Aus dem Vereinsleben 2011
15.12.2011

„Traumhaft“ bezeichnete Manfred Janker bei der gemeinsamen Kurzwanderung von der Pfarrkirche zur Kapelle auf dem Troidlberg die äußeren Bedingungen für die Waldweihnacht. Für das Wetter am Sonntag bei Einbruch der Dunkelheit konnte der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins natürlich nichts; dafür hatte er aber auf den letzten Metern bis zur Gebetsstätte Fackeln aufgestellt und angezündet. Dazu präsentierte sich die Kapelle von Irmgard und Josef Striegl im vorweihnachtlichen Glanz, nachdem es die Eigentümer entsprechend geschmückt hatten. „Es wird scho glei dumpa“ oder „Süßer die Glocken nie klingen“ – die Lieder waren der passende Einstieg in die Feierstunde, die Kinder und OWV-Mitglieder mit Janker an der Spitze auch mit Advents- und Weihnachtsgeschichten bereicherten. Am Ende sprach der Vorsitzende von einer eindrucksvollen Waldweihnacht und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen hatten. Darin eingeschlossen waren vor allem die Pfarrei mit Bischöflich Geistlichem Rat Antony Soosai und Kaplan Anish George an der Spitze, die Familie Hannelore und Johann Maurer – sie hatte für die Bewirtung eines ihrer Verkaufshäuschen zur Verfügung gestellt –, der gemeindliche Bauhof sowie Barbara und Josef Woppmann. Der Hauptkassier und seine Ehefrau sorgten wie gewohnt nach der Veranstaltung für die Bewirtung der fast 100 Teilnehmer/innen.






21.11.2011

Tradition bewahren und sie weitergeben – das hat sich der Oberpfälzer Waldverein unter anderem ins Stammbuch geschrieben. Dazu gehört auch das Ausbuttern. Beim „Hutzaabend“ am Samstag im Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller hatten die Gäste wieder reichlich Gelegenheit, selbst einmal am Butterfass mit Hand anzulegen. Das Angebot nahmen vor allem Kinder gerne an und waren schon ganz neugierig, wie denn nun das Werk aussehen wird. „Es schmeckt wirklich vorzüglich“, waren sich alle nach getaner Arbeit einig, als sie die Schmankerln in Form von frischer Butter, dampfenden Kartoffeln, Quark, Bauernbrot und Buttermilch genossen. Im Übrigen freute sich Vorsitzender Manfred Janker über eine starke Abordnung des Patenvereins Pfrentsch mit Vorsitzender Rosemarie Grötsch an der Spitze und des Besuchs des FC-Bayern-Fanclubs Neudorf mit Chef Peter Meyer.
 




14.11.2011

Brauchtumspflege wird beim Oberpfälzer Waldverein großgeschrieben. „Die Aufgabe steht ja auch in unserer Satzung“, weist Manfred Janker hin. Dazu gehört für den Vorsitzenden auch das Krauteintreten. „So wie’s früher war“ lautete das Motto, als es in der Garage von Katharina und Josef Helgert in Hinterbrünst zur Sache ging. „Käthe und Sepp haben wieder alles bis aufs I-Tüpfelchen vorbereitet“, freute sich Janker. Dazu kamen Sonja Helgert und Karl Schweigl, wahre Experten in Sachen Krautherrichten und –schnippeln. Da brauchte es dann nur noch saubere Füße, etwa die von Julia Helgert. Die Enkelin der „Hausherren“ war mit Begeisterung am Werk und hatte gemeinsam mit ihrem Opa Riesenspaß bei der Aktion. Am Ende freuten sich alle schon, das „Werk“ in ein paar Wochen zu testen.


23.10.2011

Die Herbstwanderung des Oberpfälzer Waldvereins ist am Sonntag auf große Resonanz gestoßen. Bei der Abfahrt am Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller freute sich Vorsitzender Manfred Janker vor allem über die Teilnahme von 14 Wanderfreunden aus Pleystein und Umgebung. Bei der Anreise zum Berg Čerchov in der Tschechischen Republik stieg in Rozvadov Jan Ekstein  aus Nově Domky zu. Ihn hatte Janker als Wanderwart gewonnen. War bei der Ankunft noch Nebel, dafür nach 240 Höhenmetern am Gipfel eitel Sonnenschein. Bei herrlicher Fernsicht konnten die 35 Teilnehmer/innen die freie Sicht in Richtung Süden genießen und bis zum Osser, Hohenbogen und Arber sowie den Fernsehturm bei Furth im Wald sehen. In Richtung Nord und Heimat war die Sicht nur bis etwa Schönsee und den Platenberg möglich. „Auf zum Abstieg!“ hieß es nach einer Pause in einem Aufenthaltsraum des Turms. Auf der Rückfahrt besichtigten sie dann noch die Stadt Domažlice. Dank galt am Ende vor allem Jan Ekstein für die ausgezeichnete Vorbereitung und dem „OWV-Hausfahrer“ Johann Frischholz von den Wolf-Reisen in Lösselmühle. Außerdem schmiedete die Gruppe bereits Planungen für die Frühjahrswanderung 2012. Sie soll nach Möglichkeit wieder in der Tschechischen Republik über die Bühne gehen.


12.10.2011
Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach, das Landratsamt Neustadt/WN und der Oberpfälzer Waldverein kommen der Aufstellung der Amphibienzäune entlang der Staatsstraßen 2154 und 2396 einen Schritt näher. Bei der Besprechung am Mittwoch machten Technischer Amtsrat Johann Baumer (Mitte) und Karl Feiler (links) gemeinsam mit Rainer Folchmann Nägel mit Köpfen. Der OWV-Naturschutzwart hatte das Thema bereits im Februar dieses Jahres mit Baumer sowie Caroline Zapf von der Unteren Naturschutzbehörde beim Neustädter Landratsamt erörtert. „Wir waren uns damals einig, dass wegen der massiven Amphibien-Wanderungen an den Staatsstraßen verkehrsrechtliche Maßnahmen erforderlich sind“, blickte Folchmann zurück. Deshalb hatte das Staatliche Bauamt auch die entsprechenden Schilder aufgestellt. Baumer und Feiler nutzten den Ortstermin außerdem, um die Schäden an der Staatsstraße 2154 zu begutachten. Ein Teilstück zwischen Georgenberg und Waldkirch wird derzeit instand gesetzt.

12.10.2011
Herbstwanderung 2011 am 23. Oktober  

Die Wanderung führt uns nach Tschechien. Das Hauptziel ist der Berg Cerchov (deutsch Schwarzkopf) mit 1042 m der höchste Berg des Oberpfälzer Waldes und der Nordgipfel des Böhmerwaldes. Er liegt ca. 2 km von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt, in etwa in der Mitte eines Dreiecks der Orte Waldmünchen, Furth im Wald und Domazlice. Auf dem Gipfel gibt es 2 Türme, einen Kurzturm, dieser wurde von der Wehrmacht als Aufklärungsstation benutzt,  und einen Langturm der von der tschechischen Armee als Aufklärungsposten benutzt wurde. Der Langturm ist nicht zugänglich, jedoch der Kurzturm. Bei schönem Wetter hat man Sicht bis in die Alpen.Wanderführer ist unser erstes ausländisches Mitglied und Scout Ekstein Jan aus Nove Domky. Lassen wir uns überraschen, was er außer dem Cerchov noch zu bieten hat.  

Abfahrt ist um 07.00 Uhr beim Vereinslokal Berggasthof Schaller mit der Fa. Wolf, Lösselmühle. Zusteigemöglichkeit ist in Pleystein um 07.15 Uhr und in Waidhaus auf dem Marktplatz vor der Fußgängerampel um 07.30 Uhr.   Der Fahrpreis für Nichtmitglieder beträgt 10,00 €. Mitglieder sind frei. Die Rückfahrt wird gegen 17.30 Uhr beendet sein.


  Anmeldung bis spätestens 20.10.2011 bei Manfred Janker: 09658 510 oder noch besser 016092616920 und Anmeldung per Mail.
05.10.2011
 Rudolph Aric Inzenhofer, schon lange ein großer Förderer des Oberpfälzer Waldvereins, war bei seiner jüngsten Exkursion auf einen Findling an der Staatsstraße 2154 zwischen Georgenberg und Waldkirch mit einem markanten Zeichen gestoßen. Für die Deutung des Symbols setzte sich Herr Inzenhofer mit Axel Voss von SYMBOLON – Gesellschaft für wissenschaftliche Symbolforschung e. V. in Essen in Verbindung. Nach dessen Informationen handelt es sich bei dem Symbol um einen Doppelschlegel oder Doppelhaken, der zu den so genannten „Hausmarken zählt. „Diese wurden als Eigentumszeichen von bäuerlichen Grundbesitzern geführt und hingen ursprünglich mit dem Hof zusammen“, schreibt Voss. „Aller weltliche Besitz wurde mit den Hofmarken gekennzeichnet.“ Laut Voss erfolgt die Anbringung durch Einschlagen auf Floßhölzern, Markierung in die Ohren der Haustiere oder Schwimmhäute der Enten, Aufmalen auf Säcke, Einpflügen in Wiesenflächen usw. Später wurden sie dann zu Handelsmarken oder Künstlerzeichen. „Durch die Kerbung handelt es sich meist um gerade Linien, wie sie auch in den ersten Steinmetz-Zeichen verwendet wurden“, informiert der Experte weiter. „Vielleicht handelt es sich bei Ihrem sehr interessanten Fund um so eine Haus- oder Hofmarke.“ Für Voss ist „Ähnlichkeit aber nicht gleich Abhängigkeit“. Deshalb weist er besonderes darauf hin, dass ein Symbol immer mit Inhalten gefüllt wird und zur Deutung und Interpretation auch das Umfeld eine entscheidende Rolle spielt. Seine Vermutung geht n Richtung Weg- oder Ortsmarkierung. „Je mehr man über den Kontext in Erfahrung bringen kann, desto genauer lässt sich das Symbol bestimmen“, ergänzt er. Schließlich rät Voss dem OWV mit seinem Vorsitzenden Manfred Janker, sich mit dem zuständigen Forstbetrieb in Verbindung zu setzen. Für ihn scheint es nämlich, dass die Kerben mit Farbe neu hervorgehoben worden sind.

30.09.2011

Herbstwanderung auf den 23. Oktober verlegt. Näheres folgt.

