Naturschutz des OWV
 
 

Bericht über die 4. Amphibienzählung bzw. Einsammlung 2015 in der Gemeinde Georgenberg durch Natur- und Landschaftsschutzwart des Oberpfälzer Waldvereins, Zweigverein Georgenberg, Rainer Folchmann

Die Krötenwanderungen in unserer Gemeinde Georgenberg werden jetzt schon zum vierten Mal überwacht auch für das Umweltamt in Augsburg Gebietsleiterin Frau Langensiepen registriert und kartiert. Als Natur- und Landschaftsschutzwart des OWV Georgenberg ist für die seltenen Insekten und Reptilien sowie für seltene Pflanzenarten Rainer Folchmann zuständig (Fotodokumentation). Der OWV leistet damit einen enorm wichtigen Beitrag zum Naturschutz sowie zur Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten.

Wie immer ging der Aktion für die Aufstellung der Amphibienzäune an den ST 2154 von Georgenberg nach Waldkirch am „Kohlenmeiler und in der „Kannerskurve“ sowie an der ST 2396 von Georgenberg in Richtung Galsterlohe am Ortsende von Georgenberg durch das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach mit dem Technischen Amtsrat Johann Baumer - in diesem Fall die Straßenmeisterei Vohenstrauß mit dem Leiter Helmut Peintinger - voraus. Eingebunden war außerdem das Team um Karl Feiler. Herr Baumer hatte dazu Rainer Folchmann zum

„Privaten Betreuer“ der Amphibienzäune bestellt. „Die Zusammenarbeit war wieder vorzüglich“, wieß der Natur- und Landschaftswart hin und weiß diese Unterstützung zu schätzen. Das gilt auch für den Vorsitzenden des OWV-Zweigvereins, Manfred Janker. Die weiteren vier Teammitglieder (Amphibienzähler) sind ehrenamtliche Helfer und keine OWV-Mitglieder.

Rainer Folchmann seiner Einladung zu einem „Kindertag“ hatten hatten die OWV-Mitgiederkinder gerne angenommen uns sind Zahlreich erschienen und unterstützten Rainer Folchmann beim Einsammeln der Amphibien / Reptilien am Amphibienzaun in Georgenberg in Richtung „Spreißl-Weiher“. Es wurden dabei 331 Kröten,71 Teichmolche und 5 Bergmolche eingesammelt.. Da es sich in Georgenberg um den derzeit stärksten Amphibienzaun im Landkreis

Neustadt a. d. Waldnaab handelt ist es für die Kinder sehr lehrreich mit den Populationen in Kontakt zu kommen und damit plichtbewußter in Sachen Naturschutz verständlicher weise umzugehen.

Die jetzigen Lebensräume müssen in Zukunft auf jeden Fall genauer inspiziert werden, damit diese für die seltenen Pflanzen, Flechten, Reptilien und Amphibien unbedingt erhalten werden können. Dazu kommt für den OWV die Frage, welche Lebensräume so umgestaltet werden, damit sich seltene Pflanzen- und Tierarten heimisch fühlen können. Unterstützunmg findet der Landschafts und Naturschutzwart des OWV-Georegenberg dabei auch vom Staatlichen

Forstamt-Flossenbürg deren Chef Herrn Bösl und Forstamtfrau Frau Bruglachner-Zaschka zuständig für den Raum Georgenberg. Dann wurde Herrn Folchmann die Unterstützung vom Naturpark Frau Mathilde Müllner und von der Unteren Naturschutzbehörde Frau Rossmann für die Kartierung der Populationen zugesichert.

 Der Drang der Amphibien zu ihren Laichplätzen war laut Folchmann wieder enorm groß. Das Einsammeln der Tiere nahm er gemeinsam mit seinem Team zwei bis drei Mal am Tag vor. Z

„ Das Ergebnis ist überwältigend“, freut sich Rainer Folchmann. Die vierte Einsammlung zeigt das Ergbnis das sich die Populationen der Erdkröten, Fröschen , Molchen und Echsen sowie bastardisierte Kröten langsam wieder erholen . „Diesen Erfolg ist dank der vorangegangenen Einsammlungen '2012 - '2014 zu erkennen“

Die gesamte Aktion war laut Folchmann auf 41 Tage verteilt. 293 Stunden und 2337 gefahrene Kilometer sprechen für sich.

Hier die Ergebnisse:

Rote Zahlen bedeuten Rückgang der Populationen gegenüber dem Vorjahr.

ST 2154 „Kannerskurve“    nur Sichtungen da Amphibienröhren vorhanden sind

                                                                                                                       Vorjahr      

Kröten                                    166 Stück                                                         (499 Stück )

Froscharten:

Wasserfrosch                             -  Stück                                                        (1 Stück)

Grasfrosch                                1 Stück ( Vorwarnliste BY )                          (3 Stück )

Molcharten:

Teichmolch                                 - Stück ( Vorwarnliste BY )                         (5 Stück )

Bergmolch                                  - Stück                                                         (9 Stück )

ST 2154 „Kohlenmeiler“

Kröten                                    101 Stück                                                          (79 Stück )

Froscharten:

Grasfrosch                                - Stück ( Vorwarnliste BY )                            (4 Stück )

Molcharten:

Teichmolche                         109 Stück ( Vorwarnliste BY )                            (5 Stück )

Bergmolche                           14 Stück                                                            (3 Stück )

Waldeidechse                         2 Stück                                                             (1 Stück)

(Vorwarnliste BY)

Zauneidechse                        1 Stück

(Rote Liste Kategorie 3 Bedrohte Art gefährdet BY

ST 2396 am Ortsausgang Georgenberg

Kröten                                   2305 Stück                                                        (2257 Stück )

Kreuzkröten                              3 Stück                                                          (3 Stück )

(Rote Liste Kategorie 2 bedrohte Art stark gefährdet BY)

Bastardisierte Unterart der Kreuzkröte

                         63 Stück

(Rote Liste Kategorie 2 bedrohte Art stark gefährdet BY)

Froscharten:

Grasfrosch                              6 Stück (Vorwarnliste BY)                             (2 Stück )       

Springfrosch                           - Stück                                                            (- Stück )

Wasserfrosch                          - Stück                                                            (1 Stück)

Molcharten:

Teichmolch                         467 Stück (Vorwarnliste BY)                              (168 Stück)

Bergmolch                            51 Stück                                                            (40 Stück)

Kammmolch                           - Stück                                                             (1 Stück)

(Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdet BY)

 

Zauneidechse                     14 Stück                                                              (2 Stück)

(Rote Liste Kategorie 3 Bedrohte Art  gefährdet BY)

Waldeidechse                       3 Stück                                                              (1 Stück)

(Vorwarnliste BY)  

Insgesamt:

Kröten                             2572 Stück                                                      (2835 Stück)

mit 3 Kreuzkröten und 80 bastardisierte Unterart der Kreutzkröte

 (Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdet BY)               (gleich)

Grasfroch                         7 Stück (Vorwarnliste BY)                           (9 Stück)

Wasserfrosch                   - Stück                                                         (2 Stück)

Teichmolch                  576 Stück (Vorwarnliste BY)                            (178 Stück)

Bergmolch                     65 Stück                                                         (52 Stück)

Zauneidechse               15 Stück                                                           (2 Stück)

(Rote Liste Kategorie 3 Bedrohte Art gefährdet BY)

Waldeidechsen               5 Stück (Vorwarnliste BY)                            (2 Stück)

Fazit:

Es ist zu beachten das bei der Kannerskruver St2154 nur Sichtungen gemacht wurden,

man kann davon ist auszugehen von der Quersumme den vorangegangenen Zählungen das die Krötenpopulation sich auf ca. 2900 Stück beläuft !!!

Allgemein gilt: Neben der Anlage der Laichgewässer muss eine dauerhafte Pflege der Strukturen gewährleistet sein!

Außerdem zählt der Amphibienzaun als größter im Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab.

In unserer Gemeinde Georgenberg sind nicht nur seltene Pflanzen und Tiere gefährdet, sondern Insekten und auch einige Reptilien bzw. Amphibienpopulationen.

 Lebensweise der Amphibien:

Das Leben und die Fortpflanzung unserer heimischen Amphibienarten sind eng an das Wasser gebunden. Zum Ablegen ihrer Eier (Laich) müssen sie in jedem Frühjahr ihre Laichgewässer aufsuchen. Die erste Lebensphase verbringen die Amphibien als Kaulquappen (Larven) im Wasser. Nach einer Umgestaltung des Körpers (Metamorphose) beginnen sie ihr Landleben und kehren meist nur zur Fortpflanzungszeit ins Wasser zurück. Viele Arten werden erst nach einigen Jahren geschlechtsreif, Erdkrötenweibchen zum Beispiel nach drei bis fünf Jahren. Sie können sehr alt werden und viele Nachkommen haben. Laichgewässer sowie Sommer- und Winterlebensraum sind oft weit voneinander entfernt. So müssen bei der Frühjahrswanderung oft große Entfernungen zurückgelegt werden. Von der Erdkröte sind Wanderungen von mehr als zwei Kilometern bekannt und selbst beim Kammmolch wurden Wanderdistanzen von mehr als einem Kilometer festgestellt. Die Prägung auf das Laichgewässer erfolgt während der Larven- bzw. Kaulquappenphase. Viele Amphibien kehren dann zur Fortpflanzung an ihr Geburtsgewässer zurück. Amphibien sind wechselwarme Tiere. Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig; sie können allerdings aktiv besonnte oder schattige Plätze aufsuchen. Kälte und knappe Nahrung zwingen zur Winterruhe. Zum Überwintern werden passende Verstecke, wie der Wurzelbereich von Bäumen, Erdlöcher, Felsspalten, Hohlräume unter Steinplatten, unter totem Holz oder in Kleinsäugerbauten aufgesucht. Ein Teil der Frösche überwintert im Bodenschlamm der Laichgewässer. Erst im Frühjahr werden sie wieder aktiv.

Die Haut der Amphibien trägt im Gegensatz zu den Kriechtieren oder Reptilien (Eidechsen, Schlangen) kein Schuppenkleid. Ihre wasserdurchlässige, kaum noch verhornte Haut bindet sie zeitlebens an Feuchtbiotope. Sie schützen sich vor ihren Feinden, indem sie Schleim mit Giftstoffen aus ihrer Haut absondern. Amphibien ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken, Insekten und anderen Gliedertieren. In unseren Gärten sind sie daher sehr nützlich.

 Die Kreuzotter (Vipera berus)

Ist eine kleine bis mittelgroße  Giftschlange aus der Familie der Vipern (Viperidae). Sie besitzt von allen Vipern das größte und zugleich das nördlichste Verbreitungsgebiet, zudem ist sie die einzige Schlangenart, die auch nördlich des nördlichen Polarkreises angetroffen werden kann.




Kreuzotter     " Giftig "   
 



Kreuzotterkopf
  

Merkmale:

Die Kreuzotter erreicht eine Durchschnittslänge zwischen 50 und 70 Zentimetern, kann im Extremfall aber auch bis etwa 90 Zentimeter lang werden. Die größte in Deutschland gefundene Kreuzotter war ein Weibchen von 87 Zentimetern in Thüringen. Die Weibchen sind im Regelfall deutlich länger als die Männchen, die eine Körperlänge von 60 Zentimetern in der Regel nicht überschreiten. Der Körper der Schlange ist gedrungen gebaut, der Kopf für eine Viper vergleichsweise wenig deutlich vom Körper abgesetzt. Die Schnauze ist vorn gerundet und geht in eine flache Kopfoberseite über, der Canthus rostralis ist ebenfalls abgerundet. Der Kopf ist von der Oberseite betrachtet oval und am Hinterkopf durch die Giftdrüsen leicht verbreitert. Als Anpassung an kühle Lebensräume ist sie in der Lage, ihren Körper durch aktives Abspreizen der Rippen zu verbreitern, um eine größere Fläche für die Wärmeaufnahme beim Sonnen zu bieten und so geringere Wärmestrahlungsmengen effektiver zu nutzen. Die Grundfärbung der Kreuzotter ist sehr variabel und reicht von silbergrau und gelb über hell- und dunkelgrau, braun, blau-grau, orange, rotbraun und kupferrot bis schwarz. Die Färbung ist innerhalb der Art sehr variabel, auch innerhalb derselben Population können unterschiedliche Färbungen auftauchen. Das auffälligste Zeichnungsmerkmal ist ein dunkles Zickzack-Band auf dem Rücken. Ebenso wie die Grundfarbe kann auch die Rückenzeichnung sehr variabel ausgebildet sein. Die Variationen reichen von breit oder schmal ausgebildeten Zickzacklinien über Wellen- und Rautenbänder bis hin zu einzelnen Querbinden, wie sie vor allem bei der Unterart V. b. bosniensis ausgebildet sind. Vor allem in Österreich und Slowenien kommen zudem Populationen vor, die eine dunkle Grundfarbe mit heller oder hell umrandeter Zeichnung besitzen. An den Flanken befindet sich außerdem eine Reihe dunkler, runder Flecken.

 

Nicht selten werden Schlingnattern (nicht Giftig) fälschlicherweise für Kreuzottern gehalten !!!

Der Kopf weist meist die gleiche Grundfarbe wie der Körper auf, besonders bei den Weibchen kann das Rostrale und der Canthus rostralis leicht gelblich braun sein. Am Hinterkopf besitzen die Tiere eine x-förmige oder eine V-förmige Zeichnung mit zum Kopf weisender Spitze, die vom Zickzackband des Rückens getrennt ist.

