Aus dem Vereinsleben 2010

19.12.2010

„Eine Waldweihnacht, wie sie im Buche steht“, hat der Oberpfälzer Waldverein am Sonntag gefeiert. Glitzernder Schnee und klirrende Kälte sorgten dafür, dass die vielen Teilnehmer/innen, die sich bereits zur kurzen Wanderung bei der Pfarrkirche eingefunden hatten, in dicke Jacken eingepackt waren. Lichter wiesen dann die letzten Meter bis zur Kapelle auf dem Troidlberg. Deren Eigentümer Irmgard und Josef Striegl hatten die Gebetsstätte festlich geschmückt und hörten wie alle anderen aufmerksam zu, als Franz Rauch, Josef Rauch, Julia Beugler und Yvonne Rauch die Veranstaltung musikalisch eröffneten und begleiteten. Mit Gedichten und Geschichten stimmten unter anderem der Vorsitzende des Waldvereins, Manfred Janker, sowie Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai, Heimatpfleger Albert Kick und der Vorsitzende des OWV-Hauptvereins, Armin Meßner, auf das bevorstehende „Fest des Jahres“ ein. Aufwärmen konnten sich alle dann mit dem von Hauptkassier Josef Woppmann und seiner Ehefrau Barbara servierten Glühwein. Bei ihnen bedankte sich Janker ebenso wie bei allen Mitwirkenden.








11.12.2010

Brauchtumspflege wird bei unserem Zweigverein groß geschrieben. „Die Aufgabe steht schließlich in unserer Satzung“, weist Manfred Janker hin. Dazu gehört für den Vorsitzenden auch das Krauteintreten. „So wie’s früher war“ lautete das Motto, als es in der Garage von Katharina und Josef Helgert in Hinterbrünst wieder zur Sache ging. „Käthe und Sepp haben wieder alles bestens vorbereitet“, freute sich Janker. Eine wertvolle Hilfe waren außerdem Sonja Helgert und Karl Schweigl, wahre Experten in Sachen Krautherrichten und –schnippeln. Da brauchte es dann nur noch saubere Füße, etwa die von Julia Helgert. Die Enkelin der „Hausherren“ war mit Begeisterung am Werk und hatte Riesenspaß beim Stampfen. Am Ende freuten sich alle schon, das „Werk“ in ein paar Wochen zu testen.
06.12.2010

Seit der Gründung unseres Zweigvereins 1971 gehören die Nikolaus-Hausbesuche am 5. Dezember zum festen Bestandteil und sind deshalb nicht wegzudenken. Hauptkassier Josef Woppmann und Klara Kick als Krampus sowie das weitere „Pärchen“ Bernhard Schaller und Alice Wüst (von links) machten sich in diesem Jahr gemeinsam mit den „Rentieren“ Manfred Janker (rechts) und Robert Götz (Zweiter von links) auf den Weg, um die Kinder zu besuchen. „16 Familie hatten sich angemeldet“, freute sich der Vorsitzende über die wieder große Resonanz und war sich mit dem gesamten Nikolausteam einig: „Wir haben mit den Kinder viel erlebt.“ Dazu gehörten vor allem die Gedichte oder Lieder, mit denen die Mädchen und Jungen den hohen Besuch empfangen hatten.
05.12.2010
Manfred Janker strahlte, als er die vielen Kinder mit ihren Eltern, Geschwistern oder Oma und Opa sah. „Also machen wir uns auf den Weg nach Gehenhammer“, gab der OWV-Vorsitzende am Samstag vor dem zweiten Adventssonntag bei der Pfarrkirche den Startschuss für die Lichter- und Laternenwanderung zur Alten Mühle. Eine willkommene Zwischenstation war für die Gruppe der „Hammer-Hund-Brunnen“, an dem Janker die Geschichte um den dort längst begrabenen vierbeinigen Freund des ehemaligen Leiters der Forstdienststelle Neuenhammer, Josef Hammer, erzählte. Bei der Mühle erwarteten vor allem die Mädchen und Jungen schon gespannt auf die Ankunft des Nikolaus und freuten sich erst recht, als dieser – in Begleitung von Knecht Rupprecht – feststellte, „dass ihr das ganze Jahr über recht brav gewesen seid“. Der Lohn dafür ließ nicht lange auf sich warten, und die Kinder nahmen kleine Päckchen in Empfang. Außerdem schenkten Barbara Woppmann und Edeltraud Pilfusek fleißig Glühwein und Kinderpunsch aus. Bernhard Franzen, der Pächter der Mühle, gab zur Stärkung Wiener Würstchen aus.

22.11.2010

Das ist typisch für Ludwig Herrmann: „Ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben“, meinte er bei der Geburtstagsfeier am Freitag im „Berggasthof“ Schaller. Und alle wussten: Bei den Versuchen ist es nicht geblieben. Der seit Mittwoch 70-Jährige hat in seiner Heimatgemeinde Zeichen gesetzt und mit Geschichte geschrieben und zählt nach wie vor zu den großen Aktivposten. Zurückgezogen hat sich Herrmann, der in seiner Rede vor allem seiner Familie mit Ehefrau Maria sowie den Kindern Christine, Bernhard und Wolfgang dankte – „sie haben oft auf mich verzichten müssen“ –, nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben als Magaziner bei der Ruhrgas AG in Waidhaus seit 2008 aus der aktiven Kommunalpolitik. 36 Jahre hatte ab 1972 sein Wort Gewicht im Gemeinderat, ob als Sprecher der CSU-Fraktion oder als zweiter Bürgermeister von 1984 bis 1996 und erneut von 2002 bis 2008. „Ludwig Herrmann ist das beste Beispiel für aktives Bürger-Engagement“, lobte Bürgermeister Johann Maurer die Lebensleistung seines ehemaligen Stellvertreters und Trägers der Kommunalen Verdienstmedaille. Das galt auch für die Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph. Dem früheren Sprecher des Pfarrgemeinderats stellte Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai ein glänzendes Zeugnis aus, auch als „Motor“ des Kapellenausschusses Brünst. Deren Sanierung von 1997 bis 1999 hatte er als Bauleiter erfolgreich mit über die Bühne gebracht. Ehrenmitglied ist Herrmann längst bei der Feuerwehr Brünst und Soldaten- und Kriegerkameradschaft Brünst. Bei den Vereinen hatte er nach den Worten der Vorsitzenden Katharina Helgert (Feuerwehr) und Bringfried Bock (Veteranen) als Kommandant und Schriftführer sowie Geschäftsführer Vorbildliches geleistet. Dieselbe Auszeichnung hatte ihrem Gründungsmitglied auch die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft Vohenstrauß für den jahrzehntelangen Einsatz als Kassier verliehen. „Wenn ich ihn brauche, ist er da“, würdigte OWV-Chef Manfred Janker die Verdienste seines Stellvertreters. Hochleben ließen das langjährige CSU-Vorstandsmitglied auch Vorsitzender Josef Woppmann und Fraktionssprecher Robert Götz sowie Vertreter des Pfeifenclubs Brünst, der Schützengesellschaft „Grenzland“ Waldheim und des „Hammerwirt“-Stammtisches Neuenhammer. Mit musikalischen Einlagen gratulierte der Männergesangverein „Sangeslust“ Georgenberg um Vorsitzenden Hermann Pflaum und Chorleiter Thomas Haider.
14.11.2010

 Tradition bewahren und sie weitergeben – das hat sich der Oberpfälzer Waldverein unter anderem in seine Satzung geschrieben. Dazu gehört auch das Ausbuttern. Beim „Hutzaabend“ am Samstag im Vereinslokal „Berggasthof“ Schaller hatten die Gäste wieder reichlich Gelegenheit, selbst einmal am Butterfass mit Hand anzulegen. Das Angebot nahmen auch Kinder und Jugendliche gerne an und waren schon ganz neugierig, wie denn nun das Werk aussehen wird. „Es schmeckt wirklich vorzüglich“, waren sich alle nach getaner Arbeit einig, als sie die Schmankerln in Form von frischer Butter, dampfenden Kartoffeln, Quark, Bauernbrot und Buttermilch genossen. Im Übrigen freute sich Vorsitzender Manfred Janker über die vielen Leute. Unter ihnen waren Dauercamper vom Gaisweiher, etwa aus Leipzig und Nürnberg, sowie Wanderfreunde vom OWV-Zweigverein Eslarn. Mit ihnen schmiedete Janker bereits eifrig Pläne für die Bergtour 2011.
14.11.2010