25.09.2011

Albert Kick weiß mit seinen geschichtlichen Vorträgen zu begeistern. Nachhaltige Eindrücke hat Georgenbergs ehemaliger Bürgermeister und Kreisrat erst wieder am Samstag bei den Gästen aus Johannesberg bei Aschaffenburg, die mit einer Partnerschaftsgruppe aus St. Honorine du Fay in der Nähe von Caen / Frankreich Station in der Grenzlandgemeinde Station machten, hinterlassen. Am Grenzübergang in Waldheim schilderte der OWV-Heimatpfleger der Gruppe mit Hildegard Rosner an der Spitze die bewegte Geschichte am früheren „Eisernen Vorhang“. Dabei spannte er einen Bogen von der ersten urkundlichen Erwähnung am 15. Januar 1607 bis zur heutigen Zeit und glänzte bei seinem Ausführungen mit einem schier endlos scheinenden Wissensschatz. Viel zu berichten hatte Kick etwa über das Gut Waldheim und das alte Zollamt wenige Meter hinter dem Übergang. „Heute sieht kann leider nur noch einen Steinhaufen“, bedauerte er. Nichts mehr übrig ist auch von dem Geburts- und Elternhaus seiner Mutter. „Es wurde am 8. Dezember 1955 angezündet.“ Ein besonderes Augenmerk legte Kick bei der kurzen Wanderung in das ehemalige Neulosimthal an die dort früher stehende Schule und das Spital. „Rousntol war nach 1948 eigentlich für die Besiedelung vorgesehen“, informierte er und bedauerte daher umso mehr den endgültigen Abbruch der Kirche am 11. November 1966. Erinnerungen an die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschlang nach dem Zweiten Weltkrieg durch Charles de Gaulle und Konrad Adenauer rundeten die eindrucksvolle Geschichtsstunde ab, bei der Kick beide Länder als „Brückenbauer für ein geeintes Europa“ bezeichnete und sich über den Beifall der aufmerksamen Zuhörer/innen freute.
12.09.2011
Albert Kick (Dritter von links) war zufrieden. „So viele Leute hatten wir bisher noch nie“, freute sich Georgenbergs ehemaliger Bürgermeister über die Resonanz zum „Tag des offenen Denkmals“. Der unter anderem beim Oberpfälzer Waldvereins als Heimatpfleger engagierte „Tausendsassa“ führte am Sonntagmorgen und zwei Mal am Nachmittag Besuchergruppen von der Planer Höhe bei Waldkirch zur Burgruine Schellenberg. Bei den Geschichtswanderungen begeisterte Kick nicht nur mit seinem fundierten Wissen, sondern auch mit seinen Auflockerungen und Anekdoten. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand natürlich der Schellenberg. Die Ruine zählt laut Kick mit zu den Wahrzeichen der Grenzlandgemeinde und ist mit 826 Meter die höchste Erhebung im Landkreis Neustadt/WN. Bei seinen Erläuterungen spannte der Referent einen Bogen von der Besiedelung des Gebiets durch Herzog Bretislav mit Choden über den Bau der Burg 1347 durch Kaiser Ludwig der Bayer – damals hatte sie „Lug ins Land“ geheißen – bis hin zur Erstürmung am 12. Juli 1498 unter der Führung des Hauptmanns Konrad von Wirsberg. „Zum Einsatz kamen dabei 80 Reiter, 2500 Fuhrknechte und sechs Büchsen“, ließ Kick wissen und erzählte von der teilweisen Zerstörung der Burg. Die 500. Wiederkehr der Erstürmung war nach Kicks Worten Anlass für die von Georgenbergs Ehrenbürger Johann Ermer angeregte Partnerschaft zwischen dem Markt Wirsberg und der Gemeinde Georgenberg. Beide Kommunen haben den Bund am 15. Mai 1998 offiziell besiegelt. Viel zu erzählen hatte Kick mit der Unterstützung des OWV-Vorsitzenden Manfred Janker auch beim Bärenfels und der geschichtsträchtigen „Dolme“.
07.09.2011

Waldrastplatz Planer Höhe, Burgruine Schellenberg und Sieben-Insel-Weiher: Gleich dreifach konnten sich die Kinder bei der Ferienaktion des Oberpfälzer Waldvereins am Dienstag in das Getümmel stützen. Bereits zum Start freute sich Vorsitzender Manfred Janker über die großartige Resonanz und wanderte mit den Mädchen und Jungen sowie den Organisatorinnen Martina Helgert und Barbara Knecht sowie den weiteren Helfern Marina Völkl und Josef Kick zunächst zum Schellenberg. Dort hatten die jungen Leute ihren Spaß sowohl beim Aufstieg zum Aussichtsturm als auch beim Klettern am Schüsselstein. Weitere Stationen waren der Brotfelsen und auf dem Rückmarsch die Dolme und der Bärenfels. Inzwischen hatte Barbara Knecht bereits Feuer gemacht und den Teig für das Stockbrot zubereitet. Dazu reichten die Veranstalter beim Lagerfeuer Würstchen. Jede Menge Gaudi hatten alle auch bei den anschließenden Spielen, darunter Dosenwerfen, Eierlauf Kegeln oder Spicken. Mit Begeisterung machten sie außerdem beim Waldquiz mit und freuten sich über die erhaltenen Preise. Inzwischen war die Vorfreude auf die nächste Station schon mächtig gestiegen. Am Sieben-Insel-Weiher wartete bereits Josef Kick und drehte mit den hellauf begeisterten Kindern zwei Runden auf dem Wasser. „Der Tag war ein Erlebnis für alle“, stellte Janker am Ende fest. Sein Dank galt dabei nicht nur den Organisatoren und Helfern, sondern auch der Sparkasse, der Raiffeisenbank, dem Bauunternehmen Edmund Holfelder, dem Getränkemarkt Gabriele Lang, dem Restaurant „La Vida“ und der OWV-Vereinswirtin Hedwig Schaller als Sponsoren.


07.09.2011

Der Oberpfälzer Waldverein hat das Wanderwegenetz weiter ausgebaut und bei der jüngsten Aktion sogar die Tschechische Republik mit eingebunden. „Alle für dieses Jahr geplanten Wege sind markiert und stehen der Öffentlichkeit ab sofort zur Verfügung“, freut sich Manfred Janker. Schade findet es der Vorsitzende nur, „dass die neuen Wanderwege in den 2008 aufgestellten Wandertafeln leider nicht enthalten sind. In unserer aktuelle Wanderkarte sind sie aber mit berücksichtigt.“ Die Karten können beim OWV selbst sowie in den Gasthäusern und bei den Vermietern bezogen werden. Diese bieten auch den vom Waldverein herausgegebenen Wanderführer an. In diesem Zusammenhang weist der OWV-Chef darauf hin, dass die Änderungen im Wanderführer in der Homepage www.owv-georgenberg.de unter der Rubrik „Wandern“ enthalten sind und kostenlos heruntergeladen werden können. „Wer also schon einen Wanderführer besitzt, sollte sich die Wege downloaden, dann ist der Wanderführer wieder aktuell.“ Großartige Arbeit geleistet hat laut Janker der Mühlenwart Wolfgang Gürtler. „Er hat alle Wanderwegweiser in mühevoller und langwieriger Arbeit angefertigt“, lobt er das Engagement des Ausschuss-Mitglieds. Das gilt auch für Ludwig Frauenreuther, der mit für die Markierung verantwortlich gezeichnet hat. Die neue Trasse des so genannten „Nurtschwegs“ (E 6) mit der Markierung gelb/rot/gelb und des „Glasschleiferewegs“ (Markierung mit Römerglas) führt am Waldausgang des Troidlbergs links über die Kapelle der Familie Striegl zur Landegrenze und an dieser entlang bis nach Waldheim. Dort überqueren die Wanderer die Grenze und können dann nach etwa 20 Metern links am Fressbächl entlang zum Waldende wandern. „Ab hier ist der Weg dann wieder bis zum Anwesen Völkl Bau in Hagenhaus bayerisch“, weist Janker hin. Der grenzüberschreitende Rundwanderweg (Markierung weiß/grün/weiß auf der tschechischen und gelb/rot/gelb auf der deutschen Seite) ist 19,4 Kilometer lang. Start und Ende ist am Grenzübergang in Waldheim. Dazu kommen jeweils ab Waldheim der Weg zum Alten Schloss (Markierung weiß/grün/weiß) mit einem Kilometer Länge bis zum Neuweiher und die Weg zur Gruft (Markierung weiß/gelb/weiß) ab dem Alten Schloss, ebenfalls einen Kilometer lang. „In diesem Jahr werden wir noch eine Informationstafel über die Gruft in deutscher und tschechischer Sprache an einem Baum am Eingang zur Gruft anbringen“, fügt der Vorsitzende hinzu. Ein Kleinod hat Janker auf dem Mittelberg ausfindig gemacht. Dort gibt es seinen Informationen zufolge den so genannten „Wackelstein“, zu dem er die Leute hinführen möchte. „Das ist mit unserer Revierförsterin Anna Bruglachner-Zaschka abgesprochen“, freut sich der OWV-Boss über deren Zusage, den Weg dorthin mit einem weißen „W“ zu markieren. Start und Ende des „Wackelsteinwegs“ mit einer Länge von etwa 700 Metern ist an der Infohütte am Rastplatz auf der Planer Höhe. „Rund 500 Meter sind Forststraße“, sagte Janker, „der Rest alte Rückegasse und insgesamt gut begehbar“. In und an der Hütte sind laut Janker Wegweiser angebracht. „Man muss dann Richtung Süden zur Staatsstraße gehen, diese überqueren und der Markierung entlang der Forststraße folgen“, beschreibt er die Strecke. „Nach 200 Meter erreicht man den Wackelstein.“ Wichtig hält er noch den Hinweis, unbedingt denselben Weg wieder zurückzugehen.   Bildunterschrift: OWV-Vorsitzender Manfred Janker (rechts) und Ludwig Frauenreuther brachten die Markierungstafeln für die neuen Wanderwege, die auch in die Tschechische Republik führen, an. Angefertigt hatte sie Wolfgang Gürtler.
07.09.2011

Josefine Mehringer (sitzend, Zweite von links) hat am Samstagabend im OWV-Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller mit ihren Angehörigen mit Tochter Michaela an der Spitze sowie vielen Freunden und Bekannten in den 70. Geburtstag hineingefeiert. Die Münchnerin, die längst zu einer Georgenbergerin geworden ist, zählt mit zu den Stützen des Oberpfälzer Waldvereins. Eine Führungsrolle hatte sie auch bei der inzwischen aufgelösten OWV-Sektion München inne. „Du hast dich um den Oberpfälzer Waldverein verdient gemacht“, anerkannte Vorsitzender Manfred Janker (hinten, Zweiter von rechts), als er um Mitternacht die Glückwünsche des Zweigvereins übermittelte.
06.09.2011