Über die Augen zieht sich ein breites Schläfenband bis zum Hals. Viperntypisch sind die senkrecht geschlitzten Pupillen, die von einer rostroten Iris umgeben sind. Die Bauchseite ist graubraun, schwarzbraun oder schwarz gefärbt und weist vor allem an der Kehle und in der Kinnregion häufig hellere Flecken auf. Die Unterseite der Schwanzspitze kann gelb, orange oder ziegelrot sein. Die Rückenschuppen der Kreuzotter sind mit Ausnahme der untersten Reihe deutlich gekielt und haben eine raue Oberfläche. Die Beschuppung des Kopfes kann bei der Kreuzotter sehr variabel sein. Die Kopfoberseite ist mit vielen kleinen Schuppen bedeckt, der unpaare Stirnschild (Frontale) sowie die paarigen Scheitelschilde (Parietale) sind allerdings groß und vollständig ausgebildet. Zwischen dem Auge und den acht bis neun, seltener sechs bis zehn, Oberlippenschilden (Supralabialia) besitzt die Schlange im Regelfall eine Reihe Unteraugenschuppen (Suboculare). 

Verbreitung und Lebensraum:

 Die Kreuzotter besitzt von allen Vipern das größte und zugleich das nördlichste Verbreitungsgebiet, zudem ist sie die einzige Schlangenart, die auch nördlich des nördlichen Polarkreises angetroffen werden kann. Das Gebiet reicht von Mittel- und Nordeuropa einschließlich England und Skandinavien über das Alpengebiet und den nördlichen Balkan, Polen, Ungarn, Tschechien sowie das gesamte nördliche Russland bis nach Sachalin im Osten Asiens. Weiterhin ist die Schlange auch in Nordkorea und im Norden der Mongolei sowie Chinas zu finden. In Deutschland kommt sie schwerpunktmäßig im norddeutschen Tiefland (besonders in Heidegebieten), in den östlichen Mittelgebirgen sowie in Teilen Süddeutschlands (z. B. Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bayerischer Wald, vor; dazwischen tun sich größere Areallücken auf, insbesondere in den klimatisch wärmeren Flusstälern. Auffallend ist das Fehlen in den klimatisch geeigneten westlichen Mittelgebirgen (Sauerland, Bergisches Land, Siegerland, Westerwald, Vogelsberg, Taunus, Hunsrück, Nordpfälzer Bergland, Pfälzer Wald und Odenwald) Weil die Art auch in den übrigen Gebieten in ihrem Bestand stark bedroht ist, steht sie in ganz Deutschland unter Naturschutz. Größere Populationen finden sich insbesondere auf Hiddensee und Rügen. Die Kreuzotter bevorzugt Habitate mit starker Tag-Nacht-Temperaturschwankung und hoher Luftfeuchtigkeit. Besiedelt werden zwergstrauchreiche Waldschneisen und Waldränder, Moore, Heiden, feuchte Niederungen, alpine Geröllfelder und Bergwiesen im Bereich der Baumgrenze. Im Gebirge trifft man die Schlange bis in Höhen von 2500 bis 3000 Metern an. Die Kreuzotter ist tagaktiv und verlagert ihre Aktivität nur bei sehr großer Hitze in die Dämmerung. Morgens und am späten Nachmittag sucht sie geeignete Sonnenplätze auf und sonnt sich, die optimale Aktivitätstemperatur erreicht sie mit etwa 30 bis 33 °C. An schwülwarmen Tagen und nach längeren Regenperioden ist sie besonders aktiv, auf Wind reagiert sie dagegen sehr empfindlich. Bei Störung und Bedrohung flieht die Schlange unter Steine oder in die Vegetation. Wird sie in die Enge getrieben, kommt es zu Drohgebärden mit lautem Zischen sowie zu Bissen, wobei sie den Oberkörper nach vorne schnellen lässt. Den Winter überbrückt die Kreuzotter durch eine vier- bis siebenmonatige, im äußersten Norden sogar bis zu achtmonatige Kältestarre. Dabei sucht sie geeignete Verstecke auf und überwintert häufig auch mit vielen weiteren Kreuzottern und auch anderen Reptilien in gemeinsamen Quartieren. In Deutschland beginnt die Winterstarre in der Regel Mitte bis Ende Oktober, in warmen Jahren auch erst Anfang November. Je nach Witterung und Höhenlage erscheinen in Deutschland die ersten Tiere ab Mitte Februar bis April, regional später, aus ihrer Kältestarre. Dabei erscheinen die Männchen im Schnitt zwei Wochen vor den Weibchen. Die Kreuzotter jagt vor allem Kleinsäuger, Eidechsen sowie Frösche. Unter den Kleinsäugern bilden Langschwanzmäuse, Wühlmäuse und Spitzmäuse den größten Anteil der Beutetiere. Das individuelle Beutespektrum ist dabei stark abhängig vom lokalen Angebot, wodurch die Hauptbeutetiere entsprechend stark variieren. So besteht etwa im Bereich der Schäreninseln in Südschweden eine starke Abhängigkeit von der Erdmaus (Microtus agrestis), in den Wäldern Mitteleuropas von der Rötelmaus (Clethrionomys glareolus) und in moorigen Feuchtgebieten von Braunfröschen wie dem Grasfrosch (Rana temporaria) und dem Moorfrosch (Rana arvalis). Die Jungschlangen ernähren sich im Gegensatz zu den adulten Tieren fast ausschließlich von jungen Braunfröschen und Waldeidechsen, weshalb diese Arten eine zentrale Rolle bei der Verbreitung der Kreuzotter spielen.

Kreuzottern sind sehr scheu. Bei Gefahr flüchten sie sofort. Ein Zubiss erfolgt nur dann, wenn man sie massiv bedroht, sie anfasst oder auf sie tritt !!!

Die Schlingnatter (Coronella austriaca)

Auch Glattnatter genannt, ist eine zur Familie der Nattern (Colubridae) gehörende, recht kleine und unscheinbare Schlangenart, die in weiten Teilen Europas und im westlichen Asien vorkommt. Auch in Mitteleuropa ist sie weit verbreitet. Für den Menschen ist diese ungiftige Schlange völlig harmlos – nicht selten wird sie allerdings mit der Kreuzotter verwechselt. Beide Arten stehen in vielen Ländern unter Naturschutz und dürfen weder verfolgt noch gefangen werden.

 



Schlingnatter     " Ungiftig "


Schlingnatter     " Ungiftig "

Merkmale: 

Schlingnattern sind recht zierliche, schlanke Schlangen; sie erreichen eine Körperlänge von etwa 60 bis 75, gelegentlich 80 Zentimeter (in Einzelfällen wurden auch Exemplare von rund 90 cm Gesamtlänge beobachtet). Ein Größenunterschied zwischen den Geschlechtern ist nicht signifikant. Der Schwanz macht etwa 12 bis 25 Prozent der Gesamtlänge aus. Er verjüngt sich gleichmäßig und endet mehr oder weniger spitz. Der Oberkopf ist abgeflacht, die Seiten und die Spitze der Schnauze sind rundlich. Die Augen sind relativ klein und weisen eine runde Pupille auf (ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur Kreuzotter); die Iris ist bräunlich. Hinsichtlich der Kopf- und Körperbeschuppung (vergleiche: Schlangenbeschuppung) sind unter anderem folgende Eigenschaften zu nennen: Es bestehen jederseits sieben Oberlippenschilde (Supralabialia) und acht bis neun Unterlippenschilde (Sublabialia). Die Grundfärbung der Oberseite ist grau, graubraun, bräunlich oder rötlich-braun. Bei Männchen dominieren braune bis rötliche Farbtöne, während die Weibchen oft eher grau sind. An den Kopfseiten befindet sich je ein charakteristischer dunkelbrauner Streifen, der vom Nasenloch über das Auge bis zum Mundwinkel verläuft. Auf der Kopfoberseite fällt ein herz- bzw. hufeisenförmiger dunkler Fleck auf (das „Krönchen“), der sich häufig in zwei Längsstreifen auf dem Rücken fortsetzt, um sich schließlich meistens in zwei (selten vier) Fleckenreihen aufzulösen. Schwanzwärts werden diese Flecken immer undeutlicher. Gelegentlich können die Flecken auch zu Querstreifen verschmelzen. Bei aller Variabilität des dorsalen Fleckenmusters weist die Schlingnatter aber kein Zickzackband auf, wie es Kreuzottern haben. Jedoch kann durch Bewegungen der Schlange ein solcher Eindruck entstehen. Die Bauchseite ist nie wie bei der Ringelnatter gelblich-weiß, sondern es herrschen auch hier verschiedene Braun- und Grautöne vor – oft mit einer lebhaften dunklen Sprenkelung versehen.

 

Verbreitung:

 Die Schlingnatter ist in Europa weit verbreitet und erreicht auch Teile Westasiens. In der Schweiz, in Österreich und Deutschland ist die Schlingnatter ebenfalls weit verbreitet, aber nicht flächendeckend vertreten. In der Schweiz gilt die Art als die Schlange mit dem größten Verbreitungsgebiet, wobei aber die Fundpunktdichte lokal sehr stark variiert und zudem in den letzten Jahrzehnten erhebliche Bestandsrückgänge zu konstatieren waren (vgl. Abschnitt „Gefährdung und Schutz“). Der höchstgelegene Nachweis in den Zentralalpen liegt auf 2100m.

In Deutschland liegt der Verbreitungsschwerpunkt der Schlingnatter in wärmebegünstigten Mittelgebirgsregionen Südwest-, Süd- und Südostdeutschlands (oft zugleich Weinanbaugebiete), während sich das Areal nach Norden hin immer mehr in Teilgebiete auflöst und die Populationsstärken abnehmen. In weiten Bereichen Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommern fehlt die Art gänzlich (Ausnahmen sind isolierte Vorposten an der Ostseeküste zwischen Rostock und dem Darß, auf Hiddensee und Rügen sowie in der Ueckermünder Heide). Ansonsten werden im Norddeutschen Tiefland vor allem die Heide- und Sandgebiete Brandenburgs, Teile des vor allem mittelniedersächsischen Geest- und Moor-Tieflands sowie der Westfälischen Bucht besiedelt im Bayerischen Wald bis 850 m (sonst sind es in den Mittelgebirgen Deutschlands selten über 650 m).

Lebensräume:

Die Schlingnatter ist eine (trockenheits- und wärmeliebende) Tierart, die je nach Region ein recht breites Spektrum von Biotoptypen besiedelt, Sandheiden, Magerrasen sowie trockene Hochmoor- und Waldränder wichtige Lebensräume darstellen, sind es in den mitteleuropäischen Mittelgebirgen vor allem wärmebegünstigte Hanglagen mit Mager- und Trockenrasen, Geröllhalden, Trockenmauern und aufgegebenem Rebgelände (Weinberge). In höheren Mittelgebirgslagen, in Ostbayern oder auch in Südschweden bilden besonnte Waldränder in Nachbarschaft von extensiv bewirtschafteten Wiesen, Gebüschsäume, Hecken, Waldschläge, Felsheiden, halbverbuschte Magerrasen und Böschungen das Biotopspektrum der Schlingnatter. Im gleichen Habitat kommen meist auch viele Eidechsen (insbesondere Zauneidechsen, regional auch Waldeidechsen oder Mauereidechsen) und Blindschleichen vor. Gelegentlich tritt zudem die Kreuzotter auf. Schlingnattern verharren oft regungslos und vertrauen darauf, dass sie die unscheinbare Färbung und das Fleckenmuster optisch mit der Umgebung verschmelzen lässt. Fühlen sie sich ohne Fluchtmöglichkeit in die Enge getrieben und bedroht, ringeln sie sich tellerförmig zusammen und heben den Vorderkörper S-förmig an. Zischlaute geben sie dabei nur selten von sich. In fortgesetzter Bedrängnis versuchen sie den Angreifer auch sehr oft zu beißen. In dem Fall lässt die Schlange nicht sofort wieder los, sondern führt mitunter kauende Bewegungen durch. Beim Menschen hinterlassen die kleinen Zähnchen aber nicht mehr als ein paar Kratzer.

 Die Schlingnatter steht in vielen Ländern streng unter Naturschutz und darf weder gefangen noch gar getötet werden. Dennoch kommt es immer noch vor, dass dieses für den Menschen absolut harmlose Tier erschlagen wird – als vermeintlich gefährliche Giftschlange oder aus einem unterschwelligen Schlangenhass. Zwar werden viele Reptilien, selbst die Blindschleiche, aus Unkenntnis für „bedrohlich“ gehalten, aber bei der Schlingnatter ist eine Verwechslungsmöglichkeit mit der Kreuzotter besonders groß (wobei diese ebenfalls unter Schutz steht und nicht mehr verfolgt werden darf). Für verschiedene Regionen werden starke Bestandsrückgänge der Schlingnatter innerhalb der letzten Jahrzehnte festgestellt. Die Hauptgefährdung geht dabei allerdings von Lebensraumzerstörungen aus. Durch die intensive Nutzung der mitteleuropäischen Kulturlandschaft und falsch verstandenen Ordnungssinn sind viele für die Schlingnatter und andere Reptilien wichtige Biotope beseitigt oder entwertet worden. Nahezu überall gab und gibt es den Trend, abwechslungsreiche, „unaufgeräumte“ Landschaft in großflächige, strukturarme, oft überdüngte Wirtschaftsflächen umzuwandeln. Dabei wurden Hecken, Staudenfluren, Felskuppen, Lesesteinhaufen, Trockenmauern und andere Kleinstrukturen beseitigt, Randstreifen und Übergangsbiotope begradigt. Verbliebene Biotopinseln und -streifen sind oft zu klein und liegen isoliert voneinander, werden entweder gar nicht gepflegt (was zu ungünstig starker Verbuschung führt) oder aber zu intensiv (beispielsweise durch unsachgemäßes Mähen, wobei viele Kleintiere vernichtet werden). Dazu kommen weitere Faktoren wie fortschreitender Flächenverbrauch durch Siedlungs- und Straßenbau, das Verfüllen von Steinbrüchen, der Einsatz von Pestiziden, lokal auch häufige Störungen der Schlangen durch Freizeitbetrieb, freilaufende Hunde oder streunende Katzen !!! 