„In unserer Gegend waren bereits um 1300 Kohlenmeiler in Betrieb“, weiß Manfred Janker. Also stand für den Vorsitzenden des Oberpfälzer Waldvereins Ende vergangenen Jahres fest: „Wir errichten einen Meiler als Anschauungsobjekt und werden ihn für die Öffentlichkeit zugänglich machen.“ Die Idee stieß nicht nur bei den eigenen Leuten auf große Resonanz; auch der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald e. V. stieg für die Aktion mit ins Boot. Geschäftsführer Martin Koppmann war begeistert und stellte dem OWV eine Förderung von 50 Prozent in Aussicht. Kein Problem hatte das Waldverein auch, einen geeigneten Standort zu finden. Die Familie Altenöder im Ortsteil Waffenschmiede war ebenfalls spontan bereit, das Projekt mit zu unterstützen. Als im Juli der Bescheid zum vorzeitigen Beginn der Maßnahme vom Naturpark vorlag, konnten Janker & Co. mit dem Bau beginnen. Zu den ersten Arbeiten zählte das Sägen und Spalten von 15 Ster Fichtenholz durch Janker selbst sowie Johann Bock, Andreas Gleißner, Willibald Gleißner, Josef Lang und Johannes Maurer. Die Grundplatte aus Schotter mit 3,5 Metern Durchmesser stellten Josef Meckl und Siegmund Holfelder vom gemeindlichen Bauhof her. Weiter ging es mit der Herstellung der Bodenplatte aus Schwachholz auf dem Schotter-Fundament. Die Aktion mit der Aufschichtung des gespaltenen Holzes, an der neben dem Vorsitzenden noch Bürgermeister Johann Maurer, Jürgen Berger, Theresa Berger, Johann Frauenreuther, Ludwig Frauenreuther, Willibald Gleißner, Wolfgang Gürtler und Bernhard Schaller beteiligt waren, filmte auch ein Kamerateam des Regionalsenders OTV. Das war aber längst nicht alles. Mit Fichtenreisig ummantelten die fleißigen Leute den Meiler, fixierten ihr Werk mit Gitterdraht und verschmierten es mit Sand sowie Kalk- und Zementmörtel. Außerdem stellte Bernhard Schaller die von der Hamburgerin Viola Becker gestiftete Ruhebank auf, bevor die Abdeckung des Schotters rund um den Meiler mit Splitt erfolgte. Neben der Gestaltung des Platzes fertigte Wolfgang Gürtler eine Schautafel mit der Beschreibung an. „Der Kohlenmeiler ist eine großartige Attraktion“, beschrieb der Vorsitzende bei der offiziellen Präsentation am Freitagabend das neueste Werk, zu dem auch Bürgermeister Johann Maurer gratulierte. Laut Janker, der sich bei allen Beteiligten für deren Engagement bedankte, hatte die OWV-Mannschaft 216 Stunden gearbeitet.

Als „Kohlenmeiler“ wird ein mit Erde, Gras und Moos luftdicht bedeckter Holzhaufen bezeichnet. Dieser wird von einem Köhler in Brand gesetzt mit dem Ergebnis, dass Holzkohle erzeugt wird. Der Holzkohlemeiler wird ebenerdig und nach Möglichkeit an einem Ort, der nahe an einem Gewässer liegt, zum späteren Löschen in Form eines Kegels errichtet. Zu Beginn wird ein Schacht, auch „Quandel“ genannt, aus Stangen errichtet, die senkrecht in den Boden gelassen werden. Rundherum werden etwa ein Meter lange Holzstücke aufgeschichtet. Darauf kommt ein Dach aus trockenem Laub, Heu oder Stroh. Zum Abschluss wird der Kohlenmeiler mit Erde, Gras und Moos luftdicht verschlossen. Über dem Schacht wird der Meiler entzündet. Die Aufgabe des Köhlers ist es nun, über die folgenden Tage oder Wochen – je nach Größe des Meilers – diesen weder erlöschen noch ihn durch zu viel Luftzufuhr abbrennen zu lassen. Dazu bohrt und verschließt er Löcher an der Oberfläche. Durch die Beobachtung des Rauches oder dessen Farbe muss der Köhler erkennen, ob zu viel oder zu wenig Luftzufuhr herrscht. Nach der vollständigen „Garung“ des Inhalts wird der Meiler dann mit Wasser abgelöscht. Gelingt das nicht vollständig, verbrennt die zuvor entstandene Holzkohle innerhalb kürzester Zeit unter großer Wärmeentwicklung. Die dabei entstehende Hitze ist so groß, dass eine Annäherung an den Kohlenmeiler unmöglich wird. Aus 100 Kilo Holz können etwa 20 Kilo Holzkohle gewonnen werden. Übrigens werden in Anlehnung an die Form des Kohlenmeilers Kernreaktoren heute noch als „Atommeiler“ bezeichnet.




13.11.2010

Das relativ schlechte Wetter war für die Crew des Oberpfälzer Waldvereins um die Vorsitzenden Manfred Janker und Ludwig Herrmann an der Spitze kein Hindernis, sich zwei Tage lang intensiv um das Wanderwegenetz zu kümmern und einiges wieder auf Vordermann zu bringen. Gemeinsam mit Ludwig Frauenreuther, Willibald Gleißner, Wolfgang Gürtler und Franz Striegl brachten die OWV-Chefs im gesamten Gemeindebereich 13 Wegweiser-Zwisteln und fünf Pfähle an. Die neu betonierten statten sie mit Wanderwegweisern aus. „Alle waren mit Feuereifer bei der Sache“, lobte Janker die Leute, denen er ein großes Kompliment für das Engagement machte. „Die Arbeiten sind abgelaufen wie am Schnürchen.“
20.10.2010
Viola Becker ist in der Grenzlandgemeinde keine Unbekannte. Gemeinsam mit ihrem bereits verstorbenen Ehemann Helmut hat sie schon oft Urlaub im Hause der Familie Altenöder im Ortsteil Waffenschmiede gemacht. Auch mit 86 Jahren ist die Reiselust der vitalen Hamburgerin ungebremst. Als sie gehört hatte, dass der Oberpfälzer Waldverein in unmittelbarer Nähe ihres Urlaubsstammsitzes einen Kohlenmeiler errichtet, stand für sie fest: „Dazu spendiere ich eine Ruhebank.“ Für die Aktion reiste sie zusammen mit ihren Sohn Reinhold Becker (Zweiter von links) eigens aus dem hohen Norden an, um Manfred Janker (rechts) eine Spende über 250 Euro zu übergeben. „Ich bin platt“, kommentierte der OWV-Vorsitzende den überraschenden „Geldsegen“ und bedankte sich zusammen mit dem Bänkewart Bernhard Schaller (links) bei Viola Becker für die Übernahme der Patenschaft für die Bank.
13.10.2010