Das „Steinerne Meer“ hat bei den Bergwanderern der OWV-Zweigvereine Eslarn und Georgenberg mächtig Eindruck hinterlassen, vor allem wegen der recht anspruchsvollen Wegstrecke. „Die drei Tage waren ganz schön anstrengend“, waren sich die 14 Frauen und Männer daher einig. Hauptorganisator Korbinian Völkl und Georgenbergs Vorsitzender Manfred Janker hatten im Vorfeld ganze Arbeit geleistet und eine Tour, die mitunter alpinen Charakter aufweisen sollte, ausgearbeitet. Das sollte sich nach der Busanfahrt und dem Einstieg mit der Bootsfahrt über den Königssee jedenfalls herausstellen. So hatten die Bergwanderer beim ersten Anstieg von der Saletalm zum Kärlingerhaus (1601 Meter) und zum Funtensee - er gilt als kältester Ort in Bayern – immerhin 1000 Höhenmeter zu bewältigen, und das dazu noch bei Hitze. Wegen Wallfahrern, Regens und Nebels mussten die Oberpfälzer die vorgesehene Tour am Tag darauf ändern und wanderten auf direktem Weg über das Steinerne Meer zu dem 1928/1929 errichteten Ingolstädter-Haus in den Berchtesgadener Alpen (2119 Meter). Nur gut, dass sie schon zu Mittag dort waren; denn es begann der Schneesturm mit immerhin 15 Zentimeter Neuschnee. Beim Abstieg nach der weiteren Übernachtung steuerte die Gruppe nach 500 Höhenmetern zunächst das Seehorn (2321 Meter) an und machte sich dann weiter zum Dießnachstausee (1415). Diese Etappe war ebenso schwierig wie der weitere 700 Meter lange Abstieg ins Tal. Bereits bei der abschließenden Einkehr in Weyarn waren die Strapazen aber schnell „Schnee von gestern“. Und so schmiedeten die Teilnehmer/innen bei der Busrückfahrt schon Pläne für die Bergtour 2012.
04.09.2011

Josef Braun weiß die Gnade des hohen Alters zu schätzen. „Ich bin dem Herrgott dankbar, dass ich 80 Jahre alt geworden bin“, sagte er bei der Geburtstagsfeier am Samstag im Landhotel „Kastanienhof“. Der in Neudorf geborene ausgebildete Bäcker, der im elterlichen Betrieb das Handwerk erlernte und den Lebensunterhalt später unter anderem im Steinbruch sowie als Maurer und Kraftfahrer verdiente, legt nach wie vor die Hände nicht in den Schoß, wenngleich er es schon etwas ruhiger angehen lässt. Gemeinsam mit seiner 1998 verstorbenen Ehefrau Maria, mit der er Sohn Manfred hat, betrieb er außerdem über viele Jahre die Pension „Hammermühle“. Ehrenamtliches Engagement ist für Josef Braun seit eh und je selbstverständlich. Seit weit über 50 Jahre zählt er mit zu den Stützen der Feuerwehr Neuenhammer, für die die Kommandanten Christian Maurer und Markus Prem sowie Martin Vogl gratulierten. Dazu kamen die guten Wünsche der Siedlergemeinschaft Neuenhammer durch Schriftführerin Monika Lang und Christa Striegl. Für den Oberpfälzer Waldverein wünschten Katharina Helgert und Schriftführer Josef Pilfusek weiterhin alles Gute. Die Glückwünsche der Gemeinde Georgenberg kamen von Bürgermeister Johann Maurer, der auch die Verdienste Brauns um den Tourismus würdigte. Im Namen der Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph gratulierten noch Schwester Oberin Bonita und das Pfarrgemeinderatsmitglied Maria Bock.

 
22.08.2011
Der Stein befindet sich an der StStr zwischen Gehenhammer und der Planer Höhe an der rechten Seite ca 300 m nach der Kannerskurve in Richtung Planer Höhe. Die Erforschung dieses Symbols wird wissenschaftlich von  unserem Gönner, Freund und Mitglied Rudi Inzenhofer begleitet. Übrigens, ca. 100 m weiter steht der Gedenkstein "Herrleinstein". Dieser wurde zur Erinnerung an den Erbauer der Straße zwischen Georgenberg und Flossenbürg aufgestellt. Näheres ist in der Inschrift zu lesen.

Sehr geehrter Herr Voss, wir unterstützen ehrenamtlich die Region „Nördlicher Oberpfälzer Wald“ (Bayern). Bei unserer letzten Exkursion ist uns ein Findling mit markanten Zeichen aufgefallen. Auf Ihrer Webseite haben Sie ein ähnliches Symbol. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns die Bedeutung und evtl. den Ursprung des Symbols verraten könnten. Vielen Dank im voraus.


Sehr geehrter Herr Inzenhofer,  vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Gesellschaft. Bei dem Symbol auf der SYMBOLON-Homepage handelt es sich um einen »Doppelschlegel« oder »Doppelhaken« und gehört zu den sogenannten »Hausmarken«. Diese wurden als Eigentumszeichen von bäuerlichen Grundbesitzern geführt und hingen ursprünglich mit dem Hof zusammen. Aller weltliche Besitz wurde mit den Hofmarken gekennzeichnet. Sie wurden angebracht durch Einschlagen auf Floßhölzern, Markierung in die Ohren der Haustiere oder Schwimmhäute der Enten, Aufmalen auf Säcke, Einpflügen in Wiesenflächen etc. Später wurden sie zu Handelsmarken oder Künstlerzeichen. Durch die Kerbung handelt es sich meist um gerade Linien, wie sie auch in den ersten Steinmetzzeichen verwendet wurden. Vielleicht handelt es sich bei Ihrem sehr interessanten Fund um so eine Haus- oder Hofmarke. Doch, wie es bei uns Symbolforschern immer so schön heißt, Ähnlichkeit ist nicht gleich Abhängigkeit!  Ein Symbol wird immer mit Inhalten »gefüllt« und zur Deutung und Interpretation spielt auch immer das Umfeld eine entscheidende Rolle. Hier gilt es anzusetzen. Wo genau befindet sich der Stein? An einer Quelle oder Lichtung? Ist es vielleicht eine Wegmarkierung? Gibt es noch mehr von diesen Zeichen? Wie alt mögen sie sein? Je mehr man über den Kontext in Erfahrung bringen kann, desto genauer lässt sich das Symbol bestimmen.   Meine Vermutung geht also in Richtung Weg- bzw. Ortsmarkierung oder Grundbegrenzung durch eine Hofmarke. Eine Anfrage beim örtlichen Forstamt schafft vielleicht Gewissheit, denn auf dem Foto scheint es, dass die Kerben mit Farbe neu hervorgehoben wurden.  

Freundliche Grüße Axel Voss 

15.08.2011 20:17:03
Thema: sog. Dolme- Eine ewige Diskussion . Wie es bei uns den Wissenschaftlern oder Forschern immer so schön heißt, Ähnlichkeit ist nicht gleich Abhängigkeit! Es gibt Theorien, Vermutungen und schlüssige Erklärungen. Davon lebt die Wissenschaft, manchmal dauert es Jahrhunderte bis das Eine oder Andere bestätigt oder widerlegt wird. Die schlüssige geologische Erklärung zur Wollsackverwitterung hat bereits unser ernst zunehmender Kollege Herr Berthold Weber geliefert, auch wenn er kein studierter Geologe ist, möge jemand sagen. Viele X in dieser Gleichung deuten aber dafür hin, dass sich hier nicht nur die Fakultät "Geologie" tummeln darf, sondern Hand in Hand mit den wissenschaftlichen Ergebnissen der Völkerkunde und der Symbolforschung arbeiten muss. So , wie es eben oft in der Wissenschaft geschieht. Man ergänzt sich und kommt gemeinsam zu einem Entschluss oder Feststellung. Bereits 2009 haben wir dem Manfred Janker angeboten, der Sache nachzugehen und er möge eine Ausgrabung beantragen. Für die Vermessung des Staus Quo und der darauffolgenden Ergebnisse, wie eben dieser mind. 30 tonnen schwere Granitblock, gerade eben zufällig auf die für einen Laien sichtbare Stelen gefallen ist, dürfte für jeden in dieser Region interessant sein. Viele wissen eben nicht, dass Manfred Janker uns neben diesem Phänomen, auch noch andere dienliche Hinweise aus der Region geliefert hat. Die nördliche Oberpfalz bedarf und verdient auch der weiteren Erforschung. Wir würden uns freuen, wenn wir zahlreich von allen Bewohnern der Region unterstützt werden. Scheuen Sie sich nicht uns zu erzählen , was Sie denken, vermuten oder was Sie einmal aus kultureller Überlieferung gehört haben. Letztendlich zählt das Resultat und seien Sie froh, dass es solche Idealisten wie den Manfred Janker gibt. Manche Region würde sich über einen derart engagierten und sich selbst aufopferten Mitmenschen freuen. Für uns ist er eine Bereicherung und wir werden seinen Theorien nachgehen.
 
07.08.2011

Eigentlich sollte die heimatkundliche Wanderung des Oberpfälzer Waldvereins am Sonntagnachmittag dreieinhalb Stunden dauern. Albert Kick hatte aber so viel zu erzählen und packte locker eine Stunde drauf. Langweilig war die Tour durch die benachbarten früheren böhmischen Dörfer aber nicht eine Sekunde. Das zeigte sich bereits beim Einstieg am Grenzübergang in Waldheim auf der so genannten „Alte Heerstraße“, als der OWV-Heimatpfleger die bewegte Geschichte des Georgenberger Ortsteils beleuchtete und einen Bogen von der ersten urkundlichen Erwähnung am 15. Januar 1607 bis zur heutigen Zeit spannte. „Im Mittelalter waren die Grenzen flexibler“, war eine der Anmerkungen Kicks, der mit seinem reichhaltigen historischen Wissensschatz glänzte. Viel zu berichten hatte der ehemalige Georgenberger Bürgermeister und Kreisrat auch über das Gut Waldheim und das alte Zollamt wenige Meter hinter dem Grenzübergang. „Heute sieht kann leider nur noch einen Steinhaufen“, bedauerte er. Nichts mehr übrig ist auch von dem Geburts- und Elternhaus seiner Mutter. „Es wurde am 8. Dezember 1955 angezündet.“ Dass die ehemaligen Dörfer auf dem jetzigen tschechischen Gebiet sowie die Gemeinde Georgenberg und die Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph gemeinsame Geschichte haben, durfte bei den Erläuterungen des Heimatpflegers ebenso nicht fehlen wie das Wirken der Geschlechter der Wirsberger und der Lobkowitzer. Nachhaltige Eindrücke bei den Teilnehmern hinterließen auch die Erzählungen über die Ortschaften Altpocher, Böhmischdorf, Böhmisch-Neuhäusl, Altfürstenhütte, Neufürstenhütte und Neuweiher. Ein besonderes Augenmerk legte Kick auf das frühere Neulosimthal mit Schule und Spital. „Rousntol war nach 1948 eigentlich für die Besiedelung vorgesehen“, informierte er und bedauerte daher umso mehr den endgültigen Abbruch der 1964 bereits durch Blitzschlag sehr in Mitleidenschaft gezogenen Kirche am 11. November 1966. An der noch sichtbaren Gruft, auf der einmal eine kleine Kirche errichtet gewesen war, erinnerte Kick unter anderem an den früheren Neulosimthaler Pfarrer Karl Antusch. „Er hat am 7. März 1948 die dortige Pfarrei verlassen“, wusste er und freute sich am Ende über den Beifall der begeisterten Teilnehmer/innen, unter ihnen Manfred Janker. Der OWV-Vorsitzende informierte unter anderem über die Verlegung des Wanderwegs E 6 (Nurtschweg) entlang der Landesgrenze und sprach von einem „tollen Weg“, auf dem zum Teil auch der „Glasschleifererweg“ läuft.