Rainer Folchmann

Landschafts -und Naturschutzwart des OWV-Georgenberg

 


Tätigkeitsbericht 2014 vom Landschafts -und Naturschutzwart  

Für unseren Naturschaukasten an der Mühle Gehenhammer habe alle Präparierten Tiere fotografiert und anschließend diese dann auch mit Lateinischen Namen bestimmt. Die Liste der bestimmten Tiere habe ich an unseren Vorstand Herrn Manfred Janker weitergeleitet. Dieser hat dann die Fa. Regler in Altenstadt bei Neustadt a. d. Waldnaab beauftragt zur Anfertigung der Namensschilder für die Präparierten Tiere. Herr Bock von der Oberen Naturschutzbehörde Sitz in Regensburg wurde darüber informiert damit der OWV-Georgenberg für die Tiere im Naturschaukasten eine Artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung erhalten kann. Gefährdete Arten habe ich mit farblich markierten Punkten verdeutlicht. Die Ausnahmegenehmigung aller Präparierten Tiere wurde erteilt. Meiner Einladung zur Besichtigung des Amphibienzaunes in Georgenberg fand Interesse bei Frau Mathilde Müllner von Naturpark nördlicher Oberpfälzer Wald und Frau Vidal von Unteren Naturschutzbehörde. Beide waren sich über die Wichtigkeit des großen Teiches in Georgenberg einig. Dieser Teich gilt offiziell als Laichteich. Der Amphibienzaun ist der größte und artenreichste Zaun im ganzen Landkreis NEW, bestätigten beide Damen. Für die Mitglieder des OWV-Georgenberg habe ich wieder ein Kindertag zur Begehung der Amphibienzäune und zur Verdeutlichung der Amphibien für die Kinder veranstaltet. Der seltene Kammmolch wurde Fotografiert und dokumentiert, leider wurde ein Rückgang einiger Populationen verzeichnet näheres können Sie auf der Homepage des OWV-Georgenberg / Naturschutzseite nachlesen. Während der Fertigung des Abschnittes der Staatsstraße ST2154 bei der Kanneskurve, fand mit mir eine Begehung zur Begutachtung der beiden dort eingebauten Amphibienröhren statt. Zur Begutachtung sind Herr Hain Technischer Amtsmann von Staatlichen Straßenbauamt Weiden, der dortiger Bauleiter der Straßenbaufirma,Forstamtfrau Frau Bruglachner-Zaschka sowie von der Gemeinde Georgenberg Herr Josef Pilfusek. Es wurde auch über den Einbau einer Amphibienröhre beim Kohlemeiler bei Georgenberg ST 2154 gesprochen meine Vorschläge habe ich schon 2012 über beide Problemzonen Kanneskurve und Kohlemeiler dargestellt. Eine Begehung bei der Kanneskurve ST2154 von Georgenberg Richtung Waldkirch fand auch mit mir und dem Technischen Amtsrat Herrn Baumer vom Staatlichen Straßenbaumamt Amberg/Sulzbach statt sowie Karl Feiler von der Straßenmeisterei Vohenstrauß. Gesprochen wurde über das dort geplante Amphibienleitzaunsystem. Auch das Problem bei der Auffahrt zur Familie Bäumler in Georgenberg wurde angesprochen. Erst 2016 könnte dort eine Amphibienstopprinne eingebaut werden,dies bedarf einer genaueren Überprüfung. Es würde davon keine Gefährdung für Verkehrsteilnehmer ausgehen. Hiermit möchte ich mich für das Aufstellen der Amphibienzäune wie jedes Jahr beim Staatlichen Straßenbauamt Vohenstrauß unter der Leitung von Herrn Peitinger sowie bei Karl Feiler und sein Team bedanken bedanken. Mein Dank gilt auch an das Staatliche Forstamt Flossenbürg Herrn Bösl und Forstamtfrau Frau Bruglachner-Zaschka und der Gemeinde Georgenberg die mich bei meinen Aktionen unterstützen. Die Kartierung in Georgenberg 2015 für das Landesamt für Umwelt Sitz in Augsburg wegen der Förderung des Geodatengerätes wird noch von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt Neustadt an der Waldnaab geprüft.

Ein Dankeschön an die Pächter Herr und Frau Graf das diese mich beim Blumengießen der Beete an der alten Mühle unterstützen   
Mit freundlichen Grüßen Rainer Folchmann  
18.12.2014

Hauhechel-Bläuling oder Gemeiner Bläuling  (Polyommatus (Aricia) icarus) ist in vielen Regionen sicherlich die häufigste Bläulingsart

Der Kleine Weinschwärmer (Deilephila porcellus) ist ein Schmetterling (Nachtfalter)               aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae)  Fotografiert von Familie Vogl aus Waldkirch
 

Der Schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola) zählt wie der Braunkolbige Braun-Dickkopffalter zu den häufigen Dickkopffalterarten

Der Gelbe Fleckleibbär oder Gelbe Tigermotte (Spilosoma lutea) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Bärenspinner (Arctiinae)
02.10.2014


Teichmolch-Männchen (Triturus vulgaris) in Landtracht  mit Bildung
 eines Rückenkammes für die Wassertrac  Vorwarnliste


Bergmolch-Mänchen (Triturus alpestris) in Landtracht
mit Bildung eines Rückenkammes für die Wassertracht
 


Kopf der Blindschleiche (Anguis fragilis) Ein anderer verbreiteter Irrglaube ist,

 dass die Blindschleiche blind sei   Vorwarnliste

 



Die Blindschleiche (Anguis fragilis) ist eine Echsenart innerhalb der Familie
 der Schleichen (Anguidae)      Vorwarnliste
25.06.2014


Die Blasenflechte (Hypogymnia physodes) ist eine der häufigsten Laubflechten in Österreich und Deutschland


Das Etagenmoos oder Stockwerkmoos (Hylocomium splendens) ist ein häufiges Wald- und Wiesenmoos  
 


Der Husarenknopf (Sanvitalia procumbens) gelegentlich auch unter der Bezeichnung Miniatursonnenblume, Aztekengold ist eine Art aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)


Das Schmalblättrige Weidenröschen auch als Stauden-Feuerkraut, Waldweidenröschen oder Waldschlagweidenröschen (Epilobium angustifolium) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae)  
16.04.2014

Bericht über die dritte Amphibienzählung bzw. Einsammlung 2014 in der Gemeinde Georgenberg durch Natur- und Landschaftsschutzwart des Oberpfälzer Waldvereins, Zweigverein Georgenberg, Rainer Folchmann

Die Krötenwanderungen in unserer Gemeinde Georgenberg werden nun schon zum dritten Mal überwacht sowie für das Umweltamt in Augsburg registriert und kartiert. Als Natur- und Landschaftsschutzwart des OWV Georgenberg ist für die seltenen Insekten und Reptilien Rainer Folchmann zuständig (Fotodokumentation). Der OWV leistet damit einen enorm wichtigen Beitrag zum Naturschutz sowie zur Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten.

Wie immer ging der Aktion die Aufstellung der Amphibienzäune an den ST 2154 von Georgenberg nach Waldkirch am „Kohlenmeiler und in der „Kannerskurve“ sowie an der ST 2396 von Georgenberg in Richtung Galsterlohe am Ortsende von Georgenberg durch das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach mit dem Technischen Amtsrat Johann Baumer - in diesem Fall die Straßenmeisterei Vohenstrauß mit dem Leiter Helmut Peintinger - voraus. Eingebunden war außerdem das Team um Karl Feiler. Baumer hatte dazu Folchmann zum „Privaten Betreuer“ der Amphibienzäune bestellt. „Die Zusammenarbeit war wieder vorzüglich“, weiß der Natur- und Landschaftswart die Unterstützung zu schätzen. Das gilt auch für den Vorsitzenden des OWV-Zweigvereins, Manfred Janker. Die weiteren vier Teammitglieder (Amphibienzähler) sind ehrenamtliche Helfer und keine OWV-Mitglieder.

Folchmanns Einladung zu einem „Schnupperabend“ hatten die Diplom-Biologin Mathilde Müller von der Geschäftsstelle des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald e. V. und Carmen Vidal von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab gerne angenommen und sich am Amphibienzaun in Georgenberg in Richtung „Spreißl-Weiher“ über die Aktivitäten des OWV-Zweigvereins informiert. Müllner bestätigte Folchmann und Janker dabei, dass es sich in Georgenberg um den derzeit stärksten Amphibienzaun im Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab handelt. Außerdem kommen viele und seltene Tierarten vor.

Die jetzigen Lebensräume müssen in Zukunft auf jeden Fall genauer inspiziert werden, damit diese für die seltenen Pflanzen, Flechten, Reptilien und Amphibien unbedingt erhalten werden können. Dazu kommt für den OWV die Frage, welche Lebensräume so umgestaltet werden, damit sich seltene Pflanzen- und Tierarten heimisch fühlen können.

„Durch den sehr milden Winter ging die Amphibienwanderung dieses Mal ungewöhnlich frühzeitig voran“, beschreibt Folchmann die Aktion. „Der Laich der Frösche und Kröten hatte an manchen Stellen schon Anfang März begonnen, sodass alles früher seinen Weg gefunden hatte. Aber die Natur kann man nicht beeinflussen.“ Der Drang der Amphibien zu ihren Laichplätzen war laut Folchmann wieder enorm groß. Das Einsammeln der Tiere nahm er gemeinsam mit Janker zwei bis drei Mal am Tag vor. Zum Ende kamen in nur drei Tagen 233 Kröten, darunter auch Weibchen, vom Laichteich als sogenannte „Rückläufer“ in Richtung Wald zurück.

„Summa summarum war das Ergebnis überwältigend“, freut sich Folchmann. Neben Erdkröten, Fröschen und Molchen hatte er auch bedrohte Tierarten gefunden, darunter den Kammmolch sowie bastardisierte Kröten. „Leider mussten wir aber einen Rückgang bei den Bergmolchen, Teichmolchen und Grasfröschen sowie bei den Erdkröten feststellen“, bedauert der OWV-Wart. „Um den Erfolg der vorangegangenen Einsammlungen zu erkennen, tritt dieser je nach Populations- Geschlechtsreife bei den Kröten und Molchen erst zwischen 2015 und 2017 ein“, weist Folchmann noch hin.

Die gesamte Aktion war laut Folchmann auf 29 Tage verteilt. 209 Stunden und 1638 gefahrene Kilometer sprechen außerdem für sich.

Hier die Ergebnisse:

Rote Zahlen bedeuten Rückgang der Populationen gegenüber dem Vorjahr.

ST 2154 „Kannerskurve“

                                                                                                                       Vorjahr      

Kröten                                    499 Stück                                                       (656 Stück )

Froscharten:

Wasserfrosch                              1 Stück                                                        (keinen )

Grasfrosch                                3 Stück ( Vorwarnliste BY )                         (6 Stück )

 

Molcharten:

Teichmolch                                 5 Stück ( Vorwarnliste BY )                         (23 Stück )

Bergmolch                                  9 Stück                                                        (20 Stück )

 

ST 2154 „Kohlenmeiler“

 

Kröten                                    79 Stück                                                      (105 Stück )

Froscharten:

Grasfrosch                                4 Stück ( Vorwarnliste BY )                          (2 Stück )

 

Molcharten:

Teichmolche                               5 Stück ( Vorwarnliste BY )                          (4 Stück )

Bergmolche                                3 Stück                                                         (5 Stück )

 

Waldeidechse                              1 Stück

 

ST 2396 am Ortsausgang Georgenberg

Kröten                                   2257 Stück                                                    (2221 Stück )

Kreuzkröten                              3 Stück                                                          (3 Stück )

(Rote Liste Kategorie 2 bedrohte Art stark gefährdet BY)

 

Bastardisierte Unterart der Kreuzkröte

 80 Stück

(Rote Liste Kategorie 2 bedrohte Art stark gefährdet BY)

Froscharten:

Grasfrosch                              2 Stück (Vorwarnliste BY )                           (7 Stück )       

Springfrosch                            keinen                                                        (keinen )

Wasserfrosch                            1 Stück

                                                       

Molcharten:

Teichmolch                             168 Stück ( Vorwarnliste BY )                       ( (164 Stück)

Bergmolch                              40 Stück                                                        (59 Stück)

Kammmolch                              1 Stück

(Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdet BY)

 

Zauneidechse                           2 Stück (Vorwarnliste BY )                          (1 Stück)

Waldeidechse                           1 Stück

Insgesamt:

 

Kröten                             2835 Stück                                              (2985 Stück)

mit 3 Kreuzkröten und 80 bastardisierte Unterart der Kreutzkröte (Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdet BY)             (gleich)

Grasfrosch                          9 Stück (Vorwarnliste BY)

( (15 Stück)

Wasserfrosch                      2 Stück

Teichmolch                      178 Stück (Vorwarnliste BY)

(191 Stück)

Bergmolch                        52 Stück                                               (84 Stück)

Zauneidechse                     2 Stück                                                (1 Stück)

Waldeidechsen                    2 Stück

 

Fazit:

Allgemein gilt: Neben der Anlage der Laichgewässer muss eine dauerhafte Pflege der Strukturen gewährleistet sein!