Das Wetter passte, und so war die Herbstwanderung des Zweigvereins Georgenberg am 3. Oktober ein Genuss für die 21 Wanderfreunde aus Georgenberg und Pleystein. Diese nahmen nach der Ankunft mit dem Bus der Wolf-Reisen in Lösselmühle – gefahren hat ihn wie fast immer Johann Frischholz – den Aufstieg über den Rittsteig entlang der Landesgrenze zur Tschechischen Republik in Angriff. Bei diesem forderte vor allem der Gipfelbereich so manchen Wanderer – unter ihnen zwei Jungen – ganz schön heraus. „Es ging schon fast alpin zu“, meinte Vorsitzender Manfred Janker und freute sich wie alle über den strahlend blauen Himmel ab etwa 700 Meter Höhe. Der Abstieg erfolgte nach der Mittagspause in Richtung Schwarzsee und weiter zur tschechischen Ortschaft Spitzberg. Von dort aus trat die Gruppe, die sich vor allem bei Janker für die vorzügliche Organisation bedankte, die Heimreise an und machte bei dieser noch einen Stopp in Tanneck.
26.09.2010
Was immer auch Josef Woppmann anpackt, es hat Hand und Fuß. Halbe Sachen gibt es bei dem Tausendsassa nicht. Obwohl der im Lagerhaus Kirchenthumbach bei der Raiffeisenbank Grafenwöhr-Kirchenthumbach eG Beschäftigte täglich rund zwei Stunden mit dem Auto auf Achse ist, kommt ehrenamtliches Engagement nicht zu kurz. Seit Mai 2008 trägt „Charly“ Woppmann als zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde mit Verantwortung und ist nicht nur bei den Sitzungen im Rathaus für manch kernige Bemerkung oder flotten Spruch bekannt. Johann Maurer weiß, „dass ich mich stets auf Josef verlassen kann“. Das unterstrich der Bürgermeister auch bei der Feier zum 50. Geburtstag am Freitag im Gasthaus „Hammerwirt“, als er sich für das kommunalpolitische Engagement bedankte. Dazu kamen die besten Wünsche der CSU-Fraktion mit Sprecher Robert Götz an der Spitze. „Wisst ihr eigentlich, wen ihr da vor euch habt?“, war zum Einstieg der von den drei Kindern Felix, Max und Veronika kreierten Bildschirm-Präsentation zu lesen. Natürlich war die Hauptperson des Abends den vielen Geburtstagsgästen bestens bekannt. Woppmann, der am Vortag seines runden Wiegenfestes mit seiner Ehefrau Barbara außerdem die Silberhochzeit feiern konnte, freute sich natürlich über die guten Wünsche des Raiffeisenbank-Direktors Herbert Meier sowie der Kolleginnen und Kollegen des Geldinstituts und Lagerhauses. Die Qualitäten des Familienmenschen, bei auch dem Enkelin Magdalena einen besonderen Stein im Brett hat, weiß auch Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai zu schätzen. Er würdigte die Verdienste des ehemaligen Vorsitzenden und Sprechers des Pfarrgemeinderats um die Pfarrei. Nicht wegzudenken ist Woppmann bei der CSU als Vorsitzender und beim Oberpfälzer Waldverein als Hauptkassier. „Schwarze“ und OWV ließen ihn ebenso hochleben wie Vertreter/innen der DJK Neukirchen, der Feuerwehr Neudorf, des FC-Bayern-Fanclubs Neudorf und der Schützengesellschaft „Grenzland“ Waldheim.
19.09.2010

Mit neuen Wegen, natürlichen Grenzübergängen und einer verstärkten Beschilderung soll der grenzüberschreitende Wandertourismus in der Region unterstützt werden. Deshalb arbeitet der Oberpfälzer Waldverein in Zusammenarbeit mit der Bayerisch-Böhmischen Innovationsallianz (BBInno) schon seit längerer Zeit an verschiedenen Ideen und Konzepten. Diese haben OWV und BBInno erstmals mit dem Leiter des tschechischen Landschaftsschutzgebiets Český Les, Ingenieur Jindřich Horáček, besprochen. Dieser unterstrich, „dass für mich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine enorme Bedeutung hat“. Genauso wie die Natur keinen Halt an Staatsgrenzen mache, sollten auch die Menschen diese selbstverständlich überwinden. Er selbst ist mit seinen 13 Angestellten für ein Gebiet von 465 km² von Cheb (Eger) bis fast nach Bayerisch Eisenstein zuständig. Dabei kümmert er sich nicht nur um die Pflege und den Schutz der Naturschutzgebiete und nationalen Naturreservate, sondern auch um die Förderung des sanften Tourismus. „Da ist es selbstverständlich, dass man mit Partnern auf bayerischer Seite kooperiert, um den Grenzübertritt so einfach wie möglich zu machen“, betonte Horáček bei der Besprechung. Das Projekt „Přiroda bez hranic“ (Natur ohne Grenzen) bezeichnete er dafür als ein gutes Beispiel: „Zusammen mit dem Landkreis Schwandorf und dem Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee versuchen wir, gemeinsame Konzepte zu entwickeln.“ In Georgenberg ging es Manfred Janker konkret um mehrere Projekte. So würde der OWV-Vorsitzende zum einen gern die frühmittelalterliche Verbindung „Alte Heerstraße“ wiederbeleben. Diese verläuft nachweisbar von Sulzbach über Luhe nach Waldheim. In der Tschechischen Republik verlieren sich die Spuren, auch wenn klar ist, dass sie in der Reichsstadt Tachov in andere Fernwege mündete. Zusammen mit Horáček soll nun erkundet werden, auf welchen Wegen diese Straße verläuft, und im Anschluss eventuell eine Beschilderung anpacken. „In diesem Zusammenhang würden wir auch gern das verfallene Schloss in dem nicht mehr existierenden Böhmischen Waldheim zugänglich machen“, ergänzte Janker. „Aktuell ist diese Anlage kaum zugänglich, und nur die ungesicherten mannshohen Ruinen dienen als Zeugen längst vergangener Zeiten.“ Als weiteres Projekt sprach der OWV-Chef den „Nurtschweg“ an. „Um den Standard als Qualitätswanderweg einzuhalten, darf er nur zu 20 Prozent auf asphaltierten Wegen verlaufen“, informierte Janker. Zum Erreichen dieser Vorgabe müsste der überregionale Wanderweg einige hundert Meter auch auf tschechischem Staatsgebiet verlaufen. Auch da sicherte Horáček seine Unterstützung zu. So möchte er mit den Grundstückseigentümern sprechen, um auch hier voranzukommen. Zu guter Letzt kam noch die Anregung, einen Rundwanderweg zur Mariengrotte anzulegen. Allerdings würde dieser durch ein nationales Naturreservat gehen, weshalb erst die rechtlichen Möglichkeiten geprüft werden müssen. Insgesamt waren sich die Teilnehmer einig, noch deutlich mehr Projekte gemeinsam zu unternehmen. Benjamin Zeitler will dies als Vorsitzender der BBInno nach besten Kräften unterstützen und vorantreiben. „Schließlich sind dies erste sichtbare Erfolge dieser kommunalen Allianz zwischen Mähring, Bärnau, Plößberg, Floß, Flossenbürg und Georgenberg“, sagte Zeitler, die sich wie alle schon auf das nächste Treffen in Přimda (Pfraumberg) freute. Das galt auch für Janker. Für ihn haben neben Horáček vor allem Benjamin Zeitler und Rudi Panrucker als „Geburtshelfer“ großen Anteil, „dass wir gemeinsam noch viel erreichen können“. Das bekräftigte der OWV-Vorsitzende mit der Aussage: „Auf solche Leute können wir stolz sein.“
 
05.09.2010

Marianne und Maik Marsiske kamen aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. „So ein Prachtexemplar haben wie noch nicht gesehen“, schwärmte das Ehepaar aus Bremen, nachdem sie am Freitag eine am Kühtränkberg eine Krause Glucke oder auch Fette Henne entdeckt hatten. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Oberpfälzer Waldvereins waren die Urlauber auf dem „Panoramaweg“ unterwegs. Der Prachtpilz war bei der Tour natürlich das Highlight, nicht zuletzt weil er stolze zwölf Pfund und 100 Gramm auf die Waage brachte. Dass er am Abend in der Pfanne landete, war außerdem klar. Im Übrigen sind die „Nordlichter“ auch von der herrlichen Gegend begeistert und planen schon den nächsten Trip.
 
01.09.2010
Laut Manfred Janker gibt es einen Rinnerl- oder Pechstein nur noch ganz selten. „Mir sind im Landkreis Tirschenreuth zwei oder drei bekannt, in unserem Landkreis haben wir den einzigen“, weist der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins hin. Daher spricht er auch von einer Rarität und betont: „Ich bin stolz, dass wir so etwas haben.“ Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des „Glasschleiferwegs“ hat der OWV auch Objekt- und Wandertafeln kreiert und aufgestellt. Gefördert hat die Maßnahme der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald e. V. Eine davon beschreibt den Rinnerl- und Pechstein, über dessen Instandsetzung sich Janker besonders freut. Ein großes Lob zollte er vor allem Wolfgang Gürtler, der federführend für die Gestaltung der Tafeln verantwortlich gezeichnet hatte, sowie Franz Striegl. „Franz hat den Pechstein sauber gemacht, den Brunnen wieder zum Laufen gebracht und den Steg zum Pechstein hergestellt, obwohl er gar nicht OWV-Mitglied ist“, bedankte sich Janker am Mittwoch. Sein weiterer Dank ging an die weiteren fleißigen Helfer Johann Bock, Willibald Gleißner, Ludwig Herrmann, Gisela Pieper und Bernhard Schaller sowie an das Team des Bauhofs mit Josef Meckl und Siegfried Holfelder für die Gestaltung des Vorplatzes. Beim Rinnerl- oder Pechstein handelt es sich um einen natürlich ausgeschwemmten und etwas schräg liegenden Granitfindling mit einer Deckfläche von 2,5 mal 3,5 Meter. In diesem sind zwei Rinnsysteme nach einem Blattrippen-Muster von Hand eingehauen. Nach den vorliegenden Unterlagen erfolgt die erstmalige Gewinnung von Pech um das 14. Jahrhundert. Die Herstellung diente damals vorwiegend als Schmiermittel für die Mühlen, Hammer- und Sägewerke, Fuhrwerkachsen sowie zur Weiterverarbeitung zu Schuster- und Pichpech, Fackeln und sogar Arzneimitteln.