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03.08.2011

Der Oberpfälzer Waldverein veranstaltet am Sonntag den 07.08.2011eine heimatkundliche Wanderung. Abmarsch ist um 13.30 Uhr am Grenzübergang in Waldheim. Ziel der rund dreieinhalbstündigen Tour mit Heimatpfleger Albert Kick sind die ehemaligen Dörfer entlang der Landesgrenze, darunter Neulosimthal sowie das alte Schloss und die Gruft. „Wir gehen bei jeder Witterung“, weist Vorsitzender Manfred Janker hin. Erforderlich hält er festes Schuhwerk. „Brotzeit und Getränke sind auch angebracht.“ Außerdem sollten die Teilnehmer/innen Ausweispapiere dabei haben.
 
17.07.2011
Rudolf Aric Inzenhofer ist längst zu einem Anhänger des Oberpfälzer Grenzlands geworden. Deshalb zieht es immer wieder in die Gemeinde. „Rudi hilft uns, wo er nur kann“, weiß Manfred Janker, der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins, dessen Ideenreich zu schätzen. „Er ist ein wirklich großer Gönner unseres Vereins.“ Laut Janker hat Inzenhofer mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern alle Felsformationen in der Gemeinde erkundet und gedeutet. Dazu kommen die Anfertigung eines Hinweisschilds an der Tafelbuche für die Dolme, die Informationstafel und die Naturschautafeln für die historische Alte Mühle in Gehenhammer oder die Gestaltung des Titelbildes und des Layouts für die aktuelle Wanderkarte. „Beim Bau des Insektenhotels hat uns Rudi großartig unterstützt und Pläne erstellt“, lobt Janker das Engagement des Mittelfranken. „Wenn wir Fragen in Sachen Flora und Fauna oder Denkmalschutz haben, hilft er uns mit seinen Leuten weiter.“
11.07.2011

Große Feiern liegen Rosa Pflaum, geborene Hartwig (Dritte von rechts), eigentlich nicht so recht. Zum 60. Geburtstag machte die Unterrehbergerin, deren  Wiege im Ortsteil Papiermühle stand, aber gerne eine Ausnahme. Und so genoss die seit Mai 1973 mit Hermann Pflaum (hinten, Mitte) verheiratete Mutter (Sohn Christian) und Oma, die ausgiebige Spaziergänge liebt, auch das Beisammensein mit der Familie, den Angehörigen und Freunden. Unter den vielen Gratulanten waren für den Oberpfälzer Waldverein Vorsitzender Manfred Janker (links) sowie die Ausschuss-Mitglieder Rita Bock und Gisela Pieper (von rechts). Sie bedankte sich bei Rosa Pflaum für die langjährige Verbundenheit zum OWV.
11.07.2011

„Das ist in den 40 Jahren unseres Bestehens auch noch nicht passiert“, kommentierte Manfred Janker, der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins die Absage der Feier für das Entzünden des Johannisfeuers. Die Chefin der Feuerwehr Brünst, Katharina Helgert, die am 24. Juni mit dem OWV im Boot hätte sitzen sollen, meinte einfach: „Einer oder ein paar waren halt schneller.“ Grund für das Abblasen der Aktion war nämlich, dass Janker, Helgert & Co. am Vormittag des Fronleichnamstags feststellen mussten: „Es ist schon jemand am Werk gewesen.“ Im Morgengrauen des Fronleichnamstags hatten einer oder mehrere „Scherzbolde“ den in Brünst aufgeschichteten Haufen mit Reisig entfacht, so dass dem Waldverein und der Feuerwehr nicht anderes mehr übrig blieb, als die Feier komplett abzusagen. So ganz ohne sollte es aber dennoch nicht über die Bühne gehen. Deshalb entschlossen sich Feuerwehr und OWV, ein „Mikro-Johannisfeuer“ abzubrennen. Gefeiert haben sie aber groß.
19.06.2011

„Die Steinbühler“ hätten am Sonntagnachmittag wohl öfter „Lass die Sonne wieder scheinen“ spielen und singen müssen. Jedenfalls klappte es ein paar Mal, als Roland Hansl und Richard Zimmermann im Festzelt beim „Berggasthof“ Schaller das Lied zum Besten gaben. Aber trotz des Aprilwetters im Juni hat der Oberpfälzer Waldverein ein Gründungsjubiläum vom Feinsten gefeiert. „Wir möchten heute all den Leuten danken, die vor über vier Jahrzehnten die Initiative ergriffen hatten“, gab Manfred Janker in seiner Begrüßung die Richtung vor. Für die Gäste hatte er einen „Roten Faden Vereinsgeschichte“ vorbereitet und stellte fest: „Wenn man mit offenen Augen durch unsere Gemeinde geht, sind die OWV-Spuren sichtbar.“ Der Dank des Vorsitzenden ging aber auch an alle Mitorganisatoren und Helfer/innen des Festes. Laut Johann Ermer „hat Willi Nirschl damals die Zeichen der Zeit erkannt, wie der Wald den Menschen zweckmäßig geöffnet werden könnte“. Durch die Initiative des damaligen Oberforstmeisters und Leiters des Forstamtes Flossenbürg sei dann der Gedanke zur OWV-Gründung am 27. März 1971 geboren worden. „Es sind 38 Gründungsmitglieder eingetragen“, erinnerte Ermer, der als erster Vorsitzender dann bis 1988 und später noch von 1999 bis 2003 die Geschickte des Vereins als Chef federführend geprägt hatte und längst Ehrenvorsitzender und Ehrenmitglied ist. Als erste Schwerpunkte nannte der „OWV-Vater“ die „Rama-Dama-Aktion“ sowie vielfältige Engagements im Bereich der Brauchtums- und Denkmalpflege. Dazu zählte er vor allem die Instandsetzung der Alten Mühle Gehenhammer im Rahmen der Flurbereinigung, die 75 Kilometer Wanderwege oder das Pachten von 40 Tagwerk Naturschutzflächen. „Da waren wir in der Oberpfalz führend“, wies Ermer hin. Als weiteres „Highlight“ bezeichnete er das zehnjährige Gründungsjubiläum mit der Weihe der Standarte und der seit dieser Zeit bestehenden Patenschaft mit dem OWV Pfrentsch. Als alleinige Triebfeder wollte Willi Nirschl nicht dastehen. „Der damalige Bürgermeister Adolf Herold und Johann Ermer haben den OWV zum Leben erweckt“, erinnerte der aus München Angereiste an die Ereignisse Ende der siebziger Jahre. Außerdem hatten seinen Worten zufolge Waldkirchs ehemaliger Bürgermeister Otto Guber, Landrat Franz Weig und der Vohenstraußer Kreisbaumeister Ambros Ach viel dazu beigetragen. Nicht fehlen in Nirschls kurzer Rückschau durften Erinnerungen an den früheren Revierförster Josef Hammer, dessen launige Begrüßungsworte er zum Besten gab, die jedoch aus Jugendschutz-Gründen an dieser Stelle der Zensur zum Opfer fallen müssen. „OWV und Gemeinde arbeiten immer Hand in Hand“, wusste Johann Maurer zu schätzen. „Wäre der Waldverein nicht, bliebe viel an der Kommune hängen.“ Deshalb wünschte sich der Bürgermeister: „Macht weiter so!“ Das war auch im Sinne des Bischöflich Geistlichen Rats Antony Soosai. Er sagte Manfred Janker & Co. „Vergelt’s Gott!“ für die Bereicherung des kirchlichen Lebens. „Der OWV Georgenberg hat die Gemeinde längst über deren Grenzen hinaus bekannt gemacht“, anerkannte Armin Meßner. Der Vorsitzende des Hauptvereins erinnerte dabei vor allem an die Jahreshauptversammlung vor zwei Jahren. Mit der Ehrennadel in Gold zeichneten Meßner, Janker und Maurer schließlich die Gründungsmitglieder Johann Ermer, Ludwig Herrmann, Rupert Herrmann, Alois Träger, Günter Götz, Michael Plödt, Konrad Träger, Erhard Schaller, Hedwig Schaller, Albert Kick, Josef Kick und Hermann Pflaum aus. Ebenfalls seit 40 Jahren dabei sind Erika Bock, Johann Lang, Anna Kreuzer, Josef Kindl, Erwin Völkl, Richard Bäumler, Helmut Lang und Johann Baier.




























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19.06.2011

Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai brachte es bereits zum Beginn der Eucharistiefeier am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche auf den Punkt. „Heute ist ein besonderer Tag“, sagte der Pfarrer, als er den Oberpfälzer Waldverein als „Segen für unsere Gemeinde und Pfarrei“ bezeichnete. Dazu freute er sich, dass er sein 40-jähriges Gründungsjubiläum mit einem Gottesdienst einläutete. Dazu sang der Chor des Männergesangvereins unter der Leitung von Thomas Haider die „Waldlermesse“. „Sie setzen Zeichen der Nächstenliebe“, verband Soosai mit dem Einsatz des Waldvereins für Natur und Umwelt. Auch die Predigt stand ganz im Zeichen des Jubelvereins. Dazu passte Soosais Feststellung, dass es am Dreifaltigkeitssonntag „um die Feier der Gemeinschaft mit Gott, der Schöpfung und mit uns selbst geht“. Schließlich sage bereits der Name „OWV“ aus, dass dieser sehr mit der Natur verbunden sei und so auch Gottes Schöpfung bewahre. „Sie sorgen sich um den Erhalt unserer heimatlichen Natur und tragen in vielfältiger Weise zur Verschönerung unserer Landschaft und zum Genießen bei.“ Der Seelsorger wusste aber auch um die Pflege des Oberpfälzer Brauchtums und freute sich besonders, „dass sie sich auch um religiöser Hinsicht in unsere Pfarrei einbinden“. Insgesamt bezeichnete er den OWV als „tragende Stütze im kulturellen und religiösen Leben“.