Außerdem zählt der Amphibienzaun als größter im Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab.

In unserer Gemeinde Georgenberg sind nicht nur seltene Pflanzen und Tiere gefährdet, sondern Insekten und auch einige Reptilien bzw. Amphibienpopulationen.

 Lebensweise der Amphibien:

Das Leben und die Fortpflanzung unserer heimischen Amphibienarten sind eng an das Wasser gebunden. Zum Ablegen ihrer Eier (Laich) müssen sie in jedem Frühjahr ihre Laichgewässer aufsuchen. Die erste Lebensphase verbringen die Amphibien als Kaulquappen (Larven) im Wasser. Nach einer Umgestaltung des Körpers (Metamorphose) beginnen sie ihr Landleben und kehren meist nur zur Fortpflanzungszeit ins Wasser zurück. Viele Arten werden erst nach einigen Jahren geschlechtsreif, Erdkrötenweibchen zum Beispiel nach drei bis fünf Jahren. Sie können sehr alt werden und viele Nachkommen haben. Laichgewässer sowie Sommer- und Winterlebensraum sind oft weit voneinander entfernt. So müssen bei der Frühjahrswanderung oft große Entfernungen zurückgelegt werden. Von der Erdkröte sind Wanderungen von mehr als zwei Kilometern bekannt und selbst beim Kammmolch wurden Wanderdistanzen von mehr als einem Kilometer festgestellt. Die Prägung auf das Laichgewässer erfolgt während der Larven- bzw. Kaulquappenphase. Viele Amphibien kehren dann zur Fortpflanzung an ihr Geburtsgewässer zurück. Amphibien sind wechselwarme Tiere. Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig; sie können allerdings aktiv besonnte oder schattige Plätze aufsuchen. Kälte und knappe Nahrung zwingen zur Winterruhe. Zum Überwintern werden passende Verstecke, wie der Wurzelbereich von Bäumen, Erdlöcher, Felsspalten, Hohlräume unter Steinplatten, unter totem Holz oder in Kleinsäugerbauten aufgesucht. Ein Teil der Frösche überwintert im Bodenschlamm der Laichgewässer. Erst im Frühjahr werden sie wieder aktiv. Die Haut der Amphibien trägt im Gegensatz zu den Kriechtieren oder Reptilien (Eidechsen, Schlangen) kein Schuppenkleid. Ihre wasserdurchlässige, kaum noch verhornte Haut bindet sie zeitlebens an Feuchtbiotope. Sie schützen sich vor ihren Feinden, indem sie Schleim mit Giftstoffen aus ihrer Haut absondern. Amphibien ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken, Insekten und anderen Gliedertieren. In unseren Gärten sind sie daher sehr nützlich.

Der Nördliche Kammmolch

(Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdet BY)

Der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus) - im deutschen Sprachraum wird er in der Regel einfach als Kammmolch bezeichnet - ist eine Art der Amphibien aus der Ordnung der Schwanzlurche. Innerhalb der Gattung Triturus bildet er zusammen mit inzwischen fünf anderen, vormals als Unterarten behandelten Arten, die Kammmolch-Superspezies.

Merkmale:

Der Nördliche Kammmolch ist ein recht großer, kräftiger Wassermolch mit breitem Kopf. Die Männchen erreichen eine Länge von zehn bis maximal 18 Zentimetern, die Weibchen von elf bis maximal 20 Zentimetern. Die Oberseite ist grau-schwarz gefärbt, mit undeutlichen dunkleren Punkten oder Flecken; die Haut erscheint leicht warzig gekörnelt. Die Flanken sind im Übergang zur Bauchseite intensiv weißlich granuliert. Der Bauch ist gelb oder orange mit schwarzen Flecken. Dieses Fleckenmuster ermöglicht bei feldbiologischen Untersuchungen sogar die individuelle Unterscheidung der Tiere. Zur Paarungszeit entwickeln die Männchen als Wassertracht einen hohen, stark gezackten Hautkamm auf Rücken und Schwanz, der an der Schwanzwurzel unterbrochen ist (im Gegensatz zum Teichmolch). Charakteristisch ist bei den Männchen außerdem ein perlmutt-silbriges Band („Milchstreifen“) an den Schwanzseiten und eine stärker gewölbte, schwarze Kloake. Die Weibchen verfügen nur über einen niedrigen Schwanzflossensaum. Bei ihnen setzt sich die orange Bauchfärbung über die Kloake auf der unteren Schwanzkante fort. In Nordeuropa sollen auch komplett schwarze Kammmolche vorkommen. Nach dem Gewässeraufenthalt wird im Spätsommer die Wassertracht, insbesondere die auffälligen Hautsäume der Männchen, weitgehend zurückgebildet und weicht einer unscheinbareren Landtracht.

Gefährdung:

Kammmolche leiden wie alle mitteleuropäischen Amphibien vor allem unter der Zerstörung oder Beeinträchtigung von Kleingewässern in der Kulturlandschaft durch Zuschüttung oder Eintrag von Müll und Umweltgiften (vor allem Pestizide aus der Landwirtschaft). Auch die Einschwemmung von Düngerstoffen belastet viele Gewässer und trägt zu ihrer vorzeitigen Verlandung durch Eutrophierung bei. Werden von Menschen Fische in Kleingewässer eingesetzt, die dort natürlicherweise nicht vorkommen würden, führt dies in der Regel zum Zusammenbruch von Lurchpopulationen, da deren Laich und Larven von den meisten Fischen gefressen werden. Auch ein zu starkes Aufkommen von Bäumen nah am Ufer entwertet die Laichgewässer, wenn dadurch zu wenig Sonneneinstrahlung zur Wasserfläche durchdringen kann.Als „Teilsiedler“ mit jahreszeitlich unterschiedlichen Lebensräumen reagieren Kammmolche und andere Arten aber auch empfindlich auf Landschaftsveränderungen im weiteren Umfeld der Gewässer. So führt die Abholzung von Hecken und anderen Feldgehölzen zum Verlust von Sommer- bzw. Überwinterungshabitaten. Intensive Flächennutzungen sowie der Bau und Betrieb von Straßen haben eine Trennwirkung zwischen den Teillebensräumen, so dass dort kein ausreichender räumlicher Austausch von Individuen mehr stattfinden kann.


       

 Kammmolch-Männchen  Bauchseite                                                Kammmolch in Landtracht mit Teichmolch

 

Teichfrosch

Der Teichfrosch (Pelophylax kl. esculentus, Pelophylax "esculentus" oder Rana "esculenta"), ungenauer auch Wasserfrosch genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche (Ranidae). Außerdem wird er nach Aussehen, Lebensweise und Verwandtschaftsbeziehungen zu den Wasserfröschen gerechnet, die neuerdings von vielen Autoren in eine eigene Gattung Pelophylax gestellt werden. Innerhalb dieses schwer zu überschauenden taxonomischen Komplexes handelt es sich beim Teichfrosch nicht um eine biologische Art im klassischen Sinn, sondern um eine hybridogenetische Hybride aus dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus) und dem Kleinen Wasserfrosch (Pelophylax lessonae). Aufgrund besonderer genetischer Sachverhalte kann der Teichfrosch jedoch auch ohne Rückkreuzung mit den Elternarten existieren und sich fortpflanzen.

Merkmale:

Die äußeren Merkmale des Teichfrosches liegen idealerweise intermediär zwischen denen seiner Elternarten Kleiner Wasserfrosch und Seefrosch. Je nach genetischer Disposition kann ein Individuum aber auch entweder mehr der einen oder der anderen Art ähneln. Dies betrifft sowohl die Körpergröße als auch die Färbung und Zeichnung der Oberseite, des Bauches und der Gliedmaßen oder auch beispielsweise die Länge der Unterschenkel in Relation zur Kopf-Rumpf-Länge. Sogar für den Fersenhöcker an der hinteren, inneren Zehe trifft diese vermittelnde Stellung zu. Beim Teichfrosch ist der Callus internus genannte Fersenhöcker erhabener und im Verhältnis zur Zehenlänge größer als beim Seefrosch, jedoch kleiner und asymmetrischer als beim Kleinen Wasserfrosch. Exemplare mit genetischer Nähe zum Seefrosch werden bis zu neun Zentimeter (Männchen) bzw. elf Zentimeter (Weibchen) lang. Im „Normalfall“ ist die Oberseite grasgrün gefärbt – gelegentlich aber auch braun – und von einer hellgrünen Linie längs der Rückenmitte (von der Schnauzenspitze bis zur Kloake) sowie zwei deutlich hervortretenden Rückendrüsenleisten geprägt. Auch dunkle Punkte und Flecken sind oft zu erkennen. Selbst die Lautäußerungen vermitteln zwischen den Elternarten: Die Paarungsrufe sind nicht so schwirrend wie bei Pelophylax lessonae, sondern für das menschliche Ohr etwas deutlicher in ihren einzelnen Tonfolgen wahrnehmbar, aber doch weniger abgehackt als das „Keckern“ des Seefrosches. Wie alle Wasserfrösche besitzt der Teichfrosch zwei äußere Schallblasen, die sich in den seitlichen Mundwinkeln befinden und ihn zu lauten Rufen befähigen. Bei ihm sind sie in der Regel weißlich-grau gefärbt (beim Seefrosch dunkler grau, beim Kleinen Wasserfrosch weiß).


 

 

         

                                               Teichfrosch                                                                                                                     Teichfrosch

 

Rainer Folchmann

Natur- und Landschaftsschutzwart des Oberpfälzer Waldvereins, Zweigverein Georgenberg e. V.

04.04.2014


Die Schmuckfliege (Otites centralis) Gattung (Ulidiidae, syn. Otitidae) sind eine
Familie der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den Fliegen (Brachycera)


Larve des Weichkäfer auch Soldatenkäfer genannt (Cantharidae) sind eine Familie der Käfer (Coleoptera),die weltweit verbreitet sind .
 


Die Rostrote Winkelspinne (Malthonica ferruginea, Synonym Tegenaria ferruginea)
auch Hausspinne genannt,ist eine Art der Gattung der Winkelspinnen .


Larve des Marienkäfer (Coccinellidae)
22.01.2014

Der Große Schillerfalter (Apatura iris) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) Fotografiert in Unterrehberg von Wanderfreunde aus dem Harz.

      " Art der Vorwarnliste " 


Die Achateule, oder auch Mangoldeule (Phlogophora meticulosa) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) und gehört zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae) Fotografiert auf der Brünst von Motorradfreunden aus Potsdam .   
 

Die Vierfleckkreuzspinne (Araneus quadratus) ist eine Spinnenart aus der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae) Die Art ist farblich sehr variabel und kann ausgesprochen farbenprächtig sein.  

Die Regenbremse (Haematopota pluvialis) Sie ist eine Fliegenart aus der Familie der Bremsen (Tabanidae) Nach dem Stich folgt wie bei den meisten eine Quaddelbildung.
Sie können Krankheiten übertragen !!! 
 
17.12.2013


Männlicher Grasfrosch (Rana temporaria) bewacht Laich
Fotografiert in Oberrehberg bei Familie Wloka
" Art der Vorwarnliste "   


Gemeine Raubfliege (Tolmerus atricapillus) beim Beutezug und frißt einen Zünsler (Pyralidae)   
 


Der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) ist die wohl bekannteste Art aus der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae)   


Der Siebenpunkt-Marienkäfer oder Siebenpunkt (Coccinella septempunctata)
11.12.2013

Der Labkrautschwärmer (Hyles gallii) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie
der Schwärmer (Sphingidae) Fotografiert bei Waldkirch von Familie Langner
Wanderfreunde aus Brandenburg
"  Kategorie 2  stark gefährdet  "     


Der Labkrautschwärmer (Hyles gallii) Totfund Fotografiert in Georgenberg von Familie Langner
 Wanderfreunde aus Brandenburg
"  Kategorie 2  stark gefährdet  "     
 

Der 19 Punkt Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) ist ein Käfer
aus der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae)

Er wird auch als Vielfarbiger 19 Punkt-Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis)
oder Harlekin-Marienkäfer bezeichnet
28.11.2013


Nachher der alte Grünblaue,Braunsporige oder Blaue Träuschling (Stropharia caerulea)    " Essbar "


Der junge Grünblaue,Braunsporige oder Blaue Träuschling (Stropharia caerulea)    " Essbar "
 


Der Graubinden-Labkrautspanner (Epirrhoe alternata) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae)


Der Ockergelbe Blattspanner (Camptogramma bilineata) auch Löwenzahnspanner oder Brennnesselspanner genannt  ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae)
16.11.2013


Der Braune Bär (Arctia caja) ist ein Schmetterling (Nachtfalter)   " Vorwarnliste"
Fotografiert in Waldkirch von Familie Folchmann


Brauner Bär Arctia caja (L., 1758) aus der Unterfamilie der Bärenspinner (Arctiinae)  " Vorwarnliste "              Fotografiert in Waldkirch von Familie Folchmann
 

:                    Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae)


Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), auch Karpfenschwanz oder Kolibrischwärmer genannt ist ein Nachtfalter (Schmetterling)

30.10.2013


Der Große Kohlweißling-Weibchen (Pieris brassicae) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der                   Weißlinge,der auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird


Weißstieliger Adern-Dachpilz (Pluteus phlebophorus (Ditmar Fr.) P. Kumm)   " ungeniesbar "
 


Gurkenschnitzling oder Gemeine Gurkenschnitzling  (Macrocystidia cucumis)   " ungeniesbar "


Der Fichten-Reizker (Lactarius deterrimus) ist eine Pilzart aus der Familie der Täublingsverwandten  " Essbar "
25.10.2013 


Das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia), auch Münzkraut oder Pfennig-Gilbweiderich genannt




Kaffeebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis (Bull.) Singer    " Essbar "

 


Weißer Senf (Sinapis alba L., Syn. Brassica alba L.) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)

               und liefert als Gewürzpflanze einen der Grundstoffe des Senfgewürzes



Wildwachsendes  Sedum Crassula
 
 

Außerdem fand 1. Vorstand Manfred bei einer Wanderung im Josephsthal (CZ) 3 Bischofsmützen, dies ist eine Lorchelart (Gyromitra infula) . Zum Essen für spezielle Genießer, da kein besonderer Speisepilz.