22.08.2010
Johann Frauenreuther hat sich in seiner Heimatgemeinde unzählige Verdienste erworben. Seit Jahrzehnten zählt der Waldkirchner zu den großen Stützen im Vereinsleben. Der ausgebildete Steinmetz und dreifache Familienvater, dessen Ehefrau Gertraud bereits verstorben ist, hat aber auch im kommunalen Bereich als Gemeinderatsmitglied viel auf den Weg gebracht. Das betonte Bürgermeister Johann Maurer, als er Frauenreuther am Sonntag zum 80. Geburtstag die besten Wünsche übermittelte und sich auch für dessen Einsatz als Feldgeschworener bedankte. Bei der Feier im „Berggasthof“ Schaller würdigte Vorsitzender Günter Götz die herausragenden Leistungen des jung gebliebenen Jubilars um die Siedlergemeinschaft Waldkirch, der er seit 1977 angehört. Von 1983 bis 1985 zeichnete Frauenreuther für die Finanzen verantwortlich, bevor er dann bis 1994 als Vorsitzender die Geschicke des Vereins lenkte. Die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden 1997 bezeichnete Götz als verdienten Lohn für das herausragende Engagement, als er unter anderem gemeinsam dem stellvertretenden Vorsitzenden Gerald Hagspiel sowie Petra und Matthias Kotschenreuther gratulierte. Enormes geleistet hat Frauenreuther auch bei der Waldkirchner Feuerwehr, für die der stellvertretende Vorsitzende Markus Götz sowie Hubert Völkl und Hans-Jürgen Wirth weiterhin alles Gute wünschten. Wahre Kunstwerke sind Frauenreuthers Butterfässer. Er ist noch einer der wenigen, die das Oberpfälzer Bauernhandwerk beherrschen. Seine Fertigkeiten hat er bei vielen Aktionen des Oberpfälzer Waldvereins unter Beweis gestellt. Dem ehemaligen Ausschussmitglied und Ortskassier gratulierten die Vorsitzenden Manferd Janker und Ludwig Herrmann sowie Naturschutzwart Rainer Folchmann. Die besten Wünsche der Pfarrgemeinde Neukirchen zu St. Christoph kamen von Pater Arockiasamy Savarirayan SVD  und Pfarrgemeinderatsmitglied Wolfgang Reber.
21.08.2010
Wenn nicht Kinder aus Bechtsrieth gekommen wären, hätte die Ferienaktion des Oberpfälzer Waldvereins, der Feuerwehr Brünst und des FC-Bayern-Fanclubs Neudorf am Samstag trotz des herrlichen Wetters durchaus ins Wasser fallen können. So aber genossen doch 30 Mädchen und Jungen die herrliche Atmosphäre am Sieben-Insel-Weiher. „Eine Seefahrt, die ist lustig“, lautete die Devise. Das war zwar leicht übertrieben, aber bezeichnend für die gute Laune. Mit im Boot saß die Vohenstraußer Wasserwacht, für die Ulrike Groß und Edeltraud Pilfusek darauf achteten, dass niemand „Bekanntschaft“ mit dem Wasser machen musste. Schließlich waren die angekündigten Fahrten mit dem „Floß Anni“ wieder der Renner. Mit Steuermann Dominik Meyer vom Fanclub und der Feuerwehr-Vorsitzenden Katharina Helgert ging es immer wieder über das Gewässer. Bei den Touren erhielten die Kinder auch Informationen von Petra Winklmann von den Bayernfans über das Leben des Bibers am Weiher. Andere wiederum machten sich mit auf den Weg, um zusammen mit dem OWV-Chef Manfred Janker per Fahrrad die Gegend um Galsterlohe zu erkunden. Der kleine Heimatkunde-Unterricht beinhaltete dabei auch Informationen zum Fledermausschutz. Kurzweile war unterdessen am „Festgelände“ selbst angesagt. Fanclub-Vorsitzender Peter Meyer sowie seine Mitstreiter Franz Fischer, Volker Helgert und Josef Völkl waren bei Wurfspielen, darunter Büchsenwerfen, in Aktion und lieferten sich hin und wieder selbst Wettkämpfe und die Punkte. Dass die Aktionen hungrig und vor allem durstig machten, versteht sich von selbst. Auch da hatten die Organisatoren bestens vorgesorgt. So gab es Bratwürste und kühle Getränke, am Nachmittag sogar die gesammelten und gebratenen Schwammerln. „Wir haben einen herrlichen Tag verbracht“, meinte am Ende Manfred Janker, der sich nicht nur bei den Kindern und Eltern, sondern auch bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern bedankte.



20.08.2010
Die Vogelschutzwarte der OWV-Zweigvereine staunten ganz schön, als sie vom Georgenberger Experten Willibald Gleißner hörten, dass dieser 75 Kilometer zu bewältigen hat, wenn er auf einmal alle Nistkästen reinigen würde. Laut Gleißner betreut der Georgenberger Waldverein derzeit 213 Holz- und Holzbetonvogelkästen, 15 Mauerseglerkästen und 20 Ruhfußkauzkästen. Dazu kommen 53 Behausungen für Fledermäuse. Bei der Zusammenkunft am Freitagabend – vereinbart worden war diese bei der Jahreshauptversammlung des Hauptvereins in Weiden – ging es in erster Linie um den Austausch von Erfahrungen auf dem Gebiet des Vogelschutzes. Da waren neben Gleißner vor allem der Hauptvogelschutzwart Adolf Fürst und Bernd Bauer vom OWV Kohlberg wertvolle Ansprechpartner. Viel zu erzählen hatte auch der inzwischen in Parkstein lebende ehemalige Polizeibeamte Karl Weißer als erster Georgenberger OWV-Vogelschutzwart bei seinem Trip in die „alte Heimat“ und genoss wie alle eine Floßfahrt auf dem Sieben-Insel-Weiher. So sprachen Georgenbergs Vorsitzender Manfred Janker und Willibald Gleißner bei der Abschlussbesprechung im Gasthof „Zum Waldler-Franz“ von einer beeindruckenden und lehrreichen Zusammenkunft.
24.07.2010

