses Jahr nicht.

Hinterbrünst: Auch hier wurde wieder von einer Wochenstube in einem Holzbetonkasten
berichtet.

Waldkirch: Einzeltiere in der Dorfkapelle, im alten Schulhaus und das ganze Jahr über
ein Langohr im Anwesen des Unterzeichners (Fressplatz). Gegenüber dieser
Stelle, unterhalb eines Doppelbalkens) erstmals auch FM-Kot einer
kleineren FM-Art festgestellt.

Sieben-Insel-Weiher: Auch dieses Jahr reger Flug. Teilweise bereits noch erheblich vor
Einbruch der Dunkelheit.

Fledermauskästen: Derzeit sind 53 Fledermauskästen (Groß-, Klein- und Betonkästen)
aufgehängt. Auch dieses Jahr wurden alle Standorte angenommen
und mit einer oder seltener mit mehreren FM belegt.
In den Bereichen Waldkirch/Weiherlohe, Gehenhammer/Mühle und
Neuenhammer wurde meist die Zwerg-FM gesichtet. Dabei hielten
sich auch schon mal zwei FM in einem Kasten auf.
Auffallend ist in Neuenhammer am Gemeindestodel, dass sich hier die
Zwerg-FM konzentriert aufhalten. Regelmäßig sind in den Holzgroß-
Kästen bis zu vier oder fünf Tiere pro Kasten zu zählen.
In Leßlohe wurde wiederum eine Wasserfledermaus gezählt.
Im Bereich Galsterlohe / Naturschutzfläche Rehberg wieder die
Bart-(Brandt)fledermaus.

Vogelnistkästen: Wie schon die letzten Jahre waren sie überwiegend mit Meisen belegt.
Dieses Jahr wieder mehr Kleiber.
Die Jahresreinigung erfolgte 2008 bereits Mitte Oktober, weshalb über
die Belegung mit Bilchen und anderem Getier keine Aussagen getroffen.
werden können.
Keinerlei Nestbau oder Vorbereitungen zu dieser Jahreszeit. Auch FM
nicht angetroffen. Nur sehr wenig FM-Kot.

Willibald Gleißner
24.11.2008

Zwergfledermaus auf Willibalds Daumen

Fransenfledermaus

Fransenfledermaus im Kleibernistkasten

Zwergfledermäuse Neuenhammer 3 Weibchen und 1 Männchen

Brandfledermaus

06.11.2008

Willi in Aktion

Winternest des Gartenschlaefers

Gartenschlaefers im Betonkasten

Winternest des Haselmaus

Winternest der Haselmaus im Betonkasten

29.09.2008
Laut Rudolf Leitl war der 30. August „eigentlich kein so idealer Tag zum Kontrollieren der Fledermaus-Quartiere“. Für den Diplom-Forstwirt und Fledermaus-Experten war es nämlich zu warm. „Je kälter, desto besser“, erklärte er den Teilnehmern an der vom OWV-Hauptverein organisierten Exkursion. „Dann haben die Fledermäuse nämlich noch die Kältestarre.“
Es war also umso besser, dass die Aktion bereits um 9 Uhr in Neuenhammer startete. Adolf Fürst, der Vogelschutzwart, des Hauptvereins, freute sich über die vielen Experten aus den Zweigvereinen aus der näheren und weiteren Umgebung. Einen Fachmann ersten Ranges hat auch der Georgenberger Waldverein. Willibald Gleißner erläuterte den Gästen das vielseitige Engagement in Sachen Fledermaus-Schutz und zeigte ihnen auf dem „Glasschleifererweg“ von Neuenhammer nach Georgenberg die Quartiere.
„In diesem Jahr gibt es weniger Fledermäuse“, war eine der vielen Feststellungen von Rudolf Leitl. Die Begründung lieferte er gleich mit: „Das liegt am langen Winter.“ Der sei zwar nicht unbedingt kalt gewesen, hätte dafür aber länger gedauert.“ Dafür sei der Sommer für die Tiere nahezu ideal gewesen. Deshalb rechnet Leitl auch mit mehr Fledermäusen im nächsten Jahr. „Alle Jungen sind so ziemlich durchgekommen.“
Alle Teilnehmer/innen an der Exkursion waren bei der Tour voll des Lobes über die Arbeit des Oberpfälzer Waldvereins, worüber sich Willibald Gleißner und der örtliche Vorsitzende Manfred Janker sichtlich freuten. Bei der Abschluss-Besprechung im OWV-Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller konnten sie beim Mittagessen noch ausgiebig fachsimpeln.
 