 

Außerdem fand 1. Vorstand Manfred bei einer Wanderung im Josephsthal (CZ) 3 Bischofsmützen, dies ist eine Lorchelart (Gyromitra infula) . Zum Essen für spezielle Genießer, da kein besonderer Speisepilz.
 
 

Manfred Janker geht seit 55 Jahren in die Pilze. Doch heuer hatte er besonderes Glück im Bezug auf Exoten.

Er fand bei einer Wanderung den sehr seltenen Aniszähling (Lentinellus cocheleatus) , welcher ein sehr guter Speisepilz ist.



Manfred Janker geht seit 55 Jahren in die Pilze. Doch heuer hatte er besonderes Glück im Bezug auf Exoten.

Er fand bei einer Wanderung den sehr seltenen Aniszähling (Lentinellus cocheleatus) , welcher ein sehr guter Speisepilz ist.

28.09.2013


Der Zunderschwamm (Fomes fomentarius) ist eine Art der Gattung Fomes aus der Familie der Stielporlingsverwandten (Polyporaceae) Der Name entstand
aus der früheren Verwendung als Zunder
" Fotografiert '2013 von Manfred Janker OWV-Georgenberg  " 


Trompetenflechte (cladonia fimbriata)

Potenziell Bedroht Art  Kategorie 4

Fotografiert '2013 von Manfred Janker OWV-Georgernberg  

 


Die Waldeidechse (Zootoca vivipara vormals Lacerta vivipara) auch Bergeidechse oder Mooreidechse


Die Grundfärbung der Kreuzotter (Vipera berus) ist sehr variabel und reicht von silbergrau und gelb über hell- und dunkelgrau braun blau-grau orange (Weibchen)
Fotografiert am 06.07.2013 von Erich Lehmeier Mitglied des OWV-Georgenberg

"  Giftschlange "  /   Kategorie 2  stark gefährdet

 


Kreuzotter-Kopf (Vipera berus) (Weibchen)    
Fotografiert am 06.07.2013 von Erich Lehmeier Mitglied des OWV-Georgenberg

"  Giftschlange "  /   Kategorie 2  stark gefährdet



Die Kreuzotter (Vipera berus) ist eine kleine bis mittelgrosse Giftschlange aus der Familie der Vipern (Viperidae) (Weibchen)
Fotografiert am 06.07.2013 von Erich Lehmeier Mitglied des OWV-Georgenberg

"  Giftschlange "  /   Kategorie 2  stark gefährdet

11.09.2013


Die Kornblume (Centaurea cyanus) auch Zyane genannt und gehoert nicht zu den ursprünglich einheimischen Pflanzen


Die Kornblume (Centaurea cyanus) ist in der Imkerei aufgrund des hohen Zuckergehalts ihres Nektars eine geschaetzte Nebentracht
 


Die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) auch Wiesen-Witwenblume Nähkisselchen oder Wiesenskabiose genannt


Die Nachtviolen (Hesperis)

30.08.2013


Schnake (Flabellifera pectinicornis) Die verbreitete Annahme dass Schnaken den Menschen stechen ist bereits dadurch widerlegt dass die Mundwerkzeuge die menschliche Haut nicht durchdringen.


Schnake (Tipulidae) sie werden normalerweise den Muecken (Nematocera) zugeordnet
 


Ringelnatterhaut-Kopf zu sehen im Naturschaukasten bei der Alten Mühle Gehenhammer


Ringelnatterhaut (Kettenhemd)Fotografiert von Ingeborg Folchmann in Waldkirch
27.08.2013


Die Große Klette (Arctium lappa) - Samenknospen
"   Wildgemüse  "  


Die Große Klette (Arctium lappa)
"   Wildgemüse  " 
 


Frauenmantel (Alchemilla)


Das Fuchssche Greiskraut (Senecio ovatus) auch Fuchs-Greiskraut oder Kahles Hain-Greiskraut genannt
"    Giftig   "   
20.08.2013

Grasfrosch (Rana temporaria) andere Farbvariante Fotografiert am 28 07 2013 um 20:33 Uhr von Familie Hofer aus Neukirchen
"    Vorwarnliste   "  

Grasfrosch (Rana temporaria) andere Farbvariante und sondert Sekret zur Verteidigung ab Fotografiert bei Georgenberg von Rainer Folchmann
"    Vorwarnliste   "  
 
01.08.2013


Kröten-Baby (Bufo Bufo) 2 Cent-Stück groß


Kröten-Baby (Bufo Bufo) 1 Landgang nach der Metamorphose
Fotografiert von Rainer Folchmann in Waldkirch   
 


Kröten-Baby (Bufo Bufo)

"  Die Geschlechtsreife tritt nach 3 - 5 Jahren ein  "


Seerose mit Teichfrosch (Pelophylax kl esculentus Pelophylax esculentus oder Rana esculenta) ungenauer auch Wasserfrosch genannt
23.07.2013


Schneeglöckchen (Galanthus)


Wilder Krokus (Crocus vernus)
 


Hornissennest im Vogelnistkasten bei der Alten - Mühle Gehenhammer


Grasfrosch Männchen und Weibchen
"    Vorwarnliste   "  
 


Europäischer Maulwurf ( talpa europaea Linnaeus) (Totfund)


Europäischer Maulwurf ( talpa europaea Linnaeus) (Totfund)
07.07.2013

Ringelnatter-Weibchen (natrix natrix)
Fotografiert in Waldkirch bei Familie Zeschick

" Kategorie 3 gefährdet"

Ringelnatter Kopf


" Kategorie 3 gefährdet"
23.06.2013

Pflaumen-Gespinstmottenraupe (Yponomeuta padella) frühes Stadium ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae). "Schädling"
28.04.2013

Bericht über die 2.Amphibienzählung-einsammlung '2013 in der Gemeinde Georgenberg durch Naturschutzwart / Landschaftsschutzwart des OWV-Georgenberg Rainer Folchmann

 

Es ist wieder soweit ! ! ! Die Krötenwanderungen in unserer Gemeinde Georgenberg sollen zum zweiten Mal überwacht, registriert und kartiert werden. Darüber Kenntnis erhält das Landesumweltamt in Augsburg. Somit hat der OWV Georgenberg einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz sowie zur Erhaltung seltener Tier- und Pflanzenarten beigetragen.

Die Aufstellung der Amphibienzäune an den ST 2154 Georgenberg nach Waldkirch am "Kohlemeiler" und in der "Kannerskurve" sowie die ST 2396 Georgenberg nach Galsterlohe am Ortsende von Georgenberg haben das Staatliche Straßenbauamt VOH unter der Leitung von Straßenmeister Herrn Peitinger und das Team von Herrn Karl Feiler durchgeführt.

Herr Baumer (techn.Amtsrat) vom Staatlichen Straßenbauamt in Amberg/Sulzbach , verantwortlicher zur Aufstellung der Amphibienzäune, hat Herrn Rainer Folchmann zum privaten Betreuer der besagten Amphibienzäune bestellt. Dieser ist gleichzeitig Landschafts- und Naturschutzwart im OWV Georgenberg. Unterstützt wird Herr Rainer Folchmann durch den Vorstand des OWV Herrn Manfred Janker. Die anderen 3 Teammitglieder / Amphibienzähler sind ehrenamtliche Helfer und keine Mitglieder des OWV Georgenbergs.

Nach der Amphibienzählung soll eine Begehung mit Herrn Bösl vom Bayrischen Staatsforstamt Flossenbürg und mit Frau Rossmann von der Unteren Naturschutzbehörde NEW stattfinden. Dabei werden die jetzigen Lebensräume genau inspiziert. Was muss an Lebensräumen für seltene Pflanzen, Flechten, Reptilien und Amphibien unbedingt erhalten werden und welche Lebensräume müssen so umgestaltet werden, dass sich seltene Pflanzen- und Tierarten heimisch fühlen können. Durch den sehr langen Winter ging die Amphibienwanderung dieses mal ungewöhnlich schnell voran. Die Einsammlung der Amphibien fand 3-4 mal täglich statt. Der Drang der Amphibien ihre Laichplätze zu erreichen war enorm groß. Allgemein war das Ergebnis überwältigend. Neben Erdkröten, Fröschen und Molchen wurden auch bedrohte Tierarten gefunden. Leider mussten wir aber einen Rückgang bei den Bergmolchen, Teichmolchen und Grasfröschen sowie den Wasserfröschen feststellen.

 

Dafür wurden in 20 Tagen 149 Stunden aufgewendet und insgesamt 838 km gefahren.

 Hier die Ergebnisse:       ( Rote Zahlen bedeuten Rückgang der Populationen als im Vorjahr )

ST 2154 „Kannerskurve“

                                                                                                                       Vorjahr '2012     

Kröten                                    656 Stck.

Froscharten:

Wasserfrosch                                keinen                                                         (   9 Stck. )

Grasfrosch                                  6 Stck. ( Vorwarnliste BY )                         ( 16 Stck. )

Molcharten:

Teichmolch                                23 Stck. ( Vorwarnliste BY )                        ( 27 Stck. )

Bergmolch                                 20 Stck.                                                          ( 22 Stck. )

ST 2154 „Kohlemeiler“

Kröten                                    105 Stck.

Froscharten:

Grasfrosch                                  2 Stck. ( Vorwarnliste BY )

Molcharten:

Teichmolche                                4 Stck. ( Vorwarnliste BY )

Bergmolche                                 5 Stck. 

ST 2396 am Ortsausgang Georgenberg

Kröten                                   2221 Stck.

Kreuzkröten                                3 Stck.(Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdetBY

Froscharten:

Grasfrosch                                   7 Stck. ( Vorwarnliste BY ) 

Springfrosch                                keinen                                                           (  1 Stck.)                                            

Molcharten:

Teichmolch                              164 Stck. ( Vorwarnliste BY )

Bergmolch                                 59 Stck.                                                           ( 65 Stck. )

Zauneidechse                              1 Stck. ( Vorwarnliste BY )

Insgesamt:

Kröten                                  2985 Stck.

mit 3 Kreutzkröten ( Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art stark gefährdet BY )

Grasfrosch                            15 Stck. ( Vorwarnliste BY ) 

Teichmolch                          191 Stck. ( Vorwarnliste BY )

Bergmolch                             84 Stck.  

Zauneidechse                           1 Stck.

Fazit:

Allgemein gilt: Neben der Anlage der Laichgewässer muss eine dauerhafte

Pflege der Strukturen gewährleistet sein!

Außerdem zählt der Amphibienzaun als größter im Landkreis NEW!!!

In unserer Gemeinde Georgenberg sind nicht nur seltene Pflanzen und Tiere gefährdet sondern auch einige Reptilien b.z.w. Amphibienpopulationen.

(siehe Homepage OWV- Georgenberg)

Vorwarnliste BY

Grasfrosch (Rana temporaria)

Der Grasfrosch (Rana temporaria) gehört zur Gattung der Echten Frösche in der Familie der Echten Frösche. Weitere, allerdings kaum mehr gebräuchliche Trivialnamen sind unter anderem „Taufrosch“ und „Märzfrosch“.

 

 

Merkmale :

Die Kopf-Rumpf-Länge der erwachsenen Tiere (Adulte) erreicht maximal elf Zentimeter, wobei die Weibchen aufgrund des etwas späteren Eintritts der Geschlechtsreife im Durchschnitt geringfügig größer werden als die Männchen. Die meisten Exemplare sind allerdings zwischen sieben und neun Zentimetern groß und wirken recht plump. Die Oberseite kann gelb-, rot- oder dunkelbraun gefärbt sein. Bei manchen Tieren ist diese nur wenig gezeichnet, andere weisen unregelmäßige schwarze Flecken auf, die gelegentlich die Grundfarbe fast verdecken können. Die beiden Rückendrüsenleisten nähern sich im Schulterbereich etwas an. Der beidseitige, charakteristisch dreieckige Schläfenfleck mit dem darin befindlichen Trommelfell ist wie bei allen Braunfröschen deutlich dunkelbraun abgesetzt. Auch die Querstreifung der Hinterbeine ist ein Merkmal aller Braunfrösche. Die Unterseite ist beim Männchen weißlich-grau und meist ungefleckt, bei den Weibchen oft gelb und dabei rötlich marmoriert. Die Schnauzenspitze ist stumpf abgeschrägt und in der Draufsicht gerundet geformt, die Pupille länglich und waagerecht ausgerichtet.