Wenn Bernhard Franzen zu reden beginnt, steht bereits nach wenigen Worten fest: Der Mann stammt aus dem Rheinland. Franzen ist zwar längst zu einem „Oberpfälzer Grenzgänger“ geworden, kann aber seine Kölnische Herkunft nicht leugnen. Weit über die Grenzlandgemeinde Georgenberg bekannt ist er als Pächter und Wirt der historischen Alten Mühle in Gehenhammer. Die Gaststube betreibt die in Vohenstrauß mit seiner Partnerin Annemarie Wolfinger lebende rheinische Frohnatur seit Dezember 2007. Zufriedene Gäste sowie Lob in Hülle und Fülle sind der beste Beweis, dass die Mühle in besten Händen ist. „Wir könnten keinen besseren Pächter haben“, stellte bei der Feier zu Franzens 70. Geburtstag am 13. Juli – natürlich in der Mühle – auch Manfred Janker, der Vorsitzende des Georgenberger Zweigvereins, fest. Er gratulierte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Ludwig Herrmann sowie Johann Bock, Wolfgang Gürtler und Peter Schicker. Ein fester Bestandteil ist Franzen auch beim Männergesangverein „Sangeslust“ Georgenberg. Das Ensemble mit Vorsitzendem Hermann Pflaum und Chorleiter Thomas Haider übermittelte die Geburtstagsgrüße auch musikalisch.
28.06.2010
„Das baut mich voll auf“, freute sich Vorsitzender Manfred Janker über die vielen Teilnehmer/innen, die am 25. Juni das Entzünden des Johannisfeuers live erleben wollten. Organisiert hatte die Aktion der Oberpfälzer Waldverein gemeinsam mit der Feuerwehr Neuenhammer. Zum Auftakt zelebrierte Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai beim Kreuz der Familie Frischholz in Oberrehberg einen Gottesdienst und ging dabei vor allem auf das Wirken Johannes des Täufers ein. Von einem uralten Brauch, die Sonnenwende zu feiern, sprach nach dem von der Blaskapelle Waldkirch unter der Leitung von Bernhard Träger angeführten Fackelzug zur Feuerstelle der OWV-Heimatpfleger Albert Kick. „Wir entzünden jetzt das Johannisfeuer“, erteilte Janker nach der Segnung durch den Geistlichen „Feuer frei“. Das ließen sich vor allem die Kinder nicht entgehen und staunten über die schnell lodernden Flammen. Zur Unterhaltung spielte dazu noch die Blaskapelle auf, und die Neuenhammerer Wehr servierte frische Getränke sowie Grillfleich und Bratwürste. Janker bedankte sich noch bei allen Mitorganisatoren und Helfern.












24.06.2010
Was immer wieder mal sowohl im Radio als auch Fernsehen zur Sprache kommt, kann Sabine Leipold nur bestätigen. „Man kann fast alle Kräuter essen“, sagte die Expertin bei der Kräuterwanderung des Oberpfälzer Waldvereins am Sonntagnachmittag. Diese war auf sehr große Resonanz gestoßen. Das zeigte schon, dass unter anderem die Vorsitzenden des Patenvereins Pfrentsch, Rosemarie Grötsch, und des OWV-Zweigvereins Eslarn, Josef Frischmann, nach Neudorf gekommen waren. Rund 30 Kräuter – darunter Johanniskraut, Löwenzahn, Kastanie oder Brunnenkresse – spähte Sabine Leipold mit den neugierigen und begeisterten Leuten aus und erläuterte deren Vorzüge und Wirkungsweise. Außerdem hatte sie eine ganze Reihe von Rezeptvorschlägen zur Hand. Als entzündungshemmend bezeichnete sie etwa das auch die Wundheilung fördernde Johanniskrautöl. Blutreinigend und blutbildend ist laut Sabine Leipold der Löwenzahn-Honig. „Er unterstützt Leber und Galle und kann bei Gallensteinen helfen“, informierte die Kräuterexpertin, die als weitere Beispiele Wildkräuterquark oder Wildkräuterspinat nannte und auch Kostenproben kredenzte. „Bitte verwenden sie nur Kräuter, die sie wirklich kennen“, war am Ende eine Bitte von Sabine Leipold, die auch darauf hinwies, die Zusammensetzung und Wirkung der Pflanzen in Fachbüchern nachzulesen. „Das war wirklich ein Erlebnis“, fasste Vorsitzender Manfred Janker die Eindrücke zusammen, als er sich wie alle bei der Referentin bedankte.
06.60.2010

Mit der Segnung des „Glasschleiferweges“ durch Bischöflich Geistlichen Rat (BGR) Antony Soosai, Pfarrer der katholischen Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph, evangelischer Stadtpfarrer Peter Peischl aus Vohenstrauß und Bischof Luordes Daniel aus Indien, ein Freund von Pfarrer Antony Soosai wurde im Beisein zahlreicher Ehrengäste seiner Bestimmung übergeben. Erster Bürgermeister Johann Mauerer führte nach der Begrüßung, der besonders das Mitglied des Landtages, Petra Dettenhöfer, Regierungspräsidentin Brigitta Brunner, Landrat Simon Wittmann, die Bürgermeister der Nachbargemeinden, Hermann Ach, Rainer Gäbl, Johann Kick, Max Mühlhofer, Günter Stich und Andreas Wutzlhofer sowie den Hauptvereinsvorsitzenden des Oberpfälzer Waldvereins (OWV) Weiden, Armin Messner willkommen hieß, freute sich, das heute offiziell der „Glasschleifererweg“ seiner Bestimmung übergeben werden könne. „Von der historischen Alten Mühle in Gehenhammer, dem Ausgangspunkt, schlängelt sich der Glasschleifererweg durch eine landschaftlich reizvolle Gegend und eröffne den Wanderfreunden ungewöhnliche Blicke und Zugänge zu unserer Flora und Sauna“, führte mit Stolz das Georgenberger Gemeindeoberhaupt, Johann Maurer aus, der anfügte, „dass die schönsten Strecken vor der Haustüre liegen“. Er dankte in diesem Zusammenhang allen, die ihre Ideen mit eingebracht und verwirklicht haben. „Das gilt vor allem dem Zweigverein OWV Georgenberg mit ihrem rührigen Vorsitzenden Manfred Janker an der Spitze, der für 13 Objekt- und Wandertafeln verantwortlich gezeichnet und damit für die Aufwertung des Wanderweges gesorgt habe“, der in diesem Zusammenhang dem Bauhof, dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald e. V. mit Martin Koppmann, dem Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung und Denkstatt e. V. besonders dankte. „Ohne Förderung mit Naturparkmitteln wäre diese Maßnahme kaum möglich gewesen“, stellte Bürgermeister Johann Maurer fest. Regierungspräsidentin Brigitta Brunner führte in ihrem Grußwort aus, das hier ein Zeichen für den Tourismus gesetzt wurde und in zahlreichen Arbeitstunden die Aufwertung des Weges erfolgt sei. Als Symbol der Region und Historische Attraktion bezeichnet Landrat Simon Wittmann den hergestellten „Glasschleifererweg“. „Holz war vorhanden und die Glasproduktion nicht Zufall“. Mit dieser Aussage untermauerte der Vorsitzende der Oberpfälzer Hauptvereins Weiden, Armin Messner, die Erstellung des Glassschleiferweges. BGR Antony Soosai, der Stadtpfarrer von Vohenstrauß, Peter Peischl und Bischof Daniel Lourdes aus Indien, nahmen nach einem Gebet die Segnung des Weges vor. Nach dem symbolischen Durchschneiden der Bandes durch die Ehrengäste und der Eintrag in das „Goldene Buch der Gemeinde Georgenberg waren die „Hoidlbrummer“ als Musik an der Reihe, die die Gäste bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem festlich geschmückten Platz vor dem Rathaus in gekonnter Weise unterhielten.



30.05.2010

Der Regen machte am 30. Mai dem OWV zwar einen Strich durch die Rechnung, die letzte Maiandacht an der Binsenstock-Kapelle zu feiern; umso mehr freute sich Vorsitzender Manfred Janker über die vielen Gläubige, die zur Pfarrkirche gekommen waren. Gemeinsam mit Bischöflich Geistlichem Rat Antony Soosai zogen sie mit dem Lied „Wir ziehen zur Mutter der Gnade“ in das Gotteshaus ein und huldigten mit weiteren Liedern, Gebeten und Fürbitten der Gottesmutter Maria. Ein besonderer Dank des Vorsitzenden galt dem Chor „Every sing“ aus Neuenhammer unter der Leitung von Heidi Maurer sowie den Sängerinnen und Sänger Klara Kick, Marianne Meckl und Josef Meckl.