 

 

Winterquatier der Wasserfledermäuse im Felsenkeller Danzermühle

   

 

Wochenstube in Steinbach 2006

 

Presseberichte

Manfred Janker strahlte über das ganze Gesicht über die vielen Leute am 23. Februar. „Ich freue mich riesig“, sagte der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins in Hagenhaus, als der OWV den ersten seiner drei Fledermaus-Keller öffnete, um nach dem Rechten zu sehen. „Willibald Gleißner hängt sich voll rein“, lobte Janker das vorbildliche Engagement des OWV-Vogelschutzwartes. Dieser bezeichnete jeden der drei betreuten Fledermaus-Keller als Unikat und stellte zufrieden fest, dass es den unter Artenschutz stehenden Tieren gut geht. „Die Fledermaus ist das einzige Säugetier, das aktiv fliegen kann“, informierte der Experte die Teilnehmer an der Aktion. „Es frisst nur Insekten.“ In Deutschland gibt es laut Gleißner 25 Arten, davon in Bayern 24. „Die Bestimmung ist schwierig“, gab der Vogelschutzwart zu und betonte die regelmäßigen Kontrollen der Quartiere in Hagenhaus, Neuenhammer und Danzermühle. Auch dort konnten sich die Leute, unter ihnen auch Kinder und Jugendliche, ein Bild über die Natur- und Tierschutzaktivitäten des Waldvereins machen.

 

Ingrid und Helmut Moldan sind die ersten Paten für einen Fledermauskasten. Darüber freute sich vor allem der OWV-Vorsitzende Manfred Janker (links).

Der Oberpfälzer Waldverein hat nach seiner Satzung viele gemeinnützige Aufgaben zu erfüllen. „Sie dienen vor allem dem Natur- und Landschaftsschutz“, betont der Vorsitzende Manfred Janker.
Seinen Worten zufolge zählen dazu die Unterhaltung des rund 114 Kilometer langen Wanderwegenetzes, die Pflege der 38 Tagwerk Biotope und Naturschutzflächen mit jährlichem Mähen und Ausholzen, die Unterhaltung von 55 Ruhebänken, die „Rama-Dama“-Aktionen, die Erhaltung des heimatlichen Kulturgutes (Sammeln von alten Unterlagen, Schriften, Bildern, Büchern und Gegenständen für die nachkommenden Generationen), der Vogelschutz mit der Pflege von derzeit 244 Nistkästen, die Unterhaltung und Instandsetzung der alten Mühle Gehenhammer und der Burgruine Schellenberg sowie der Fledermausschutz.
Dazu bietet der OWV seit kurzem Patenschaften für Fledermauskästen und auch Ruhebänke an. „An der Speisenkarte in der Mühle liegt ein Anhang mit den entsprechenden Informationen bei“, weist Janker hin. „Eine Patenschaft kostet 15 Euro für eine Fledermauswohnung und 40 Euro für eine Bank.“ Besonders freute sich der Vorsitzende, dass mit Ingrid und Helmut Moldan die Pächter der Mühle als erste eine Patenschaft für eine Fledermausbehausung übernommen haben. Mit einer Urkunde bedankte sich Janker bei dem Ehepaar.
 

Dass beim Oberpfälzer Waldverein der Natur- und Landschaftsschutz nicht nur in der Satzung steht, sondern auch aktiv betrieben wird, hat erst wieder am 22. Juli der beim Landratsamt Neustadt/WN für den Naturschutz zuständige Toni Wolf festgestellt. Zusammen mit seiner Kollegin Evelyn Forster lobte er die Aktivitäten des Vereins.
Sowohl im Vorsitzenden Manfred Janker selbst als auch im Vogelschutzwart Willibald Gleißner hat der OWV zwei überaus engagierte Fachkräfte in Bezug auf den Fledermaus-Schutz. Gleißner war bei der Aktion mit den Fachkräften des Landratsamtes unterwegs, um sich über die Belegung der Fledermaus-Quartiere zu informieren und ein Bild zu machen. Dabei stellte das „Trio“ erfreut fest, dass ein Teil der vom Waldverein angebrachten Kästen schon nach relativ kurzer Zeit besetzt ist. Obwohl Forster, Wolf und Gleißner fast ausschließlich männliche Einzeltiere festgestellt und noch keine Wochenstube vorgefunden haben, hoffen sie, dass sich das bald ändern wird.
Festgestellt haben sie die drei Arten Große und Kleine Bartfledermaus sowie die Zwergfledermaus. Nach Wolfs Worten sind das typische Arten, die Spalten-Quartiere bevorzugen. „Die Aufhängung solcher Flachkästen speziell an Jagdkanzeln ist eine gute Methode, um relativ rasch Erkenntnisse über die Verbreitung von gewissen Arten zu gewinnen“, verdeutliche der Experte.
Toni Wolf und Evelyn Forster Forster lobten daher das großartige Engagement des Georgenberger Waldvereins. „Der OWV leistet im Artenschutz gute Arbeit.“ Den Aussagen der Naturschutz-Fachkräfte zufolge tragen die regelmäßigen Kontrollen mit dazu bei, dass zum einen der Schutz der Tiere verbessert wird und zum anderen neue Erkenntnisse für die Praxis gewonnen und auch umgesetzt werden. Nicht zuletzt stellte Wolf die gute Zusammenarbeit zwischen dem OWV und dem Forstamt Flossenbürg – „es hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen“ – heraus.
Das betonte auch Willibald Gleißner. Er bedankte sich noch bei den Fachkräften des Landratsamtes für die wertvolle Unterstützung. „So macht Artenschutz Spaß“, versicherte er.
 

Toni Wolf und Evelyn Forster vom Landratsamt sowie der OWV-Vogelschutzwart Willibald Gleißner (von links).

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