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12.06.2011
Den 50. Geburtstag hatte Josef Voit aus Hinterbrünst beim Pfarrausflug in Rom gefeiert. Zum 60. gönnte sich der ausgebildete Maler, der seit Jahren einen Kfz-Handel betreibt, am Mittwoch eine kleine Auszeit mit seiner Ehefrau Rita sowie Tochter Simone und Sohn Alexander. Dafür ging es am Samstag im Georgenberger „Berggasthof“ in die Vollen, als sich bei der Geburtstagsfete zu den Angehörigen auch die vielen Freunde, Nachbarn und Vereine gesellten. Unter den Gratulanten war auch Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai, der Voits Leistungen sowohl als Mesner der Marienkapelle in Hinterbrünst als auch als Mitglied der Kirchenverwaltung würdigte. Dazu kamen die besten Wünsche des Kapellenausschusses mit Ludwig Herrmann an der Spitze. Ganz stark vertreten war die Feuerwehr Brünst. Aufgrund seines langjährigen Engagements als Vorsitzender haben ihn die „Floriansjünger“ bereits zum Ehrenvorsitzenden ernannt. „Sepp ist nicht zu ersetzen“, wusste Vereinschefin Katharina Helgert. Das gilt auch für die Soldaten- und Kriegerkameradschaft Brünst, für die unter anderem der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Admomat gratulierte. Hochleben ließ sein Gründungsmitglied auch der Pfeifenclub 1978 Brünst mit Vorsitzendem Martin Scheibl. Außerdem bedankten sich Schützenmeister Anton Hirnet im Namen der Waldheimer „Grenzland“-Schützen und Hauptkassier Josef Woppmann für den Oberpfälzer Waldverein.
02.06.2011
.„Die zwei Jahre sind fast wie im Flug vergangen“, meinte Johann Maurer, als er am Donnerstagfrüh die Wanderer des Oberpfälzer Waldvereins mit Vorsitzendem Manfred Janker an der Spitze am Rathaus empfing. Zum Start der dreitätigen Tour nach Waldeck – dort findet am Samstag und Sonntag die Jahreshauptversammlung des OWV-Hauptvereins statt – übergab der Bürgermeister offiziell den im Juni 2009 vom OWV Schwandorf erhaltenen Wanderwimpel. „Auf den habe ich mit Argusaugen aufgepasst und bin manchmal sogar nachts ins Rathaus gefahren, um nach dem Rechten zu sehen“, scherzte das Gemeindeoberhaupt. Für die drei Etappen bis nach Waldeck gab Maurer der Gruppe nicht nur die besten Wünsche, sondern aus seiner Metzgerei auch Stärkungen mit auf den Weg. „Bitte richtet auch meine Grüße aus“, verabschiedete er Janker & Co.

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23.05.2011
„In da gnöichstn Stauern“ gibt es viel zu entdecken. Das mussten die Teilnehmer/innen an der Frühjahrswanderung des Oberpfälzer Waldvereins am 22. Mai feststellen. „Ich war selbst schon einige Male da und habe heute viel Neues gesehen“, stellte Georgenbergs Vorsitzender Manfred Janker fest. Die nachhaltigen Eindrücke verdankten er und die Wanderer in erster Linie Michael Schwabl. Leuchtenbergs OWV-Chef erwies sich als vorzüglicher Kenner seiner Heimatgemeinde und zeigte den Gästen bei der Tour durch das Lerautal etwa „Des Teufels Butterfass“, das Naturdenkmal „Gottes-Hände“ oder die Felsengruppe „Zwillinge“. Dabei erzählte er ihnen immer wieder Wissenswertes über die Geschichte. Eine Überraschung hatten die Gastgeber ebenfalls, als der Leuchtenberger Vogelschutzwart Josef „Billy“ Schieder mitten im Wald kühle Getränke zur Stärkung servierte. Am Ende sprach Janker „seinen“ Leuten aus der Seele, als er sich bei seinem Kollegen für die vorzügliche Führung bedankte und von einem erlebnisreichen Nachmittag sprach. Schwabl wiederum freute sich schon auf die nächste Begegnung. „Die Gelegenheit kommt sicher bald.“
29.05.2011

„Wir ziehen zur Mutter der Gnade“ war eines der Lieder, die am Abend des 29. Mai erklangen. Zur Feier der letzten Maiandacht waren wieder viele Gläubige zur „Christian-Bäumler-Bank“ am Ortsausgang von Georgenberg in Richtung Neuenhammer gekommen, worüber sich Vorsitzender Manfred Janker sichtlich freute. Bereits beim Pilgerzug mit dem Bischöflich Geistlichen Rat Antony Soosai zur „Binsenstock-Kapelle“ beteten und sangen die Teilnehmer/innen, unter ihnen der Vorsitzende des OWV-Hauptvereins, Armin Meßner, und dessen Ehefrau Margit. Weitere warteten bereits an der Kapelle, um zusammen mit dem Geistlichen die Andacht zu feiern. Dazu spielte die Blaskapelle Waldkirch mit Bernhard Träger an der Spitze. Außerdem gestalteten die Feier die OWV-Sänger/innen mit. Manfred Janker bedankte sich am Ende noch bei allen, die an der Vorbereitung und Gestaltung mitgewirkt hatten. Sein besonderer Dank ging an die Familie Seidl, Galsterlohe, für die Stiftung einer Marienfigur für die Kapelle. Dem OWV selbst sagte Soosai ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ für die Organisation.










15.05.2011
Rosa Dobner konnte ihre Rührung nicht ganz verbergen. Aus den zunächst etwas feuchten wurden aber schnell strahlende Augen. „Damit ist ein großes Anliegen meines Karl erfüllt“, freute sich die trotz ihrer 90 Jahre alte nach wie vor agile Hagendorferin, nachdem ihr Manfred Janker das jüngste Werk des Oberpfälzer Waldvereins gezeigt hatte. Der Georgenberger OWV-Chef hatte sich dabei mächtig ins Zeug gelegt und den einen Kilometer langen Wanderweg vom „Bankerl“ zur Mariengrotte im so genannten „Spitzwold“ angelegt und markiert. Das Denkmal befindet sich in der Nähe des Hauptsteins Nr. 25 – es ist der „Alte Einser“ – in der jetzigen Tschechischen Republik. Von Rosa Dobners Geburtsort Reichenthal ist ebenso nichts mehr übrig wie von der alten Heimat Neulosimthal – im Volksmund genannt „Rousntol“ – ihres im April 2005 verstorbenen Ehemanns Karl. Dessen Tante Mathilde Dobner hatte 1927 die Anregung zum Bau gegeben. „Die Mariengrotte sollte den Menschen Hoffnung in der damals sehr schweren Zeit geben“, ließ Rosa Dobner wissen, als sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz erzählte. Die aus dem böhmischen Leierwinkel stammenden Johann Blöderl und Franz Fleischmann hatten sie dann errichtet. Es sollte bis zur Grenzöffnung 1989 vergehen, als sich Karl Dobner auf die Suche nach dem Denkmal jenseits der Landesgrenze machte. „Er hat nicht aufgehört und sich immer wieder gefragt, wo sie denn sein wird“, erinnert sich Rosa Dobner. So einfach zu finden war die Grotte ihren Worten zufolge aber nicht. 1995 waren die umfangreichen Recherchen dann endlich auf Erfolg gestoßen. „Wir haben sie restauriert, und der Miesbrunner Pfarrer Heinrich Grillmeier hat sie eingeweiht und gesegnet“, ist sie heute noch dankbar. Für Manfred Janker war der Wunsch der ehemaligen Vorsitzenden und jetzigen Ehrenvorsitzenden des OWV-Zweigvereins Reinhardsrieth/Hagendorf nach einem Weg fast wie ein Befehl. „Den habe ich auch gerne erfüllt“, sagte Georgenbergs OWV-Vorsitzender, der sich riesig über das Lob der aufgeschlossenen Hagendorferin freute. „Damit hast du mir ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk gemacht“, versicherte sie. Den konnte sie übrigens am 21. Mai feiern. Angebracht hat Janker am Ausgangspunkt beim „Bankerl“ in einem Schaukasten außerdem Informationen in deutscher und tschechischer Sprache. Wer dann der Markierung „Schwarzes Kreuz auf weißem Grund“ folgt, erreicht nach einem Kilometer die Mariengrotte. „Dort steht die Geschichte geschrieben“, macht Rosa Dobner neugierig.
01.05.2011
Maibaum aufstellen auf der Mühle Gehenhammer Um weitere Bilder zu sehen hier Klicken Bilder sind auf Facebook hinterlegt können auch ohne Anmeldung angesehen werden
01.05.2011
Wie viele Sterne es sind oder werden, liegt nun in der Hand der Tiere. Jedenfalls nehmen sie das neueste Projekt des Oberpfälzer Waldvereins laut Rainer Folchmann schon recht gut an. Der Naturschutzwart hat gemeinsam mit den Vorsitzenden Manfred Janker und Ludwig Herrmann, Mühlenwart Wolfgang Gürtler, Vogelschutzwart Willibald Gleißner sowie Ludwig Frauenreuther, Klaus Herrmann, Klaus Wittmann und Josef Meckl (Transport) ein Insektenhotel der Superlative angefertigt. „Ohne die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt und den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald hätten wir unser Vorhaben aber nicht umsetzen können“, sagte Janker bei der Präsentation am Freitag bei der Alten Mühle in Gehenhammer. „Caroline Zapf war sofort begeistert von unserem Plan, und Martin Koppmann hat uns in Bezug auf die Naturpark-Förderung prächtig unterstützt.“ Am Bach in unmittelbarer Nähe des Hammerwerks hatte das OWV-Team die Nobelunterkunft für die Insekten errichtet. Jankers Worten zufolge hatten sich vor allem Folchmann und Gürtler als „Projektchefs“ mächtig ins Zeug gelegt. Nach der Anfertigung der Florfliegen-Kästen durch den Naturschutzwart und dem Innenausbau – daran war auch Frauenreuther beteiligt gewesen – hatte der Mühlenwart die Hinweistafel gezimmert. „Der Bau der Besichtigungskästen hat außerdem viel Zeit in Anspruch genommen“, blickte Folchmann auf die vergangenen Wochen zurück. „Wir hatten aber auch recht viel Freude bei der Arbeit.“ Dazu kamen die Errichtung der Schautafel und das Anfertigen eines Biberbaums neben der neuen Insektenunterkunft. In dieser können nun Florfliegen, Bienen, Wespen, Hummeln, Ohrkriecher, Marienkäfer, Schmetterlinge und Nachtfalter Unterschlupf finden. „Für Marienkäfer und Schmetterlinge sind es Überwinterungskästen“, wies Folchmann hin. Besonders stolz ist er unter anderem darüber, „dass die Nachtfalter bei Einbruch der Dunkelheit automatisch mit einem Licht angezogen werden“. Der Naturschutzwart weiß natürlich auch, „dass es einige Zeit dauern wird, bis das Insektenhotel komplett angenommen wird“. Diesbezüglich ist er aber recht optimistisch. Ein paar Tiere haben sich seinen Worten zufolge nämlich schon eingenistet. „Die 104 Stunden Arbeit werden sich sicher lohnen“, meinte Folchmann. „Unsere Leute haben wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet“, lobte Janker das gesamte Team, dem er vorbildliches Engagement bescheinigte und von einem weiteren Vorzeigeobjekt sprach. Einen besonderen Dank richtete der Vorsitzende neben Caroline Zapf und Martin Koppmann noch an die Josef Reger Bau GmbH in Vohenstrauß und die Glaserei Schnappauf in Floß. „Sie haben uns durch Materialspenden kräftig unterstützt.“
20.04.2011
„Einen Rittersaal haben wir leider nicht, nur einen Sitzungssaal“, meinte Bürgermeister Johann Maurer, als er am Nachmittag des 20. April die Feierstunde zum Eintrag von Willibald Gleißner in das Goldene Buch der Gemeinde eröffnete. In der Kaiserburg in Nürnberg hatte der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Markus Söder, den Vogelschutzwart des Oberpfälzer Waldvereins mit dem „Grünen Engel“ ausgezeichnet. Willibald Gleißner zählt seit Jahren zu den persönlichen Aushängeschildern des Georgenberger Waldvereins. Der Waldkirchner genießt weit über die Gemeindegrenzen hinaus einen exzellenten Ruf als Vogelschutzwart, der sich vor allem dem Schutz der Fledermäuse verschrieben hat. „Wenn sich ein Mitbürger so engagiert, kann das nicht hoch genug geschätzt werden“, würdigte Maurer die Leistungen des Geehrten und sprach von einer großen Anerkennung. „Die Verleihung des ‚Grünen Engels’ ist schon etwas Besonderes“, fand der Rathauschef. „Dein Wirken findet ja weit über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus Beachtung.“ Dabei sprach Maurer von einer Arbeit, die der Natur und den Tieren zugute komme, „und damit natürlich auch den Menschen“. Außerdem lobte der Bürgermeister den Einsatz des gesamten OWV-Teams um die Vorsitzenden Manfred Janker und Ludwig Herrmann. „Allein ist man schließlich nur ein kleines Licht“, merkte er an. Laut Gleißner hatte alles mit dem Aufhängen von Vogelnistkästen angefangen. „Den Vogelschutzwart mach’ ich dann halt, habe ich damals Manfred Janker versprochen“, sagte er. Dann sei aber mehr und mehr dazugekommen, unter anderem ein Drei-Tage-Kurs für Fledermausschutz. „Wenn man in dem Fahrwasser drin ist, kommt man nicht mehr heraus“, beschrieb Gleißner sein immer größer gewordenes Tätigkeitsfeld. Dieses ist war seinen Worten zufolge mit sehr viel Arbeit verbunden, „macht aber auch jede Menge Freude“. Deshalb freut er sich auch, „dass in Weiden die einzige Koordinierungsstelle für Fledermausschutz in der Oberpfalz ist“. Gleißners Engagement findet übrigens nicht nur in ganz Bayern, sondern darüber hinaus und sogar in der Tschechischen Republik Beachtung. Die Verleihung der staatlichen Auszeichnung bedeutet für ihn natürlich, in bewährter Weise weiterzumachen.