08.04.2010

Der Raufußkauz (aegolius funereus)  ist wie der Sperlingskauz eigentlich ein Bewohner der Taiga. Als Relikt der Eiszeit haust er in großen Waldungen. Er kann seine Beute, überwiegend Kleinsäuger, mit seinem Gehör offenbar so genau orten, dass er auch in stockfinsterer Nacht zielsicher greift. Deshalb jagt er auch niemals während des Tages. Die nächtliche und heimliche Lebensweise erklärt, dass man ihn in manchen seiner Wohnorte erst vor kurzem entdeckt hat. Der Raufußkauz sieht dem häufigeren Steinkauz sehr ähnlich. Man kann ihn aber im Fluge durchaus erkennen; denn er fliegt nicht wie der Steinkauz in Wellenlinien. Sieht man ihn sonst wirklich einmal, etwa wenn er aufgestört aus seiner Bruthöhle schaut, ist er am großen runden Kopf mit hoch über die Augen hinausragendem Schleier, die ihn vom Steinkauz unterscheiden, zu erkennen. Junge Raufußkäuze sind ganz apart gefärbt. Sie haben ein ziemlich einfarbig dunkelkaffeebraunes Gefieder und sehen ganz anders aus als die alten, auch anders als alte und junge Steinkäuze Der Raufußkauz unterscheidet sich vom sehr ähnlichen Steinkauz durch einen größeren und viel runderen Kopf, tieferen Schleier und satter braune Färbung sowie längeren Schwanz. Die Zehen sind dicht weißgefiedert- Das Tier nistet in Baumhöhlen. Das Weibchen legt im April oder Mai vier bis sechs schwach glänzende weiße Eier und brütet sie in 25 bis 31 Tagen aus. Nach 30 Tagen fliegen die jungen aus und kehren nicht zur Bruthöhle zurück.
 

(Raufußkauz) Bild: Rudolf Leitl
08.04.2010

OWV Georgenberg unterstützt Forschungsarbeiten zum Nachweis von Kleinsäugern
Mit dem Bau von 20 Raufußkauz-Kästen am 25. Februar hatten die Planungen erste Gestalten angenommen. Manfred Janker, der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins, sägte, schraubte und bastelte zusammen mit seinem Stellvertreter Ludwig Herrmann, dem Mühlenwart Wolfgang Gürtler und dem Vogelschutzwart Willibald Gleißner an den übergroßen Holzvogelkästen einen ganzen Tag lang. Die passenden Bretter und das sonstige Befestigungsmaterial stellte der Verein. Die OWV-Experten mussten dann auf gutes Wetter warten, um ihre Werke anzubringen. Am 6. April kam dann Diplom-Forstwirt Univ. Rudolf Leitl vom Lehrstuhl für Tierphysiologie an der Universität Erlangen ins Spiel. Unter seiner fachkundigen Anleitung suchte das Quartett passende Hangplätze im Gemeindebereich aus. Leitl unterstützt den OWV schon seit längerer Zeit als Kenner und Spezialist von Flora und Fauna, insbesondere für Fledermäuse. Auch als Landkreisbetreuer der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbayern arbeitet er mit dem Waldverein eng zusammen. Die Raufußkauz-Kästen, versehen mit dem nötigen Nistmaterial, brachten Janker, Herrmann, Gürtler und Gleißner nun in einer Höhe von fünf Metern an. „Jetzt hoffen wir natürlich, dass der Raufußkauz die neuen Nisthilfen auch annimmt“, wünscht sich der Vogelschutzwart zusammen mit seinen Mitstreitern. Laut Gleißner ernährt sich das Tier ausschließlich animalisch, „so dass man außerordentlich an seinen Gewöllen interessiert ist. Aus den unverdaulichen Überresten lassen sich nämlich Rückschlüsse auf die vorhandene Kleintierfaunistik ziehen.“ Im Herbst wird nach den Informationen Gleißners ein Forscherteam der Zoologischen Staatsammlung München, Sektion Säugetiere/Mammalogy, in diesem Bereich ihre Arbeit aufnehmen „und hoffentlich mit einem positiven Ergebnis abschließen“.










08.04.2010

Manfred Janker spricht sarkastisch von „Spezialisten, die über die Osterfeiertage auf der Planer Höhe am Werk waren“. Nach den Angaben des OWV-Vorsitzenden hatten sie bei ihrer Tour auf dem dortigen Rastplatz das Türschloss an der Hütte demoliert. „Wir brauchen jetzt ein neues Schloss“, ärgert sich Janker, der außerdem feststellen musste, dass der Wanderwegweiser „Mühlenweg“ und der für Wanderer bereitgestellte Stuhl zertrümmert worden waren. Dazu kommen zertretene Schnapsfläschchen. „Ich warne alle, die unsere Einrichtungen mutwillig zerstören, vor Konsequenzen“, droht der Vorsitzende Konsequenzen in Form von Anzeigen bei der Polizei an. Für etwaige Abhilfe derartiger Beschädigungen sollen seinen Worten zufolge auch nächtliche Kontrollen sorgen. Jankers Stellvertreter Ludwig Herrmann (rechts) und Wolfgang Gürtler haben inzwischen die Reparatur in Angriff genommen.
 
06.04.2010

Josef Woppmann (Mitte) wohnt mit seiner Partnerin Christa zwar inzwischen in Pleystein; seinen 50. Geburtstag hat der ausgebildete Metzger, dessen Dosenwurstwaren großen Absatz finden, aber in seinem Elternhaus in Hinterbrünst gefeiert. Dort betreibt er auch seit Jahren einen Verkaufsladen. In seiner Heimatgemeinde Georgenberg zählt Woppmann mit zu den Aktivposten im Vereinsleben. Ein Loblied sangen bei der Fete am Donnerstag für die Feuerwehr Brünst die Vorsitzende Katharina Helgert und der stellvertretende Kommandant Marcus Helgert sowie die Vorsitzenden Martin Scheibl (Pfeifenclub Brünst) und Manfred Janker (Oberpfälzer Waldverein).
31.03.2010

Das Dirndl allein war schon ein Beweis dafür, dass Marina Völkl, geborene Moschell längst eine Bayerin und Oberpfälzerin ist. Die Sprache verrät aber auch nach Jahren noch die alte Heimat Berlin. Dort ist die mit Siegfried Völkl verheiratete dreifache Mutter auch aufgewachsen. Mit ihren Eltern Elfriede und Dr. Joachim Moschell kam sie 1966 erstmals in die Grenzlandgemeinde zum Urlaub. Inzwischen ist Waldheim der Familienwohnsitz; die Eltern leben nur etwa einen Kilometer entfernt im Ortsteil Schwanhof. Ein vom Ehemann aufgestelltes Verkehrsschild „50“ zeigte es am Donnerstag, 25. März: Marina Völkl hat das halbe Jahrhundert vollgemacht. Dazu gratulierten nicht nur die Angehörigen, Verwandten und Freunde, sondern auch der Katholische Frauenbund mit der Vorsitzenden Marita Osgyan an der Spitze. Bei der Gemeinschaft zählt das Geburtstagskind mit zu den Aktivposten. Seit Jahresbeginn ist sie mit ihrer Familie auch beim Oberpfälzer Waldverein engagiert. Für diesen wünschten Vorsitzender Manfred Janker und Ortskassiererin Katharine Helgert alles Gute.
 

28.03.2010

Positiv ausgefallen sind bei der Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Waldvereins nicht nur die Tätigkeitsberichte des Vorsitzenden und der Fachwarte, sondern auch das von Josef Woppmann vorgetragene Zahlenwerk. Der Hauptkassier hatte nach Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben ein ansehnliches Plus errechnet.
Dafür gab es von Hans Wloka ein dickes Lob. Der Kassenprüfer, der zusammen mit Hermann Pflaum die Bücher unter die Lupe genommen hatte, sprach von einer vorzüglichen Arbeit des „Finanzministers“ und anerkannte die Leistungen des gesamten Teams um Manfred Janker.
„Der OWV trägt den Namen unserer Gemeinde weit über deren Grenzen hinaus“, stellte Bürgermeister Johann Maurer fest. Das galt für ihn sowohl für die Aktivitäten im Bereich des Landschafts-, Natur- und Vogelschutzes – „da genießt ihr viel Beachtung“ – als auch bei der Organisation der Jahreshauptversammlung 2009 des Hauptvereins. Maurer sprach von einem großartigen Engagement für die Gemeinde und den Tourismus, lud zur Einweihung des „Glasschleiferewegs“ am 6. Juni mit Regierungspräsidentin Brigitta Brunner ein und wies auf die Veranstaltungen im „Schönwerth-Jahr 2010“ hin.
Das breite Tätigkeitsfeld war für Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglied Johann Ermer Anlass für große Anerkennung. Er wies auf die Gründung am 27. März 1971 mit 38 Leuten hin und informierte, dass er an der Fortschreibung der Chronik arbeite. Nach seinen Vorstellungen soll sie zum 40. Geburtstag im nächsten Jahr fertig sein. Dieter Götz von der TGS Dietzenbach unterstrich die seit 25 Jahren bestehende Freundschaft zwischen beiden Vereinen und freute sich auf weitere gemeinsame Begegnungen.
Götz ist wie Christian Dunkl, Angelika Hummel, Marlies Kühnel, Willi Kuhr, Waltraud Mühlbach, Franz-Josef Möller, Gabriella Preißler, Maria Sommer, Josef Scheinkönig, Martin Völkl, Siegfried Völkl und Hans Wild seit einem Vierteljahrhundert OWV-Mitglied. Sie erhielten Urkunden und Ehrennadeln in Silber. Bronze ging an Michael Zaschka, Eckhard Haas, Siegmund Holfelder, Ute Holfelder, Angela Wiedermann und Hans Wloka. Sie sind seit 15 Jahren dabei.
 