Lebensraum und Lebensweise :

Zu den Laichgewässern gehört ein breites Spektrum stehender oder langsam fließender Gewässer. Bevorzugt werden jedoch flachere, von der Sonne beschienene Stillgewässer wie kleine Teiche und Weiher (auch Gartenteiche), die aber selten austrocknen dürfen, oder auch Viehtränken in Grünlandgebieten. Als Laichsubstrat sind Flutrasen beispielsweise aus dem Flutenden Schwaden besonders beliebt. Nach der Eiablage verlassen die Tiere meist sehr rasch das Gewässer und gehen zum Landleben über. Als Habitate werden nun beispielsweise Grünland, Saumbiotope, Gebüsche, Gewässerufer, Wälder, Gärten, Parks sowie Moore besiedelt. Nachts gehen die Frösche auf die Jagd nach Insekten (beispielsweise Käfern und Laubheuschrecken), Asseln, Würmern, Spinnen und Nacktschnecken, tagsüber verstecken sie sich an feuchten Plätzen zwischen Vegetation oder unter Steinen bzw. Totholz. Die Überwinterung erfolgt manchmal am Grund von Gewässern (dann oft kollektiv), überwiegend aber wohl terrestrisch in Erdlöchern und ähnlichen frostfreien Unterschlüpfen. Zuvor im Herbst sind die Tiere meist dem Laichgewässer schon ein Stück entgegengewandert oder nutzen dieses sogar zur Hibernation – Sommerlebensraum und Überwinterungsquartier sind also nicht unbedingt identisch. Zu den Laichgewässern gehört ein breites Spektrum stehender oder langsam fließender Gewässer. Bevorzugt werden jedoch flachere, von der Sonne beschienene Stillgewässer wie kleine Teiche und Weiher (auch Gartenteiche), die aber selten austrocknen dürfen, oder auch Viehtränken in Grünlandgebieten. Als Laichsubstrat sind Flutrasen beispielsweise aus dem Flutenden Schwaden besonders beliebt. Nach der Eiablage verlassen die Tiere meist sehr rasch das Gewässer und gehen zum Landleben über. Als Habitate werden nun beispielsweise Grünland, Saumbiotope, Gebüsche, Gewässerufer, Wälder, Gärten, Parks sowie Moore besiedelt. Nachts gehen die Frösche auf die Jagd nach Insekten tagsüber verstecken sie sich an feuchten Plätzen zwischen Vegetation oder unter Steinen bzw. Totholz.

Die Überwinterung erfolgt manchmal am Grund von Gewässern (dann oft kollektiv), überwiegend aber wohl terrestrisch in Erdlöchern und ähnlichen frostfreien Unterschlüpfen. Zuvor im Herbst sind die Tiere meist dem Laichgewässer schon ein Stück entgegengewandert oder nutzen dieses sogar zur Hibernation – Sommerlebensraum und Überwinterungsquartier sind also nicht unbedingt identisch.

Vorwarnliste BY

Teichmolch (Triturus vulgaris)

Der Teichmolch (Lissotriton vulgaris; Syn.: Triturus vulgaris; vgl.: Triturus) gehört zur Klasse der Amphibien und Ordnung der Schwanzlurche. In Deutschland stellt er die häufigste der bis zu fünf vorkommenden Arten von Wassermolchen dar. 

                           Teichmolch - Männchen                                                                                                        Teichmolch - Männchen Bauchseite

                    

                             Teichmolch - Weibchen                                                                                                          Teichmolch - Weibchen  Bauchseite

              

 

Merkmale :

Der Teichmolch ist ein kleiner Schwanzlurch mit einer Körperlänge von höchstens elf Zentimetern (in Südeuropa weniger). Die Oberseite ist glatthäutig und von gelbbrauner bis schwarzgrauer Färbung. Die Männchen haben darauf – insbesondere zur Paarungszeit auffällig – grobe, rundliche, dunkle Punkte. Bei beiden Geschlechtern verlaufen abwechselnd helle und dunkle Streifen an den Kopfseiten (daher auch der Name „Streifenmolch“); an der Oberseite befinden sich drei Längsfurchen (vergleiche Titelfoto). Die Bauchseite ist in der Mitte orange, zu den Seiten heller werdend und ebenfalls mit dunkler Fleckung versehen – bei den Männchen sind dies große Punkte, bei den Weibchen feine Tüpfel.

In ihrer Wassertracht, die sich erst nach Eintreffen der Tiere im Laichgewässer entwickelt, haben die Männchen einen hohen, gewellten bis gezackten (bei südlichen Unterarten auch glattrandigen), flexiblen Hautkamm, der – im Gegensatz zum Kammmolch – ohne Einkerbung an der Schwanzwurzel vom Hinterkopf bis zum Schwanzende verläuft. Ihr Flossensaum an der Unterseite des seitlich abgeflachten Ruderschwanzes zeigt einen bläulichen Anflug. Die Hinterfüße weisen in dieser Phase schwärzliche Schwimmsäume auf. Die Kloake ist bei den Männchen deutlich stärker hervorgewölbt und dunkler gefärbt als die der Weibchen. Diese sehen insgesamt viel unscheinbarer aus und weisen meist eine etwas hellere, eher bräunliche Grundfärbung auf.

Lebensraum und Lebensweise :

Der Teichmolch bevorzugt halboffene bis offene Landschaften, meidet jedoch dicht bewaldete Bergregionen nicht völlig. In solchen Gegenden findet man allerdings erheblich häufiger den Bergmolch und besonders im Westen den Fadenmolch. In Mitteleuropa begeben sich Teichmolche sehr frühzeitig nach Ende des Frostes (im Tiefland oft schon ab Februar) auf Wanderschaft zu ihrem Laichgewässer. Die Hauptlaichzeit erstreckt sich dann von Ende März bis in den Mai, wenn die Wassertemperatur mindestens acht Grad Celsius beträgt. Im Wasser sind die Tiere sowohl tag- als auch nachtaktiv. Teichmolche besiedeln häufig binnen weniger Jahre neu angelegte Gartenteiche. Teichmolche wie auch die anderen einheimischen Molcharten bevorzugen fischfreie Gewässer als Fortpflanzungshabitat und meiden Fischteiche. Auch der Landlebensraum der Molche, der meist in der direkten Umgebung der Teiche (10-50 Meter) liegt und sich maximal nur über wenige hundert Meter erstreckt sollte stark strukturiert sein. Hier sind vor allem zahlreiche feuchte Versteckplätze wichtig, aber auch frostsichere Verstecke zur Überwinterung. Naturnahe Gärten mit Hecken, Staudenpflanzen, Wiesenabschnitten, lückenreichen Natursteinmauern, offenen oder halboffenen Laub- oder Komposthäufen, stellen günstige Landlebensräume dar. Große hebt insbesondere die Bedeutung von Totholz (Baumstubben mit loser Rinde, Haufen von Gestrüpp und Reisig, Bretter) und anderer lose auf der Erde liegender Gegenstände hervor.

Rainer Folchmann

Landschaft -und Naturschutzwart des OWV-Georgenberg

http://www.otv.de/mediathek/video/georgenberg-amphibienzahlung-beendet/

Bericht im OTV

16.04.2013

Die Amphibien-Schutzzäune des Oberpfälzer Waldvereins bei Georgenberg zeigen Wirkung. Die freiwilligen Helfer des OWV konnten
in den vergangenen Tagen bereits über 1.000 Kröten und unzählige Molche einsammeln und sicher zu ihren Laichgewässern bringen.
Dabei werden die Amphibien auch gezählt. Nach dem Abschluss der Zählung wollen die Bayerischen Staatsforsten mit dem Oberpfälzer Waldverein besprechen,
 ob das Gelände bei Georgenberg Amphibienfreundlicher gestaltet werden kann.  (Quelle: OTV)



   
 


05.04.2013

Frösche, Lurche, Molche, Kröten – sobald es wärmer wird und es mehrmals richtig regnet, kriechen die Amphibien wieder aus ihren frostsicheren Winterquartieren. Es beginnt ihre Wanderschaft zu den Laichgewässern. Doch auf dem Weg dorthin lauern viele Gefahren. Neben verschiedenen Raubtieren stellt der Straßenverkehr die wohl größte Gefahr für die Tiere dar. Dabei, oder vielleicht auch gerade deswegen, sind besonders viele Amphibien stark bedroht und sollten geschützt werden. In Georgenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab wird seit einigen Jahren vermehrt auf den Schutz und Erhalt der seltenen Kriechtiere geachtet. Deshalb wird auch heuer wieder eine Amphibienzählung durchgeführt. Auch die Bevölkerung kann hierbei helfen und Fotos von Amphibien, Reptilien und seltenen Pflanzen oder Informationen zu Fundorten an majanker@t-online.de schicken.

www.otv.de/mediathek/video/2-amphibienzahlung-in-georgenberg/

03.04.2013

Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) auch Europäische Honigbiene genannt

Die Gemeine Sonnenschwebfliege (Helophilus pendulus) auch Gemeine Sumpfschwebfliege oder Helle Sumpfschwebfliege genannt
 

Die Goldfliege (Lucilia serica) gehört zu den Schmeißfliege

Wie einige andere Fliegen auch sind Schmeißfliegen potentielle Träger von pathogenen Keimen und können somit Krankheiten auf Tiere und Menschen übertragen

Die Mistbiene (Eristalis tenax) - Scheinbiene oder Keilfleckschwebfliege
31.03.2013
 
Die Steinhummel (Bombus lapidarius)

Weißer Graszünsler (Crambus perlella) Schmetterling
 

Die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Die Ackerhummel (Bombus pascuorum)
 

Gemeine Florfliege (Chrysoperla carnea)

Die Hausmaus (Mus musculus) am Meisenknoedl im Winter
 

Der Rothalsbock (Stictoleptura rubra) engl Red long-horned beetle wird auch Roter Halsbock bzw Gemeiner Bockkäfer genannt

Der Gemeine Totengräber (Nicrophorus vespillo) ist ein Käfer aus der Familie der Aaskäfer (Silphidae)
 

Verwandtes Goldhaarmoos (Orthotrichum affine)

Der sparrige Runzelbruder (Rhytidiadelphus squarrosus)
 

Die Gallische Feldwespe (Polistes dominula 1 früher P gallica) auch Französische Feldwespe genannt zählt innerhalb der Familie der Faltenwespen

Die Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parietina) mit weißer Flechte (verm Physcia caesia)
 

Die Blutrote Heidelibelle altes Weibchen (Sympetrum sanguineum) ist eine Libellenart aus der Familie der Segellibellen (Libellulidae)

Die (Riesen-) Weberknechte oder Schneider (Opiliones) gelegentlich auch Schuster Kanker oder Opa Langbein
 

Haselmaus am Gehenhammer


Rote Säulenflechte (Cladonia macilenta) in Symbiose mit einer Echte Becherflechte (Cladonia pyxidata ssp. pyxidata)
 

Furchenbiene (Lasioglossum) Kategorie 3 gefährdet

Furchenbiene (Lasioglossum) Kategorie 3 gefährdet
 
19.03.2013 

Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)

Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)
 

Schafgarbe (Achillea) " Heilpflanze "

Die Goldruten (Solidago) oder auch Goldrauten genannt verschiedene Schmetterlings-Larven nutzen Goldruten als Futterpflanze
 

Herbstfärbung der Grünen Stinkwanze (Palomena prasina)


Die Grüne Stinkwanze auch als Gemeine Stinkwanze oder Gemeiner Grünling (Palomena prasina)
 

Die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)

Ampfer-Rindeneule (Acronicta rumicis) Nachtschmetterlingsraupe
05.02.2013
Die Besenheide (Calluna vulgaris) auch Heidekraut genannt Sie gilt als Säurezeiger  Der Gemeine Stechapfel bzw Weisse Stechapfel (Datura stramonium) Giftig 
 
Schwarze oder Dunkle Königskerze (verbascum nigrum) Heilpflanze  Die Purpurrote Taubnessel (Lamium purpureum) Wildkraut 
30.01.2013
Die blaue Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)  Rainfarn (tanacetum vulgare) 
 
 
Gewöhnliche Wiesenflockenblume (Centaurea jacea)  Der Ampfer-Knoeterich (Persicaria lapathifolia auch Polygonum lapathifolium) Wildgemüse 
22.01.2013
Tagpfauenauge (Inachis io Syn Nymphalis io) Edelfalter Der Braune Waldvogel (Aphantopus hyperantus) ist ein Edelfalter und wird auch als Schornsteinfeger bezeichnet
 
Der C-Falter (Polygonia c-album Syn Nymphalis c-album) ist ein Edelfalter Die Gemeine Binsenjungfer männchen (Lestes sponsa) ist eine Art aus der Familie der Teichjungfern (Lestidae) Kleinlibell
15.01.2013 
Zitronenfalter Weibchen (Gonepteryx rhamni L ) Admiral (Vanessa atalanta syn Pyrameis atalanta) Edelfalter 
 
Kleiner Fuchs (Aglais urticae Syn Nymphalis urticae) Edelfalter mit frischen Farben  Kleiner Fuchs nach Überwinterung 
12.11.2012 
 

Bericht über die Amphibienzählung- sammlung in der Gemeinde Georgenberg durch Naturschutzwart des OWV-Georgenberg Rainer Folchmann

 

Nach einjähriger Verhandlung und Videoaufnahmen mit dem Straßenbauamt und der Unteren Naturschutzbehörde war es endlich soweit: Die Krötenwanderungen in unserer Gemeinde sollen überwacht und registriert werden. Es war die erste Aktion überhaupt in unserer Gemeinde.