11.04.2011
Die Aktionen des Oberpfälzer Waldvereins auf dem Gebiet des Fledermausschutzes nehmen internationale Formen an. Nach ersten Kontakten Anfang 2010 in Bezug auf eine Anfrage zu den Gartenschläfern folgte ging es mit dem Diplom-Biologen Rudolf Leitl sowie Dr. Franz Malec, Dr. Richard Kraft und Magisterin Petra Cehlarikova von der Zoologischen Verwaltung des Česky-Les-Landschaftsschutzgebiets in Přimda auf die Suche nach der Alpenspitzmaus. „Bei dieser Exkursion haben wir auch die Fledermausquartiere und -unterkünfte besichtigt“, blickt Willibald Gleißner zurück. Im März dieses Jahres erhielt der OWV-Vogelschutzwart dann eine E-Mail von Dr. Pavel Repa mit der Bitte, ihm Informationen zum Fledermausschutz zukommen zu lassen. „Er hat auch um Pläne unserer selbst entworfenen und gebauten Holzkästen gebeten“, blickt Gleißner zurück. Dr. Repa arbeitet in der Veraltung des Naturparks „Slavkovsky Les“ (Kaiserwald zwischen Marienbad und Karlsbad) und möchte dort aktiven Fledermausschutz betreiben. „Nach den Angaben im Internet ist er sehr bekannt für seine Tätigkeit zum Naturschutz“, weiß der Vogelschutzwart. „Er hält Vorträge und veranstaltet Naturführungen.“ Laut Gleißner wurde das Landschaftsschutzgebiet „Slavkovsky Les“ 1974 auf einer Fläche von 606 km² ausgewiesen und umfasst das gesamte gleichnamige Gebiet, außerdem einen Teil des Hochlandes Tepelska Vrchovina. „Es reicht außerdem in das Gebirge Doupovke Hory sowie in die Becken Chebska und Sokolovka panev hinein“, beschreibt er das Areal. Gleißner selbst und der Vorsitzende des Georgenberger Waldvereins, Manfred Janker, freuten sich deshalb riesig, als sich Dr. Repa gemeinsam mit den Magisterinnen Petra Blaszkova und Petra Cehlarikova sowie Jan Ekstein als Dolmetscher über den vom OWV praktizierten Fledermausschutz informierten und dabei auch die Standorte der Quartiere eingehend besichtigten. Gerne nahmen die Gäste die übergebenen Pläne für die Fledermaus-Großkästen an und sprachen von einer vorbildlichen Arbeit des Waldvereins auf dem Gebiet des Vogel- und Fledermausschutzes. Bei der Gesprächsrunde in der Alten Mühle in Gehenhammer schmiedeten sie auch schon Pläne für den weiteren Austausch von Informationen. „Wir werden in Kontakt bleiben“, versicherten Janker und Gleißner.





04.04.2011
„So ist das, wenn man jung heiratet.“ Hedwig Schallers Antwort auf die Frage, mit 68 Jahren schon Goldene Hochzeit feiern zu können, kam schnell. Drei Jahre älter war ihr Erhard, mit dem sie am 2. April 1961 im damaligen Standesamt Neudorf vor Adolf Herold trat. „Heute kaum vorstellbar“ ist für das Jubelpaar die kirchliche Trauung durch den unvergessenen Pfarrer Michael Wagner. Diese fand nämlich am Ostermontag um 7 Uhr in der Pfarrkirche in Neukirchen zu St. Christoph statt. Die erste Wohnung richteten sich die Frischvermählten im Elternhaus der Braut ein. Dann folgte der Umzug nach Faislbach, wo sie im Haus der ehemaligen Bürgermeisters Albert Kick lebten. Nach und nach stellte sich auch Kindersegen ein. Auf Sohn Wolfgang – er musste mit erst 14 Jahren durch einen Unfall sein Leben lassen – folgten Sohn Martin sowie die Töchter Marietta und Alice. Dazu kommen inzwischen zwei Enkel. Nach und nach reifte bei der als Schneiderin tätigen Hedwig und dem gelernten Maurer Erhard der Entschluss: „Wir machen ein Wirtshaus auf.“ Am 29. November 1969 öffneten sich dann erstmals die Türen des „Berggasthofs“ Schaller. Dieser ist längst zu einem Aushängeschild für beste Qualität in jeder Hinsicht geworden. Auch Vereine genießen die familiäre Atmosphäre beim „Posterer“ und fühlen sich dort seit Jahrzehnten wohl. Darunter ist der Oberpfälzer Waldverein, der vor 40 Jahren im „Berggasthof“ entstanden ist. Und so gratulierte zur „Goldenen“ am Montag auch der Vorsitzende Manfred Janker. Dazu kamen die besten Wünsche des Bischöflich Geistlichen Rats Antony Soosai und des Bürgermeisters Johann Maurer. „Die Überraschungen nehmen ja kein Ende“, mussten Hedwig und Erhard Schaller an ihrem großen Tag feststellen. Dafür sorgten schon mal die Kinder, die für 17 Uhr in der Pfarrkirche einen Dankgottesdienst bestellt hatten. Anschließend ging es in das Waidhauser Lokal „La Vida“ zur gemütlichen Familienfeier.
30.03.2011
Sechs Tage vor dem 65. Geburtstag ihres Ehemanns Josef hat nun auch Juliane Roland die Sechs stehen. „Was soll’s“, kommentierte die Waidhauserin die Tatsache, dass er Ruhestand immer näher rückt. 38 Jahre steht sie bereits in den Diensten des Zolls, und so war es für sie klar, „dass ich meinen 60. auch in der ehemaligen Schießhütte feiere. Sie ist mir ans Herz gewachsen.“ Das Gebäude dient inzwischen dem OWV Pfrentsch als Vereinsheim. Dort gaben sich am Sonntag nicht nur die Angehörigen, Verwandten und Bekannten ein Stelldichein, sondern auch die Freude des Oberpfälzer Waldvereins Georgenberg. Der leidenschaftlichen Wanderin, die gerne auf Schusters Rappen unterwegs ist und die freie Natur genießt, gratulierten der stellvertretende Vorsitzende Ludwig Herrmann und Mühlenwart Wolfgang Gürtler. Im Namen der OWV-Wandergruppe ließ Manfred Janker „unsere Julia“ hochleben.
29.03.2011
Die von Manfred Janker genannten „gut hundert Stunden“ haben sich ausgezahlt. Nicht nur Bürgermeister Johann Maurer lobte deshalb die vom Vorsitzenden des Oberpfälzer Waldvereins kreierte und vom OWV herausgegebene neue Wanderkarte in den höchsten Tönen, sondern auch alle Inserenten. Das jüngste „OWV-Kind“ ist laut Janker ganz auf dem Wanderführer aufgebaut. „Es sind natürlich alle unsere Rundwanderwege enthalten“, sagte er bei der Vorstellung am Dienstag im „Berggasthof“ Schaller. Dazu kommen seinen Aussagen zufolge beispielsweise der grenzüberschreitende Wanderweg mit den markanten Punkten „Altes Schloss“ und „Mariengrotte“ oder die Hinweise auf Aussichtspunkte, darunter die Burgruine Schellenberg. „Unser Schmuckkästchen“ ist für den OWV-Chef der Sieben-Insel-Weiher. Dieser fehlt ebenso wenig wie etwa der Kohlenmeiler bei der Waffenschmiede oder die Pechstein an der Straße von Neuenhammer nach Oberrehberg. „Wir haben auch die Radwege eingezeichnet“, war ein weiterer Hinweis Jankers, der sich unter anderem bei Sigmund Wild für die Unterstützung bedankte. „Du hast enorm viel Arbeit investiert“, anerkannte Maurer Jankers Ideenreichtum und sprach von einem gelungenen Werk. Besonders hob der Bürgermeister noch hervor, „dass auch die Nachbargemeinden eingebunden sind“. Maurer war daher überzeugt: „Die Wanderer und Radfahrer werden die Karte sicher gerne in Anspruch nehmen.“ Der Verkaufspreis beträgt 2,50 Euro pro Exemplar. Bezugsquellen sind das Tourismusbüro im Pleysteiner Rathaus und Quartiergeber.