28.03.2010

Johann Maurer brachte es auf den Punkt: „Ihr habt ein sehr erfolgreiches Vereinsjahr hinter euch“, stellte der Bürgermeister bei der Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Waldvereins am Samstag im „Berggasthof“ Schaller fest. Das Gemeindeoberhaupt sprach von großartigen Leistungen des Teams um Manfred Janker für die Allgemeinheit, vor allem im Bereich des Natur- und Vogelschutzes.
Bereits die umfangreichen Berichte der Fachwarte spiegelten das vielseitige Tätigkeitsfeld des am 27. März 1971 gegründeten Waldvereins wider. Rainer Folchmann gehört inzwischen dem Naturschutzbeirat im Landkreis an und war 2009 viel unterwegs. Eine Anregung des Naturschutzwarts ist die Bekämpfung des Indischen Springkrauts. Sie geht in diesem Jahr anstatt einer „Rama-dama-Aktion“ über die Bühne.
Landesweit Beachtung findet die Arbeit von Willibald Gleißner. Der Vogelschutzwart und Fledermausexperte freute sich, dass fast alle 53 Fledermauskästchen belegt sind und er unter anderem die seltenen und bedrohten Arten Mücken-, Mops und Brantfledermaus bestimmt hatte. „Derzeit betreuen wir 213 Holz- und Holzbetonvogelkästen“, ließ Gleißner wissen. Dazu kommen 15 Mauerseglerkästen und demnächst 20 selbst gebaute Ruhfußkauzkästen. Als Grund für deren Bau nannte der Vogelschutzwart die Anfragen von Wissenschaftlern und wies darauf hin, dass bei Fachtagungen immer wieder nach dem OWV Georgenberg gefragt werde.
Dazu kämen Bitten auf Zusammenarbeit von der Universität von Südböhmen, der Zoologischen Verwaltung der Tschechischen Republik und der Zoologischen Staatssammlung in München. Als einen der Höhepunkt 2009 bezeichnete Gleißner die Aufstellung von wissenschaftlichen Infotafeln über einheimische Vögel und Fledermäuse bei der Alten Mühle unter der Federführung von Dr. Rudolph Aric Inzenhofer und nannte als „Vogel des Jahres 2010“ den Kormoran.
Viel zu tun gab es auch für den Mühlenwart Wolfgang Gürtler. Er hatte unter anderem das Mühlenrad und die Transmission auf Vordermann gebracht, den Fußboden in der Gaststube geölt und mit fleißigen Helfern zwei Freitreppen eingebaut. Peter Schicker betreut als Wege- und Markierungswart 16 Wanderwege und eine Strecke von 120 Kilometern. „In diesem Jahr kommt die Verlegung des Nurtschwegs dazu“, kündigte Schicker an.
„Nix als Arbeit“ ist für Bernhard Schaller keine Frage. Der Bänkewart investierte ebenfalls viel Zeit, etwa bei der Errichtung eines Rastplatzes am Schellenberg. Heimatpfleger Albert Kick befasst sich zurzeit mit der Entwicklung der politischen Gemeinde seit 1808 und möchte damit eine Grundlage für die Herausgabe eines Heimatbuchs schaffen.
Der Vorsitzende selbst, der an die 2009 verstorbenen Johann Holfelder, Hedwig Mages und Günther Sus erinnerte, blickte auf die Jahreshauptversammlung des Hauptvereins zurück und war der Meinung, „dass wir mit diesem Event die Gemeinde und uns bestens präsentiert haben“. Ferner nannte er die Aufstellung der 13 Objekt- und acht Wandertafeln, die Wanderungen und Bergtour sowie die Aktionen mit Kindern. In diesem Jahr soll laut Janker noch ein Kohlenmeiler im Ortsteil Waffenschmiede entstehen. Dazu kommen unter anderem die Neubeschilderung des „Glasschleifererwegs“ und die Freilegung eines vermuteten unterirdischen Gangs von Schweizerhof aus.
Kein Verständnis hatte der Vorsitzende für wildes Plakatieren. Dazu kritisierte er „fehlende Resonanz unserer Veranstaltungen, speziell bei Gemeinderatsmitglieder, bis auf zwei Ausnahmen“. Und so befürchte er, dass es düster um die Gemeinde und den Tourismus aussehen werde, „wenn in zwei Jahren einige Funktionäre ihre Tätigkeit einstellen werden“.
 

 

21.02.2010

 

Halbe Sachen kommen für Johann Völkl, fast besser bekannt als „Lenzen-Hans“ (Sechster von rechts), nicht in Frage. Das gilt für den mit Regina Jentsch verheirateten vierfachen Vater und sechsfachen Opa nicht nur privat, sondern auch beruflich. So ist auf den versierten Baggerfahrer stets Verlass, und das in jeder Hinsicht. Am Samstag hat Völkl im Kreise seiner Familie, Angehörigen, Verwandten und Freunde seinen 60. Geburtstag gefeiert. Im Gasthaus „Hammerwirt“ ließen ihn dabei auch die Waldkirchner Feuerwehr mit Vorsitzendem Rudolf Völkl an der Spitze, die Schützengesellschaft „Grenzland“ Waldheim mit Schützenmeister Anton Hirnet und der Oberpfälzer Waldverein mit dem stellvertretenden Chef Ludwig Herrmann hochleben und bedankten sich für die Leistungen.

 

09.02.2010

 

Für Klara Moll (hinten, Zweite von links) ist Wandern nicht nur ein Hobby, sondern Leidenschaft pur. Wenn der Oberpfälzer Waldverein Georgenberg auf Tour geht, ist die inzwischen 60-Jährige Waidhauserin mit dabei. Da kann sie auch schlechtes Wetter nicht abhalten. Klara Moll genießt vor allem ausgiebige Bergwanderungen, die nicht anspruchsvoll genug sein können. Dass bei ihrem runden Geburtstag, den sie am Samstag im Georgenberger „Berggasthof“ der Familie Schaller zusammen mit ihren Kindern, Enkeln, Angehörigen und Freunden gefeiert hat, die der OWV und die Wandergruppe mit Vorsitzendem Manfred Janker an der Spitze mitgefeiert haben, war natürlich selbstverständlich. Bei der Fete stand auch schon die Vorfreunde auf die nächste Wandertour mit im Mittelpunkt.

 

30.01.2010

 

Krautwanderung am 30.01.2010
Es wurden die letzten 6 Objekttafeln, im Sommer haben wir 13 ausgebracht, besucht und erklärt.
Beteiligt haben sich erfreulicherweise auch Gäste aus der Ferne.
Zum Abschluß war Einkehr im Berggasthof Schaller wo das selbst eingetrtene Sauerkraut und die Schlachtschüssel mit Dotsch hervorragend schmeckte.
Mein Dank gilt unserer Krautabteilung Kathi und Sepp sowie unserer Hedwig mit ihren Mitstreitern.