Vorher wurden die Aufstellung der Zäune und die Problematik der Amphibien mit Herrn Baumer und Herr Folchmann sowie Frau Zapf von der UNB - NEW vor Ort besprochen.

 

Die Aufstellung der Amphibienzäune an den Staatsstraßen ST2154 Georgenberg nach Waldkirch in der „Kannerskurve“ und ST2396 Georgenberg nach Galsterlohe am Ortsende von Georgenberg hat das Staatliche - Straßenbauamt VOH unter Leitung von Straßenmeister Herrn Peitinger und das Team von Karl Feiler durchgeführt.

 

Herr Baumer Technischer Amtsrat vom Staatlichen Bauamt Amberg Sulzbach der die Amphibienzäune angeordnet hatte, hat Herrn Rainer Folchmann, Naturschutzwart des OWV-Georgenberg zum Betreuer der Amphibienzäune dazu bestellt.

 

Das Team von Herrn Folchmann bestand aus 5 Personen darunter Manfred Janker sowie 2 Personen in Reserve. An jedem Tag wurden immer zu zweit oder auch zu dritt die Amphibienzäune begangen.

Dieses geschah je nach Wetterlage bis zu 3mal am Tag.

 

Dafür wurden in 40 Tagen 282 Stunden aufgewendet und insgesamt 1482 km gefahren.

 

Das Ergebnis war überwältigend sind doch neben den normalen Erdkröten, Fröschen und Molchen auch bedrohte Tierarten gefunden worden.

 

Hier die Ergebnise:

 

ST 2154 „Kannerskurve“

Kröten                                   655 Stck.

 

Froscharten:

Wasserfrosch                       9 Stck.

Grasfrosch                           16 Stck. ( Vorwarnliste BY )

 

Molcharten:

Fadenmolche                        22 Stck.

Teichmolche                         27 Stck. ( Vorwarnliste  BY )

Bergmolche                          22 Stck.

 

ST 2396 am Ortsausgang Georgenberg

Kröten                                   2188 Stck.

Kreuzkröten              Kreuzkröten                              3 Stck. ( Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art  stark gefährdet BY )

                        

Froscharten :

Grasfrosch                           2 Stck. ( Vorwarnliste  BY )

Springfrosch                        1 Stck. ( Rote Liste Kategorie 3 gefährdet BY )

 

 

Fadenmolche                        51 Stck.

Teichmolche                         80 Stck. ( Vorwarnliste  BY )

Bergmolche                          65 Stck.

 

Große Zauneidechse           1 Stck. ( Vorwarnliste BY )

 

Fazit:

In unserer Gemeinde Georgenberg sind nicht nur seltene Pflanzen und Tiere gefährdet sondern auch einige Amphibienpopulationen.

(siehe Hompage OWV- Georgenberg)

 

Rote Liste Kategorie 2 Bedrohte Art  stark gefährdet BY !!!

 

Die Kreuzkröte (Bufo calamita)

Aussehen und Maße:

     

 

Die kleinste Art der Echten Kröten (Bufo) ist die Kreuzkröte. Die Kreuzkröte bleibt kleiner als die Erdkröte (Bufo bufo). Das Männchen der Kreuzkröte erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 5 bis 7 (8) Zentimeter und das Weibchen erreicht ausnahmsweise eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 10 Zentimeter. Ihren deutschen Namen hat sie von einem Längsstreifen in der Rückenmitte (auf dem Kreuz). Der namengebende Längsstreifen auf der Rückenmitte kann manchmal schwach sein, unterbrochen oder ganz fehlen. Es ist dann eine Verwechslung mit der Wechselkröte (Bufo viridis) möglich, doch läßt sich ein weiteres Merkmal heranziehen. Auf der Unterseite der längsten Hinterzehe bilden die Gelenkhöcker bei der Kreuzkröte eine Doppelreihe, während bei der Wechselkröte (Bufo viridis) nur eine Reihe auf dieser Zehe entlang läuft. Ihre Oberseite ist dunkelbraun bis beige, olivgrün marmoriert, kann schwach ausgeprägt sein. Die Unterseite ist weiss bis hellgrau und kann dunkel gefleckt sein.

 

Verbreitung:

Die Kreuzkröte ist eine westliche Art, deren Verbreitung von Südwesteuropa, Westeuropa sowie Mitteleuropa bis Weißrussland reicht. Südlich fehlt die Kreuzkröte in Italien, Griechenland, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien. In Großbritannien ist sie stellenweise anzutreffen, die inselartigen Verbreitungsgebiete hängen aber nicht mehr zusammen. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet der Kreuzkröte bis nach Dänemark und im Süden von Schweden. In den Alpen und auf der Alpensüdseite fehlt die Kreuzkröte ebenfalls. Die Lebensräume der Kreuzkröte entsprechen ihrer Neigung zur Wärme und Trockenheit. Steinbrüche, Sand- und Kiesgruben stellen heute ihre optimalen Biotope dar.

Gefährdungen und Beeinträchtigungen:

Verlust von Primärlebensräumen allgemein,

grundsätzliche Unterbindung der Dynamik durch Gewässerverbauung bzw. sofortige Beseitigung von Auflandungen und Tümpeln nach Hochwässern,

Rekultivierung von Abbaustellen mit Beseitigung von Gewässern und Kleinstrukturen, Veränderung der Abgrabungstechnik in Abbaugebieten wodurch die Dynamik auf der Fläche verloren geht,

Wegfall bäuerlicher oder kommunaler Kleinabbaustellen,

Intensivierung der Landbewirtschaftung im direkten Umfeld (Einzugsgebiet) der Laichgewässer insbesondere Umwandlung von Grünland in Ackerflächen,

Einsetzen von Fischen oder Krebsen in Laichgewässer,

Sukzession von Kleingewässern und dadurch zunehmende Besiedlung durch Großwasserkäfer,

Großlibellen oder andere Amphibienarten,

Zerschneidung von Lebensräumen insbesondere Trennung von Laichgewässern und Landlebensräumen / Winterquartieren,

Zunehmende Isolierung von (Rest-) Populationen.

 

Mögliche Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen:

Erhaltung und Neuanlage von flachen Kleingewässern am besten in Abbaustellen oder Verfüllungsflächen, da dort in der Regel auch ein geeigneter Landlebensraum vorhanden ist, Entnahme von Gehölzen, die frühere oder potenzielle Laichgewässer beschatten,

Anlage von Pufferstreifen um nachgewiesene Laichgewässer (-komplexe), die Nähr- und Schadstoffeinträge aus angrenzenden Intensivnutzungen verhindern,

Umwandlung von Ackerflächen in extensiv genutzte Grünlandflächen im Umfeld, Renaturierung von Fließgewässern um eine standörtliche Vielfalt wiederherzustellen und insbesonders um die Bildung von Überschwemmungstümpeln zu ermöglichen,

Umsetzung geeigneter Amphibienschutzmaßnahmen an Straßen im Bereich der Wanderkorridor:

 

Allgemein gilt: Neben der Anlage der Laichgewässer muss eine dauerhafte

Pflege der Strukturen gewährleistet sein!

 

 

 

Rote Liste Kategorie 3 gefährdet BY !!!

 

Der Springfrosch:

Springfrösche sind schlanke, langgliedrige Froschlurche mit einer spitzen Schnauze. Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen reicht selten über 6,5 Zentimeter, die der Weibchen bis 9 Zentimeter. Die Oberseite ist hellbraun, rotbraun oder auch hell graubraun („falllaubfarben“) und nicht selten manchmal gefleckt. Die braunfroschtypischen dreieckigen Schläfenflecken mit dem Trommelfell sind dunkelbraun. Die Unterseite ist weißlich und meist ganz ungefleckt. Während der Paarungszeit sind die im Wasser befindlichen Männchen oft dunkelbraun verfärbt. Auf Ober- und Unterschenkeln zeigen sich dunkle Querbänder, die aber kein alleiniges arttypisches Merkmal sind. Die Hinterbeine sind auffallend lang, wodurch die Art sehr sprunggewandt ist: sie kann ein bis zwei Meter weite Sätze machen. Die Pupillen sind waagerecht; die Iris ist im oberen Drittel (oberhalb der Pupille) heller goldfarben als seitlich und unterhalb der Pupille. Das Trommelfell erreicht etwa die Größe des Augendurchmessers und befindet sich jeweils sehr dicht hinter dem Auge. Die Drüsenleisten auf dem Rücken sind nicht sehr stark ausgeprägt und stellenweise unterbrochen.

 

 

 

 

Lebensraum:

Die Springfrösche bevorzugen als Fortpflanzungsgewässer Tümpel in oder in unmittelbarer Nähe von lichten Laubmischwäldern. Diese sollten mindestens teilweise besonnt sein, viel Wasserpflanzen enthalten und starken Wasserstandsschwanken unterliegen. Gewässer mit Fischbesatz werden gemieden. Südlich der Alpen scheinen die Springfrösche weniger anspruchsvoll zu sein. Sie besiedeln dort auch andere Typen von stehenden Gewässern.

Im Sommer lebt der Springfrosch in warmen, lichten und eher trockenen Laubmischwäldern, die teilweise mehr als 1 km weit vom Laichgewässer entfernt liegen. Innerhalb der Wälder werden Gebiete mit reicher Strauchschicht besiedelt die gut besonnt sind wie etwa Lichtungen, Wegränder oder Schneisen. Er ist dort vor allem in der Dämmerung aktiv. Die Springfrösche besiedeln auch das Umland des Waldes sofern dieses durch Hecken mit diesem vernetzt ist. Sie sind wärmeliebender als die Moorfrösche oder Grasfrösche und auch resistenter gegen Trockenheit.

 

Gefährdung:

Zerstörung von Auwaldresten

Forstwirtschaft mit Monokulturen statt natürlichem Waldbau

Strukturarme Flachwasserbereiche der Laichgewässer.

                                                                                                              

Naturschutz:
Der Naturschutz dient der Erhaltung schutzwürdiger Landschaften und Landschaftsteile durch ordnende, sichernde, regenerierende, pflegende und entwickelnde Maßnahmen im Naturhaushalt der Landschaftsökosysteme, der feien Landschaft und im Siedlungsraum.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, die natürlichen oder quasi-natürlichen Lebensräume vor schädigenden Einwirkungen und übermäßigen wirtschaftlichen Nutzungen zu schützen und sie in ihrer ökologischen Leistungsfähigkeit, Vielfalt und Schönheit als eine der Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Pflanze zu erhalten.

 

Artenschutz:
Unter Artenschutz versteht man alle Maßnahmen zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten, auch als Bestandteil regenerations- und funktionsfähiger Ökosysteme und zur Erhaltung der Artenvielfalt.

Dabei kann es insbesondere beim Schutz stark gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Amphibien- und Reptilienarten zu Konflikten zwischen den Zielen des auf diese Arten ausgerichteten Artenschutzes und Naturschutzzielen kommen. Ursache ist zumeist das Fehlen von "natürlichen" Primärstandorten, die aufgrund des allgemeinen Verlustes der Dynamik unserer Landschaft (z.B. in Flussauen) selten geworden sind. Viele Arten sind deshalb heute auf Sekundärstandorte angewiesen, die aufgrund extremer Nutzungen (Truppenübungsplätze, Abgrabungen) entstanden sind

Rainer Folchmann

Naturschutzwart des OWV-Georgenberg

Massnahmen gegen die Verbreitung der Chitridiomykose  Massnahmen gegen die Verbreitung der Chitridiomykose 
Amphibieneinsammlung von der ST 2154  Amphinbieneinsammlung von der ST 2396 
Amphibieneinsammlung mit Manfred Janker und Rainer Folchmann  Aufbau ST 2154 
Karl Feiler und sein Team beim Aufbau des Amphibienzaunes ST 2396   

12.11.2012 

Rote Liste Vorwarnliste der Bedrohten Art

 

 

Zauneidechse (Lacerta agilis)

 

 

 

Im deutschsprachigen Raum erreichen Zauneidechsen ausnahmsweise Gesamtlängen von etwa 24 cm. Besonders große Tiere weisen hier Kopf-Rumpf-Längen von etwa 9,5 cm und Schwanzlängen von etwa 14 cm auf. Die größte bekannte Kopf-Rumpf-Länge von 11,5 cm stammt von einer Zauneidechse aus dem Kaukasus. Generell haben die Weibchen längere Rümpfe, die Männchen dagegen längere Köpfe und geringfügig längere Schwänze.Die Färbung und Zeichnung ist je nach Individuum, Geschlecht, Altersstadium und Jahreszeit (Männchen!) sehr variabel. Oft verläuft auf der Rücken- und Schwanzmitte ein „leiterartiges“ Zeichnungsmuster aus hellen Seitenlinien (Parietalbänder) und dunkelbraunen „Quersprossen“ (Dorsalflecken) mit braunen Zwischenräumen. Mittig sowie seitlich über die Dorsalflecken verlaufen zudem meist weißliche, unterbrochene Längsstriche (Occipitallinie sowie Parietallinien). Auch die Grundfarbe von Oberkopf, Schwanz und Gliedmaßen ist bräunlich und die Flecken der Flanken sind ebenfalls weißkernig. Die Männchen zeigen zur Paarungszeit (bis Juni/Juli) grün gefärbte Kopf-, Rumpf- und Bauchseiten; besonders in Südwestdeutschland kommen auch Tiere vor, die nahezu insgesamt grün erscheinen. Eine weitere Besonderheit sind rotrückige Exemplare. Die Unterseite ist bei den Weibchen gelblich und fleckenlos, bei den Männchen grün mit schwarzen Flecken. Die Jungtiere besitzen eine bräunliche Färbung, oft mit auffälligen Augenflecken auf Rücken und Seiten.