29.03.2011

Allein die Tatsache, dass die Tätigkeitsberichte fast eineinhalb Stunden in Anspruch genommen haben, zeigt das vielseitige Engagement des Oberpfälzer Waldvereins um die Heimat. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag im Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller gab es daher ein dickes Lob von allen Seiten. Bernhard Schaller machte bereits beim Einstieg deutlich, was der OWV alles leistet. „Wir betreuen 39 Ruhebänke“, sagte der dafür zuständige Wart, nach dessen Worten in diesem Jahr wieder einiges zu tun ist. Rainer Folchmann war vor allem viel unterwegs gewesen in Sachen „Hinweisschilder für Amphibienwanderung und Landschaftsschutzgebiet“ und auch bei der erst in der vergangenen Woche erfolgten Aufstellung des „Insektenhotels“. Der Naturschutzwart blickte außerdem auf einige Fachtagungen zurück und kündigte für 2011 das Erstellen von vier Besichtigungskästen für das „Insektenhotel“ an. Ferner informierte er über die Zusage des Landratsamtes Neustadt/WN, für die Bekämpfung des Indischen Springkrauts einen Container zur Verfügung zu stellen. Laut Willibald Gleißner „betreuen wir insgesamt 250 Vogelkästen und 53 Fledermausquartiere“. Davon waren nach den Aussagen des Vogelschutzwartes nur acht unbesetzt. Gleißner, Träger des vom Bayerischen Staatsminister Dr. Markus Söder verliehenen „Grünen Engels“, freute sich auch über die Belegung der hinzugekommenen Raufußkauz-Kästen. Unverändert besetzt sind nach seinen Worten die vier Wochenstuben. Der Vogelschutzwart berichtete zwar von immer mehr Meldungen in Bezug auf Fledermäuse im Gemeindegebiet, stellte aber dennoch einen Rückgang der Population fest. Den führte er auf den langen Winter zurück. „Neu bestimmt haben wir die Nordfledermaus als typische Waldfledermaus“, sagte Gleißner, der den Gartenrotschwanz als „Vogel des Jahres 2011“ bezeichnete. Zu den Tätigkeiten als Mühlenwart mit jeder Menge Instandsetzungsarbeiten, auch am Hammerwerk, war für Wolfgang Gürtler 2010 die Hauptaktion vor allem der Bau des Kohlenmeilers. Für den Aussichtsturm auf der Burgruine Schellenberg hatte er einen Rahmen für Schilder gefertigt und etwa bei Reparaturen an der Schutzhütte auf der Planer Höhe viel zu tun. „Ich bin derzeit fest dabei, die Geschichte unserer Gemeinde zu ergründen“, beschrieb Heimatpfleger Albert Kick sein Tätigkeitsfeld. Beim „Tag des offenen Denkmals 2011“ möchte er gerne die Burgruine Schellenberg präsentieren. Ferner bot er Geschichtswanderungen durch die angrenzenden böhmischen Dörfer an. Der Vorsitzende, der die Arbeit der verhinderten Peter Schicker (Markierungswart) und Matthias Scheinkönig (Webmaster) beschrieb, informierte unter anderem über die mit den tschechischen Nachbarn angestrebte Markierung von Wanderwegen in Zusammenarbeit mit der Bayerisch-Böhmischen Innovationsallianz (BBInno) und war der Ansicht, „dass der Rinnerl- oder Pechstein in Neuenhammer ein wunderschöner Platz geworden ist“. Keine größeren Instandsetzungsarbeiten mehr kann der OWV laut Janker für die Mühle leisten. Für die Beseitigung des Wurmbefalls und die Erneuerung des Wasserrads laufen seinen Aussagen zufolge zurzeit Verhandlungen für Zuschüsse. Zu den weiteren Informationen des Vorsitzenden zählten die Herausgabe der Filme – „sie können erworben werden“ – oder die Fortsetzung der Chronik unter der Federführung des Ehrenvorsitzenden Johann Ermer. Als schade bezeichnete es Janker, dass das Ferienprogramm für die Kinder zuletzt auf wenig Resonanz gestoßen war. „Es wird daher eingestellt.“ Vorzügliche Buchführung bescheinigten Hermann Pflaum und Hans Wloka dem Hauptkassier Josef Woppmann, der von einer „Gewinn-Maximierung“ gesprochen hatte. Neu in den Ausschuss wählten die Mitglieder Georg Sauer und Ludwig Frauenreuther.

 
29.03.2011
Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des OWV-Hauptvereins, Alfred Faltermeier, hat Manfred Janker eine ganze Reihe von Mitgliedern ausgezeichnet. „Sie haben sich um den Oberpfälzer Waldverein verdienst gemacht“, anerkannte der Vorsitzende. Das Ehrenzeichen in Bronze (15 Jahre) ging an Christian Bäumler, Jacqueline Bäumler, Herbert Friedl, Marina Kick und Claudia Pöllinger. Bereits 25 Jahre dabei sind Anni Gleißner, Roland Hansl, Siegfried Hunsperger, Hannelore Maurer, Johann Maurer, Heinz Müller, Horst Riedl, Stefanie Uschold, Manfred Voit und Elke Wild. Sie erhielten das Ehrenzeichen in Silber. Leistungsnadeln „In Anerkennung“ des Hauptvereins verliehen Faltermeier und Janker an Ludwig Frauenreuther, Sieglinde Götz und Barbara Woppmann. Über die Verdienstnadel in Silber freuten sich Anna Bruglachner-Zaschka und Edeltraud Pilfusek. Laut Johann Maurer ist Manfred Janker „schon fast der Außenminister des Oberpfälzer Waldvereins“. Schließlich sei er öfter in der Tschechischen Republik als Ministerpräsident Horst Seehofer, meinte der Bürgermeister, der vor allem auf die Fertigstellung des „Glasschleifererwegs“ und der Instandsetzung des Aussichtsturms auf der Burgruine Schellenberg hinwies und dem OWV für dessen vielseitiges Engagement seinen Dank aussprach. „Als herausragende Auszeichnung“ bezeichnete er die Verleihung des „Grünen Engels“ an Willibald Gleißner. Für die Instandsetzung der Mühle sind laut Maurer unter anderem Fördermittel im Rahmen der Dorferneuerung möglich. „Phantastische Leistungen“ bescheinigte Faltermeier dem OWV-Zweigverein. „Manfred Janker reißt die Leute mit“, wusste der stellvertretende Vorsitzende des Hauptvereins. „Er hat offene Augen und ein Gespür für die Heimat“. Dieter Götz von der TGS Dietzenbach, seit Jahrzehnten Stammgast bei den Jahreshauptversammlungen, freute sich, mit der Zeitschrift „Arnika“ auch in Hessen stets auf dem Laufenden zu sein. Für das Pfingstwochenende kündigte er einen Besuch von Wanderfreunden ais Dietzenbach an.
23.03.2011
Die von Ministerialrat Wolfgang Lazik unterzeichnete Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit vom 4. Februar liest sich nüchtern an: „Der Staatsminister für Umwelt und Gesundheit zeichnet Personen für ihre vorbildlichen Leistungen im Naturschutz mit dem „Grünen Engel“ aus. Die Auszeichnung wird für langjähriges, nachhaltiges, ehrenamtliches Engagement im Naturschutz (z. B. für Biotop- und Artenschutzmaßnahmen, in der Umweltbildung oder in der Medienarbeit) verliehen. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einer Ehrennadel. Die Ehrennadel ist kein Orden oder Ehrenzeichen im Sinn von Artikels 118 Abs. 5 der Bayerischen Verfassung. Die Auszeichnung „Grüner Engel“ wird an höchstens 100 Personen im Jahr vergeben. Diese Bekanntmachung tritt am 1. März 2011 in Kraft.“ Dahinter steckt jedoch jede Menge Engagement und Arbeit. Wilhelm Gleißner zählt seit Jahren zu den persönlichen Aushängeschildern des Oberpfälzer Waldvereins. Der Waldkirchner genießt weit über die Gemeindegrenzen hinaus einen exzellenten Ruf als Vogelschutzwart, der sich vor allem dem Schutz der Fledermäuse verschrieben hat. Mit der Verleihung des „Grünen Engels“ im Rahmen des „Europäischen Jahres der Freiwilligkeit 2011“ durch den Bayerischen Staatsminister Dr. Markus Söder hat Gleißners Einsatz nun auch landesweit Anerkennung gefunden. „Willi hat die Auszeichnung verdient“, weiß der Vorsitzende des Georgenberger Waldvereins, Manfred Janker. Er war bei der Feierstunde im Rittersaal des Kaiserburg in Nürnberg selbst dabei. Für Gleißner selbst ist der „Grüne Engel“ ein Ansporn, in bewährter Weise weiterzumachen.