 

27.01.2010

 

„Kinder, wie die Zeit vergeht.“ Nicht nur Hedwig und Erhard Schaller konnten es am Wochenende kaum fassen, dass es inzwischen schon über 40 Jahre her, als sich zum ersten Mal die Türen zum „Berggasthof“ Schaller geöffnet hatten. Das war am 29. November 1969. Seit dieser Zeit sorgt die Familie Schaller für optimalen Service bei seinen Gästen und auch Urlaubern. Auch die Vereine wissen die familiäre Atmosphäre beim „Posterer“ zu schätzen, darunter der Oberpfälzer Waldverein. Seit der Gründung am 27. März 1971 ist der „Berggasthof“ das Vereinslokal. „Wir könnten uns keine andere Heimat vorstellen“, sagte Vorsitzender Manfred Janker bei der Feier am Samstagabend, als er gemeinsam mit Hauptkassier Josef Woppmann die Verdienste von Hedwig Schaller – sie ist seit Mai 2004 Ehremitglied – und ihrem Ehemann Erhard um den OWV würdigte. Treue Stammgäste sind seit Jahren auch frühere Bewohner von Neulosimthal, die unter anderem in den Landkreisen Amberg, Schwandorf, Tirschenreuth und Neustadt/WN leben. Sie ließen die Wirtsleute am Samstag gemeinsam mit Uschi und Josef Eckert, die zünftig aufspielten, sowie vielen Freunden und Bekannten ebenfalls hochleben. „Wir sind von der ersten Stunde an mit der Brauerei Würth verbunden“, stellten Hedwig und Erhard Schaller (Mitte) fest, die sich am Sonntag über den Besuch von Chef Ludwig Würth (rechts) und dessen Ehefrau Maria (links) freuten und auf das Jubiläum anstießen.

 

04.01.2010

Eine Raunachtwanderung und schaurige Geschichten: Da ist man bei Richard Reger an der richtigen Adresse. Der Böhmischbrucker, der sich unter anderem als Autor der Bücher „Komm wieder gut heim“ einen ausgezeichneten Ruf erworben hat und auch als ausgebildeter Natur- und Landschaftsführer aktiv ist, hat das bei der gemeinsamen Aktion des Oberpfälzer Waldvereins und der Georgenberger Siedlergemeinschaft bestätigt. Mehr als 30 Neugierige waren gekommen – darüber freuten sich die Vorsitzenden Manfred Janker (OWV) und Claus Zille (Siedler) – und ließen sich in die Welt der Mystik und Sagen entführen. Die Gruppe wanderte durch die dunkle Nacht im Schnee zu sagenumwobenen Plätzen und machte während der Tour auch Bekanntschaft mit dem einen oder anderen Geist. Aber so richtig erschrecken ließ sich keiner. Nach etwa anderthalb Stunden war der „Berggasthof“ Schaller erreicht. Laut Reger gibt es jedes Jahr zwölf Raunächte, „die zwischen Heiligabend und dem Dreikönigstag liegen“. Er gab den aufmerksam lauschenden Gästen Einblick in die Brauchtümer dieser Nächte, die es nicht nur in unseren Gefilden, sondern auch bei vielen anderen Kulturvölkern gibt. Die Geschichten stammen teils aus dem Bayerischen Wald, teils aus mündlichen Überlieferungen. Aufgelockert wurden die Erzählungen durch Lieder wie „Die Geisterreiter“ oder „Des Teufels Don Kosaken“. Nicht fehlen durfte zum Schluss ein Auszug aus seinem aktuellen Werk, das aber noch nicht fertig gestellt ist. Dass Reger auch ein vorzüglicher Gitarrist ist, zeigte er, als er zum gemeinsamen Singen animierte.

09.01.2010

Wanderung am 09.01.2010. Teilnehmer 13 Personen. Herrliches, kaltes Winterwetter. Bei der Tour wurden die Objekt- und

 Wandertafeln im Raum Waldheim und Hinterbrünst abgewandert. Hervorragende Schlachtschüssel vom Woppmann Josef.

Dank an unsere Krautcrew und unserer Hedwig mit Ihrem Personal.

 

16.01.2010

Manfred Jankers Ankündung von einem interessanten Abend sollte eintreten. Der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins versprach sich für den Vortrag des Bürgermeisters a. D. und OWV-Heimatpflegers Albert Kick nämlich „Aufschlussreiches über unsere Heimat“. Das bestätigte der Referent dann auch bei dem gut besuchten Vortrag „400 Jahre Leben an der Grenz im Wandel der Zeit“ am Samstag im „Berggasthof“ Schaller.
Dabei blendete Kick auf das Jahr 1606 zurück, als er von der Besiedelung der böhmischen Orte sprach und dabei als älteste Ortschaft Waldheim bezeichnete. „Die Gründung ist durch die Glasmacherfamilie Schürrer erfolgt“, sagte Kick. Seinen Worten zufolge war die Familie im 15. Jahrhundert von Sachsen nach Böhmen umgesiedelt und hatte Großartiges geleistet.
Laut Kick geht die Gründung der Gemeinde Böhmischdorf mit den Orten Altpocher, Böhmisch-Neuhäusl und Neufürstenhütte ebenfalls auf die Entstehung von Waldheim zurück, Neulosimthal auf den 20. April 1626. „Der Ortsname ist aber erst nach 1700 entstanden“, erläuterte der Heimatpfleger, der unter anderem auf leichte Unterschiede bei den Dialekten dies- und jenseits der Grenze hinwies.
„In dieser Zeit gehörte das Gebiet unserer Gemeinde mit Ausnahme von Unter- und Oberbernlohe, Hagenhaus in Leßlohe zur Herrschaft von Waldthurn und Waldau“, ließ Kick wissen. „Eigentümer waren damals die Wirsberger.“ Nach deren Abzug 1647 habe die Bevölkerung bis 1666 eine schlimme Zeit durchgemacht. „Da war unser Gebiet ohne Fürst“, erläuterte der Redner, der auf die Übernahme durch die Lobkowitzer einging. „Damit wurden wir böhmisches Lehen.“
Die Lobkowitzer hätten zwar viel Gutes geleistet, betonte Kick, aber auch vom Kaiser in Wien einen politischen Auftrag gehabt: „Sie sollten durch Wohlwollen das bayerische Herrschaftsgebiet an Böhmen abtreten lassen und damit an Österreich.“ Als Beispiel nannte er die Stiftung der Expositur 1732 und die Gründung der Schule, „die unter der Leitung der Kirche stand.“
Der Heimatpfleger ging unter anderem auf das Schulwesen mit dem Bau der Schule in Neulosimthal im Jahr 1832 ein und wies auf die damalige Durchlässigkeit der Grenzen mit einem Hin- und Herschiene hin. „Pfraumberg war auch einmal bayerische“, sagte Kick dazu. Weitere Meilensteine in der Geschichte sind laut Kick die Entstehung der Pfarrei Neulosimthal am 17. März 1786 und die Gründung der Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph am 23. Januar 1788. Den Bau der Schule in Neuenhammer führte er auf etwa 1890 zurück.
„Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs ergaben sich für unsere Bevölkerung große Veränderungen“, sagte der Referent zum Ende der Monarchie. „Unseren Nachbarn in Böhmen ging das nicht anders.“ Kick sprach von dem „künstlichen Gebilde Tschechoslowakei“ und berichtete auch von Auseinandersetzungen im Waldheimer Gebiet. Nach dem Erlass der Beneš-Dekrete im August 1945 habe im März 1946 die Vertreibung begonnen, und die Häuser seien angezündet worden. „Am 6. März 1948 verließen die letzten Sudetendeutschen, darunter Pfarrer Karl Antusch, Neulosimthal“, sagte Kick, der unter anderem noch auf das Abbrennen der Kirche im Jahr 1964 hinwies.
„Nehmen wir die Zukunft erfolgreich in die Hand, und lernen wir aus dem Fehlern in der Vergangenheit“, blickte der Referent im Hinblick auf den Zusammenbruch des Kommunismus 1989 und die Aufnahme der Tschechischen Republik in die Europäischen Union im Dezember 2007 nach vorne und zitierte den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt: „Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.“
 

 

04.01.2010

 

„Auf diese Zahl können wir schon stolz sein“, kommentierte Manfred Janker den 1000. Eintrag in die Mitgliederliste des Oberpfälzer Waldvereins. Zu dieser Ehre gratulierte der Vorsitzende am Montag Theresa Berger aus Schweizerhof. Die junge Dame gehört seit wenigen Wochen zur großen OWV-Familie und hat schon beim „Hutzaabend“ im November beim Ausbuttern tatkräftig mit Hand angelegt. „Aktuell führen wir 457 Mitglieder“, informierte Janker bei der kleinen Feierstunde im Hause Berger und wies auf die nächsten Aktionen – Krautwanderungen am 9. und 30. Januar sowie auf den Vortrag von Albert Kick zum Thema „400 Jahre Leben an der Grenze“ – am 16. Januar hin

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