 

 

 

 

 

Lebensraum

 

 

Zauneidechsen, als bezüglich ihrer Lebensraumstrukturen stark anthropogen geprägte Lebewesen, besiedeln Magerbiotope wie trockene Waldränder, Bahndämme, Heideflächen, Dünen, Steinbrüche, Kiesgruben, Wildgärten und ähnliche Lebensräume mit einem Wechsel aus offenen, lockerbödigen Abschnitten und dichter bewachsenen Bereichen. In kühleren Gegenden beschränken sich die Vorkommen auf wärmebegünstigte Südböschungen. Wichtig sind auch Elemente wie Totholz und Steine.

 

 

 

 

Gefährdung

 

 

Bestände der Zauneidechse werden vor allem durch die Zerstörung von Lebensräumen und Kleinstrukturen in der Landschaft dezimiert. Dazu gehören etwa die Rekultivierung von sogenanntem „Ödland“, die Wiederbewirtschaftung von Brachen, der Verlust von Randstreifen und Böschungen, allgemein eine intensive Landwirtschaft oder auch die Fragmentierung der Landschaft durch Straßenbau bzw. -verkehr und Siedlungsbau. In der Nähe menschlicher Siedlungen kann eine hohe Bestandsdichte von freigehenden Hauskatzen eine ernste Gefahr für Eidechsen darstellen.





30.08.2012


Kiefernschwärmer (Nachtschmetterling)


Der Gundermann (glechoma hederacea)
 


Kiefernschwärmer oder auch Tannenpfeil (Sphinx pinastri) Nachtschmetterling


Kiefernschwärmer (Nachtschmetterling)
 


Der Gewöhnliche Dornfarn oder Karthäuserfarn (Dryopteris carthusiana syn Dryopteris spinulosa)


Der Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis Syn Persicaria bistorta (L ) Samp Polygonum bistorta L Bistorta major S F Gray) auch Wiesen-Knöteri
17.08.2012


Lupine Weiss (Lupinus polyphyllus)


Lupine Blauviolett-Weiss (Lupinus polyphyllus)
 


Lupine Weiss-Rosaviolett (Lupinus polyphyllus)


Lupine Blau-Violett (Lupinus polyphyllus)
07.08.2012


Die Gelbe Teichrose (Nuphar lutea, Syn. Nuphar luteum), auch Gelbe Teichmummel oder Teichkandel genannt



In Blau die Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris), auch Wald-Akelei genannt und Rot-Weiss eine Beet-Akelei Aquilegia–Caerulea-Hybr. Mc Kana.

 


Wild-Akelei Weiss Aquilegia vulgaris 'Alba'

 



Gelbe Schwertlilie  (Iris pseudacorus)
16.07.2012


Tigerschnegel (Limax maximus)


 Rote Wegschnecke (Arion rufus)

 

Die Rote Wegschnecke ist auf der Roten Liste in Bayern Kategorie 3 als
" gefährdet " eingestuft  " BITTE NICHT BEKÄMPFEN "  Eine " Spanische Wegschnecke " ist im Vordergrund
 


Rote Wegschnecke links (Arion rufus)
Die Rote Wegschnecke ist auf der Roten Liste in Bayern Kategorie 3 als
" gefährdet " eingestuft  " BITTE NICHT BEKÄMPFEN "


Rote Wegschnecke rechts (Arion rufus) 
Die Rote Wegschnecke ist auf der Roten Liste in Bayern Kategorie 3 als
" gefährdet " eingestuft  " BITTE NICHT BEKÄMPFEN "
 


Roter Wiesenklee (Trifolium pratense)


Weisser Wiesenklee (Trifolium repens L)
 


Marien Distel (Silybum marianum)


Marien Distel (Silybum marianum)
16.06.2012

Löwenzahn (Leontodon)


Gamander Ehrenpreis (Veronica chamaedrys)
16.06.2012


Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)


Echter Wurm-Farn (Dryopteris filix-mas)  
22.05.2012


Gewöhnlicher Löwenzahn - Pusteblume (Taraxacum sect Ruderalia) Heilkraut

" Eßbar "


Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum sect Ruderalia)

" Eßbar "
22.05.2012


Tauwurm (Lumbricus terrestris)


Felsen-Steinkraut (alyssum saxatile)
17.05.2012

Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris syn Arion lusitanicus auctt non Mabille 1868)


Gartenbänderschnecke (Cepaea hortensis)
17.05.2012


Gartenbänderschnecke (Cepaea hortensis)


Gartenbänderschnecke (Cepaea hortensis)
09.05.2012


Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) ein Wildgemüse
ein Wildgemüse eßbar


Gänseblümchen (Bellis perennis)
05.05.2012 


Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
 


Sumpf-Vergissmeinicht (Myosotis scorpioides)
18.04.2012
 


Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
 
Teichmolch Vorwarnliste
 
 
Teichmolch Vorwarnliste
 
Teichmolch Vorwarnliste
 

10.04.2012

 
Teichmolch-Bauchseite (Triturus vulgaris) Vorwarnliste
 
Bergmolch-Bauchseite (Triturus alpestris)
 
31.03.2012



Teichmolch-Männchen (Triturus vulgaris). Vorwarnliste


Bergmolch-Männnchen (Triturus alpestris)
25.03.2012
           
Teichmolch- Weibchen (Triturus Vulgaris) Vorwarnliste



                                               Bergmolch
 weibchen (Triturus alpestris)
30.12.2011
           
Gesäter Tintling (Coprinus disseminatus)

"Giftig"!!!

Gesäter Tintling (Coprinus disseminatus)

"Giftig"!!!
21.01.2011
Grasfrösche (Rana temporaria) Vorwarnliste bei der Paarung
Fotografiert von Gert Folchmann  
Grasfrösche (Rana temporaria) Vorwarnliste bei der Paarung
Fotografiert von Gert Folchmann  

08.04.2010

Spechtbaum in der Pechlohe Spechtbaum in der Pechlohe
 
01.12.2009
Biberbau im Waldheim in der Tschechischen Republik Biberbau im Waldheim in der Tschechischen Republik
 
Biberbau im Waldheim in der Tschechischen Republik Biberbau im Waldheim in der Tschechischen Republik
 


Das Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense) auch als Acker-Taeschelkraut Acker-Pfennigkraut oder Ackertaeschel
Biberbau im Waldheim in der Tschechischen Republik  
 

07.09.2009

Schautafeln auf der Mühle Schautafeln auf der Mühle
 
Schautafeln auf der Mühle Schautafeln auf der Mühle
 
Stock mit Preiselbeeren Fichten-Tannenwald (Vaccinio-Abietetum Oberd. 1957)

gefährdet Kategorie 3
Stock mit Preiselbeeren Fichten-Tannenwald (Vaccinio-Abietetum Oberd. 1957) gefährdet Kategorie 3


Die Gewoehnliche Vogelmiere (Stellaria media) auch Vogel-Sternmiere oder Huehnerdarm genannt ein Wildkraut
Biberarbeit  
Labkrautschwärmer (Nachtschmetterling) (Hyles gallii)

Fotografiert von Rainer Folchmann, Naturschutzwart

Labkrautschwärmer (Nachtschmetterling) (Hyles gallii)

Fotografiert von Rainer Folchmann, Naturschutzwart

 
Bei guter Pflege und Handhabung können Arnikapflanzen so aussehen.
 
 Echte Arnika (Arnica montana) gefährdete Art der Kategorie 3 Echte Arnika (Arnica montana) gefährdete Art der Kategorie 3
Margareten (Asteraceae) Margareten (Asteraceae)
Brauner Becherling (Peziza badia) Eßbar Parasol (Macrolepiota procera) Eßbar
Waldeidechse Waldeidechse 
Gartenschläfer (Eliomys quercinus) Gartenschläfer (Eliomys quercinus)
Gartenschläfer (Eliomys quercinus) Haselmaus (Muscardinus avellanarius) überprüft das Dach

Gefährdung anzunehmen
Gartenschläferpaar (Eliomys quercinus) Gartenschläfer(Eliomys quercinus)  im Nes
Gartenschläfer (Eliomys quercinus) beobachtet aus der Höhe Gartenschläfer (Eliomys quercinus)  auf Beobachtungsposten


Der Weisse Gaensefuss (Chenopodium album) auch Weiss-Gaensefuss genannt
Gartenschläfer (Eliomys quercinus) gefährdet
06.11.2008
 

Das behaarte Knopf- oder Franzosenkraut (Galinsoga ciliata)

Biber

 

Trompetenflechten (Cladonia fimbriata)

 Potentiell Bedrohte Art Kategorie 4

 

Echte Rentierflechte (Cladonia rangiferina)

Bedrohte Art der Kategorie I

30.09.2008
 

„Der Naturschutz-Schaukasten ist wirklich schön geworden.“ Manfred Jankers Feststellung bei der Präsentation am 28. September bei der Alten Mühle in Gehenhammer konnten alle Gäste nur bestätigen. Für den Vorsitzenden des Oberpfälzer Waldvereins zählt der Naturschutz mit zu den vorrangigen Aufgaben.


„Aber wenn wir nicht so großartige Unterstützung erhalten hätten, wäre die Aktion nichts geworden“, lobte er alle am Werk Beteiligten. Das war zunächst der Hauptinitiator Johann Bock. „Unser Naturschutzwart hat den Anstoß gegeben und die Maßnahme federführend begleitet“, informierte Janker.
Seinen Worten zufolge hatte die Firma Kochendörfer Wasserkraftanlagen in Galsterlohe die Winkeleisen gestiftet, während das Unternehmen Max Bock für das Sandstrahlen und Lackieren, der Spenglermeister Siegfried Völkl für das Einblechen, Peter Meyer für die Lieferung des Glases und Josef Scheibl für Arbeiten in seiner Werkstatt verantwortlich gezeichnet hatten.
Die zur Verfügung gestellten Tiere stammen vom Hauptkassier Josef Woppmann, Vogelschutzwart Willibald Gleißner, Katharina und Josef Helgert (Hinterbrünst), Josef Helgert (Schwanhof) und Peter Schicker. Jankers Stellvertreter Ludwig Herrmann sowie Marita und Holger Osgyan haben den Schaukasten dann eingerichtet und in Form gebracht.
„Unser Naturschutz-Schaukasten wertet die Mühle Gehenhammer weiter auf“, meinte der Vorsitzende. „Sie ist schließlich unser Aushängeschild.“ Enthalten darin sind jede Menge einheimische Tiere, darunter Bussard, Habicht, Eichhörnchen, Tannenhäher, Meise, Fasan, Baummarder, Steinmarder, Hornisse, Wespe, außerdem ein Wespen-, Hornissen-, Meisen-, Bachstelzen-, Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke- und Kleibernest sowie Baumflechten, Moose, Zunderschwamm von Fichte und Buche und Getreidehalme von einheimischen Sorten.
 

29.09.2008

Eigentlich hätte sie der Zweigverein Georgenberg selbst an einen schönen Ort pflanzen wollen. „Da hat aber die Höhere Naturschutzbehörde bei der Regierung der Oberpfalz ein Veto eingelegt“, bedauerte Vorsitzender Manfred Janker. „Also mussten wir eine Lösung für die von Alexandra Gürtler gezüchteten 350 Arnikas finden. Sie dürfen nämlich nicht unkontrolliert in die Natur.“ Das ist dem OWV gelungen.
Am 24. September holte sie Konrad Uschold persönlich bei Alexandra Gürtler in Leßlohe ab. Der Oberlinder ist im Freilandmuseum Neusath-Perschen als Bauhof-Leiter beschäftigt und dabei unter anderem für die Flora und Fauna verantwortlich. Als er die riesige Menge der Pflanzen sah, konnte er nur noch staunen: „Das ist ja der helle Wahnsinn.“
Alexandra Gürtler hatte mit der Züchtung der OWV-Symbole im Februar / März dieses Jahres in einem Gewächshaus begonnen und die Pflänzchen gehegt und gepflegt. „Das war mit jeder Menge Arbeit verbunden“, erzählte die Naturliebhaberin. „Ich musste auch nachpflanzen.“ Die Züchtung verglich sie in etwa mit dem Aufpäppeln eines kleinen Tieres. „Ich habe die Arnikas mit der Sprühflasche groß gezogen“, erklärte sie.
Für Janker ist die Leßloherin deshalb auch die „Arnika-Mutter, die jede Menge Zeit und Arbeit investiert hat“. Dafür zollte er ihr zusammen mit Uschold ein Riesenkompliment und Lob. „Viele reden nur darüber, Alexandra Gürtler hat es gemacht“, anerkannte Uschold. Der Dank des OWV-Vorsitzenden ging nicht zuletzt auch an Christiana Hanauer von der Regierung der Oberpfalz, welche die Übergabe der Arnikas an das Freilandmuseum Neusath-Perschen eingefädelt hatte. Dieses ist laut Uschold „das in Bayern am längsten beobachtete Naturschutzgebiet“.
 

 
Spinnennetz Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
 
Ackerstiefmütterchen (Viola arvensis) Baumschwam
 

Erdkröte (Bufo Bufo)

Ringelnatter (Natrix natrix) gefährdete Art  bei der Mühle Gehenhammer
 
Siebeninselweiher 2008 ohne Wasser Siebeninselweiher 2008 ohne Wasser

 

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