17.03.2011
Albert Kick hat zum Einstieg auf die Feier des 40-jährigen Bestehens der Grenzlandgemeinde in der heutigen Form die perfekte Vorlage geliefert. Bei dem von der Gemeinde und dem Oberpfälzer Waldverein veranstalteten Vortragsabend am Mittwoch im „Berggasthof“ Schaller „servierte“ der ehemalige Bürgermeister und Kreisrat sowie aktuelle OWV-Heimatpfleger die politische Entwicklung Georgenbergs seit 1807. Die erste Besiedelung des Raums durch die Choden geht nach Kicks Recherchen auf 1038 zurück. „Das war in Waldkirch“, sagte der Redner, der auf das Wirken der Wirsberger ab dem 12. Juli 1398 bis 1647 mit dem Gründer von Georgenberg, Georg Christoph von Wirsberg, und der Lobkowitzer bis 1807 hinwies und betonte, dass zu dieser Zeit in Bezug auf die Entwicklung sehr viel geschehen sei. Unter Maximilian Carl Joseph Franz de Paula Hieronymus Graf von Montgelas, von 1807 bis 1817 Finanz- und dann Innenminister in Bayern, haben sich laut Kick nach und nach die Gemeinden entwickelt. Als deren Vorläufer bezeichnete er die am 28. Juli 1808 eingeführten damaligen Steuerdistrikte Dimpfl, Hagendorf, Miesbrunn und Neudorf. „1811 erfolgte die Unwandlung in Gemeinden“, ließ der Heimatpfleger wissen. „Im Bezirksamtsbereich Vohenstrauß entstanden Ortsobmannschaften.“ Als den Einstieg in die kommunale Selbstverwaltung nannte er den 1. Juli 1818, als die Gemeinden mehr Rechte erhalten hätten. „Die Pfarrei ist von jeher sozusagen die Mutter der politischen Gemeinde“, sagte Kick, der auf das Hin- und Herschieben von Ortschaften im 19. Jahrhundert hinwies. Als einen weiteren Einschnitt nannte er die Gründung der Jagdgenossenschaft im Jahr 1848. „Offensichtlich sind damals die Gemarkungsgrenzen entstanden“, informierte der Referent. „Diese haben heute noch Bestand.“ Neue Aufgaben haben die Gemeinden dann seinen Aussagen zufolge 1876 mit der Einführung der Standesämter erhalten. Dazu kamen zum Ende des 19. Jahrhunderts der Bau der Schule in Neuenhammer (Einweihung 1890) und die Erweiterung des Schulhauses in Neukirchen zu St. Christoph sowie die Gründung der Freiwilligen Feuerwehren. Von 1920 bis 1922 entstand laut Kick das Schulhaus in Waldkirch, nach langer Diskussion und einigen Querelen dann auch eine Schule in Brünst, für die der damalige Gemeinderat Brünst am 27. April 1932 per Beschluss den Grundstein gelegt hatte. Nach dem Beginn der Planung am 11. August 1935 ging dann ab dem Spatenstich am 15. November 1937 der Bau der jetzigen Grundschule in Neudorf über die Bühne. „Die Einweihung war am 19. Juni 1938“, berichtete der Referent, der den Wasserleitungsbau durch den Zweckverband „Wasserversorgung Georgenberg“ zu dieser Zeit als eine Pionierleistung bezeichnete. „Das ist den Leuten hoch anzurechnen“, meinte Kick. Intensiv recherchiert hatte er auch die Entstehdung der Bürgermeistereien. Die letzte davon in Bayern könnte 1937 Georgenberg gewesen sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es laut Kick zunächst hin und her, bis aus der damaligen Verwaltungsgemeinde Brünst – entwickelt aus der Bürgermeisterei Georgenberg – die Gemeinden Brünst, Dimpfl, Georgenberg, Neudorf und Waldkirch entstanden und bis Ende 1970 Bestand hatten. Eine die Richtung weisende Entscheidung und immense Leistung war für den ehemaligen Bürgermeister und Kreisrat die Abstimmung am 18. Oktober 1970, als sich die Bürgerinnen und Bürger der fünf ehemaligen Gemeinden für die Zusammenlegung der Gemeinden ausgesprochen haben“. Triebfeder war nach Kicks Worten der damalige Neudorfer Bürgermeister Adolf Herold, dann auch der erste Rathauschef in dem 1968 bis 1970 errichteten Georgenberger Verwaltungsgebäude. „Ohne die freiwillige Gebietsreform wäre alles, was in den Folgejahren entstanden ist, nicht möglich gewesen“, resümierte Kick, bei dem sich Bürgermeister Johann Maurer für die ausführlichen Informationen bedankte.  
13.02.2011
„Schreib nur nicht zu viel“, gab Johann Lang dem NT-Mitarbeiter vor. Das ist nun wirklich nicht einfach; denn der Lösselmühler ist auch mit 80 Jahren ein Energiebündel, das die Hände nicht in den Schoß legen kann und nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ lebt. Der am 10 Februar 1931 in Brünst geborene „Bernlouerer-Hans“ ist nach wie vor ein Aktivposten in jeder Hinsicht und hat sowohl um kirchlichen und kommunalen Bereich als auch im Vereinsleben Akzente gesetzt. Als langjähriger Kirchenpfleger und Mitglied der Kirchenverwaltung hat Lang in der Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph vieles bewirkt. Und so sangen Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai und Kirchenpfleger Josef Meckl bei der Geburtstagsfeier am Samstag im „Berggasthof“ Schaller ein wahres Loblied auf den verdienten Kirchenmann. Das galt auch für die Gemeinde Georgenberg, für die Bürgermeister Johann Maurer die Leistungen des ehemaligen Gemeinderatsmitglieds würdigte, und die CSU. Diese hatte er als Gemeinderatsmitglied vertreten und einige Zeit als Fraktionssprecher eine Führungsposition innegehabt. „Hans war immer zu Kompromissen bereit“, wusste Vorsitzender Josef Woppmann. Mit Geschichte geschrieben hat Lang auch bei der Feuerwehr Brünst, der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Brünst sowie beim Oberpfälzer Waldverein und bei den Waldheimer „Grenzland“-Schützen. Die Verdienste hoben Vorsitzende Katharina Helgert und Kommandant Albert Mäckl (Feuerwehr) sowie die Vorsitzenden Bringfried Bock (Veteranen), Manfred Janker (OWV) und Schützenmeister Anton Hirnet hervor. Dazu kamen die guten Wünsche der Chefs des Forstbetriebs Flossenbürg, Stefan Bösl und Hubert Schlamminger, sowie Revierleiterin Anna Bruglachner-Zaschka und früherer Kollegen. Sie stießen mit dem versierten Kraftfahrer und Holzrücker ebenso gerne auf dessen Wohl an, wie das bereits am Donnerstag Vorsitzender Hans-Peter Lang und Geschäftsführer Josef Maier für die Waldbesitzervereinigung Vohenstrauß gemacht hatten.
30.01.2011
Die einzige Uneinigkeit gibt es zum Anfang. Manfred Janker spricht nämlich von einem guten Besuch und vielen Leuten am Freitagabend im „Berggasthof“ Schaller. Und da muss Holger Osgyan dem Vorsitzenden des Oberpfälzer Waldvereins dagegenhalten. „Einige, manche“, stellt der Autor des Buchs „Heiteres, Heikles, Heimliches aus dem Zottbachtal“ fest. Jankers Ankündigung für eine besondere Veranstaltung und viel Spaß geht dann in Erfüllung, und zwar in jeder Hinsicht. Osgyans früherer Lehrer-Kollege Klaus Fröhlich beschreibt seine Eindrücke am Ende des Buchs mit „ungläubigem Kopfschütteln, verstehendem Nicken desselben, beständigem Schmunzeln, immer wieder durchbrochen von donnerndem Gelächter“. Genau das trifft bei der Lesung zu. Die Idee für das Buch stammt laut Osgyan von seinen Kindern Evelyn, Rudolf und Peter. „Sie haben mich gebeten, Geschichten, die ich ihnen zum Einschlafen erzählt habe, niederzuschreiben“, gibt der Autor preis und erzählt von der einjährigen Entstehungsgeschichte. Aufgeteilt ist das Werk seinen Worten zufolge in die Bereiche „Unvergessliche Kindheit und Jugend“, „Gymnasiale Streiche in Schwabach“ und „Zehn Geschichten über die Försterlegende Josef Hammer“. Ihm widmet Osgyan denn auch gleich die erste Story. Sie erzählt vom kaum zu glaubenden „Hundeverkauf“, als der „Hammer-Sepp“ einem Kaufinteressenten aus Düsseldorf seinen „Wunderhund“ anpreist und dieser schließlich für 600 Mark den Eigentümer wechselt. Die Lacher auf seiner Seite hat Osgyan auch, als er etwa von einem quer zum Weiher laufenden Rädchen spricht und wissen lässt, von seinen Söhnen seit geraumer Zeit „Röhrich“ genannt zu werden. „Nur meine Tochter Evelyn spricht mich noch mit ‚Papa’ an“, gibt er einen Einblick in das Familienleben im Ortsteil Schmidtlerschleif und erzählt von der schmerzlich endenden Geschichte „Röhrich! Ratten!“ Bei dieser wie allen anderen zuvor verfestigen sich die Feststellungen Klaus Fröhlichs von „Eintauchen in unglaublich variantenreiche Texte, gespickt mit Pointen, Ecken und Kanten“. Holger Osgyan erhält jede Menge Beifall und schreibt gerne persönliche Widmungen in seine Bücher. 
            

23.01.2011

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ Die Arbeit hielt sich am Samstagnachmittag sicher in Grenzen, als sich die „Krautwanderer“ des Oberpfälzer Waldvereins mit Manfred Janker auf Erkundungstour machten. Der Vorsitzende freute sich beim Abmarsch am Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller über die großartige Resonanz. Gekommen war unter anderem Margit Meßner, die Ehefrau des OWV-Hauptvereinsvorsitzenden Armin Meßner. Bei der knapp zweistündigen Tour machten die Teilnehmer/innen Station am Kohlenmeiler im Ortsteil Waffenschmiede und erfuhren von Janker immer wieder Wissenswertes, auch bei der historischen Alten Mühle in Gehenhammer. „Wandern macht durstig und hungrig“, stellte die Gruppe nach der Rückkehr im „Berggasthof“ fest. Nur gut, dass die Vereinswirtin Hedwig Schaller in der Zwischenzeit die Vorbereitungen für das Schlachtschüssel-Essen getroffen hatte. Natürlich gab es dazu nicht nur frischen Dotsch, sondern auch das im Dezember eingetreten Kraut. „Es schmeckt hervorragend“, waren sich alle einig.
    











                 
20.01.2011
Der Oberpfälzer Waldverein möchte in Zusammenarbeit mit der Bayerisch-Böhmischen Innovationsallianz (BBInno) weitere Projekte mit den tschechischen Nachbarn anpacken und forcieren. Diese haben die Vorsitzenden Manfred Janker und Ludwig Herrmann mit Jan Ekstein aus Nově Domky in Tachov erörtert. „Jan ist nicht mit Geld zu bezahlen“, lobt Janker die Vorarbeit des tschechischen Scouts. „Er hat sich für unsere Belange stark eingesetzt und im Vorfeld mehrmals mit Leuten und Institutionen gesprochen.“ In Tachov waren dann außerdem František Koncelik als Tourismus-Leiter und Ansprechpartner für die Markierungswarte für den Landkreis Tachov sowie Ingenieur und Altstraßen-Forscher Roman Soukop von Terra Tachovia dabei. „Unsere Anliegen waren der Nurtschweg in Waldheim, ein Wanderweg als Stichweg zum Alten Schloss und zu den Gruften sowie ein Stichweg vom Bankerl zur Mariengrotte“, beschreibt der Vorsitzende das Vorhaben der Oberpfälzer. Auf der Wunschliste stand außerdem das Thema „Alte Heerstraße“. Janker blickt auf ein äußerst konstruktives Gespräch mit den tschechischen Gastgebern zurück, die seinen Aussagen zufolge keine Probleme für die Markierungen sehen. Und so ist für Frühjahr ein weiteres Treffen vorgesehen, um die genaue Trassenführung und gemeinsame Markierung festzulegen. Mit Soukup wollen Janker und Herrmann dann auch die „Alte Heerstraße“ von Waldthurn bis Waldheim abgehen. „Auf tschechischer Seite ist der Weg von Tachov bis zum Rendevous abgeklärt, so dass noch die Strecke bis nach Waldheim erkundet werden muss“, beschreibt Janker die Pläne. Dann soll gemeinsam mit Koncelik eine gemeinsame Markierung festgelegt werden. „Er steht einem oder mehreren grenzüberschreitenden Wanderwegen positiv gegenüber“, freut sich der Georgenberger OWV-Chef. Das gilt seinen Worten auch für die Grundstückseigentümer im Bereich Waldheim. „Sie haben nichts dagegen, dass wir auf oder an ihrem Grundstück entlang den Nurtschweg markieren. Auch der Staatsforst hat seine Einwilligung gegeben.“ Das gilt laut Janker auch für die Familie Kolowrat im tschechischen Diana als Eigentümerin des Walds zur Mariengrotte. „Inzwischen ist alles in trockenen Tüchern“, lässt Janker wissen. „Das hat Jan Ekstein per E-Mail mitgeteilt.“ Und so hofft der OWV-Vorsitzende schon auf einen Startschuss, „damit dann auch die Wanderkarte aktualisiert und herausgegeben werden kann“.
            

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